Mittwoch, 23. Mai 2007
*klingelingeling*
Eigentlich hatte ich ja eher mit dem Kfz-Versicherungsfritzen gerechnet. Oder mit dem Rückruf von einem Radiomenschen, mit dem ich ein Telefoninterview vereinbart hatte. Und dann war es einer der Anrufe, die einem erst mal das Herz in die Hose sacken lassen: "Hallo, Herr Mark, hier ist Frau N. vom Kindergarten. Ihre Tochter ist eben hingefallen und blutet sehr stark. Wir waren nicht sicher, ob wir den Arzt rufen sollten, wenn Sie vielleicht vorbeikommen könnten, um sich selber ein Bild zu machen..."

Örks. Sowas treibt den Ruhepuls und die Atemfrequenz erst mal gnadenlos nach oben. Meine Frau, die grippal angeschlagen das Bett hütete, hielt es auch nicht länger in der Horizontalen. Und so kesselten wir in den Kindergarten. Um festzustellen, dass alles doch nicht sooo schlimm ist: Unterlippe ein bisschen aufgesprungen und geschwollen, Tränen bereits getrocknet. Puh, nochmal gut gegangen. Aber was für Schrecksekunden, mannmannmann.

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... heute scheint irgendwie (inter?)nationaler Kinder-Splatter-Tag zu sein, ich staune!

[ Der Lütten-Lippe natürlich gute Besserung! ]

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Danke,
das süße Knutschmündchen ist mit der leichten Schwellung nicht wirklich verunstaltet, Mittagessen ging auch rein.

Und bei Ihnen: Was haben Sie für Kinderkalamitäten beobachtet oder gar mitgelitten?

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...ist inzwischen bei mir nachzulesen (was jetzt aber nicht der Grund meines Kommentars bei Ihnen war! Ehrlich!).

Wenns Essen noch reingeht, scheint ja wirklich alles ok zu sein, sehr schön. Kann sich die Gattin ja auch wieder zur Genesung betten!

[ Falls Sie rüber kommen, nehmen Sie sich ein Glas Wein o.ä. mit, ich schwiff mal wieder aus... ]

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Entscheiden die auch was selbst, da im Kindergarten? Weia...

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Im Zweifelsfall schon,
wenns etwa offensichtlich gewesen wäre, dass was zu nähen ist (oder gar weitergehende lebenserhaltende Maßnahmen angezeigt gewesen wären). Fand ich in dem Fall völlig ok, dass die Erzieherin das in unser Ermessen gestellt hat. War ja nichts, was akutes ärztliches Eingreifen erfordert hätte. Aber es soll ja Eltern geben, die Wert darauf legen, jeden Kratzer an ihrem Prädikatswuchs amtsärztlich anzugehen - auch in Vorbereitung von Schadensersatz- und Schmerzensgeld-Prozessen. Als sich die Kleine neulich einfach nur ne Beule holte, hat man mich halt nachmittags beim Abholen informiert und nicht gleich angerufen. Von daher denke ich schon, dass man da mit Augenmaß handelt in der Einrichtung.

@rebella: Ich komm gleich mal gucken - mit Lesestoff kann mich doch immer ködern. Und einen direkten Link hätte ich Ihnen jetzt auch nicht verargt.

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Es war wirklich kein beabsichtigtes "Ködern". :-)
Ich schrub dran, während Sie bereits posteten und nachdem wir das ja mit dem Crosskommentieren schon so gut drauf hatten, fand ich das jetzt erneut erstaunlich.

[ Sollte demnächst aber Ihr Kerbtier dito crossen, tausche ich Erstaunlichkeitscontent sofort in Erschlagungscontent um. Brrrr. ]

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Das ist wirklich endschrill,
und grad haben wir uns auch beim Herrn Dieseldunst knapp verfehlt.

An der Kerbtierfront sind jetzt abends mehr Motten und Falter das Thema als Fliegen und andere Brumsel...

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Motten und Falter... ach, ACH! - Wem sagen Sie's.
Die Hoheiten stellen hiesig schon wieder Hochsprungrekorde auf.

(Immerhin DIE.)

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Ich male mir auch schon Horrorszenarien aus, jetzt, kurz vor der Krippe...

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Au weia! Das geht durch und durch!
Schön, dass es nicht so schlimm ist. Übrigens hilft Speiseis ganz wunderbar gegen die Schwellung und wid sicher gern genommen!
(Ich empfehle das Eiscafé Pia an der Stelle, wo wir beim Zoch standen. Lecker!!!)

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Danke für den Tipp!
Werden wir mal antesten, wenn wir in der Nähe sind. Vom Kiga oder zuhause aus läge mir das Eiscafé hier um die Ecke doch näher, selbst wenns nicht sooo dolle ist. Gerade bei Aua-Alarm kommt es ja auf jede Sekunde an. ;-)

@kleinesf: Damit kann man gar nicht früh genug anfangen...

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Gut ist auch das, was die Kollegin vor einem Jahr todernst am Telefon sagte: "Du, Dings, hier ist S aus der Kita. Ich muß dir wegen dem A leider was sagen ..." (Pause) ...

(er war nur schlapp und müde und wollte nach Hause)

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Bei mir gibt es nur Beinahekatastrophen zu vermelden.

Habe gestern einen Anruf von zuhause bekommen. Wenn meine Frau anruft und mit einem "Du bist doch nicht böse, wenn ..." anfängt, gehen bei mir die Alarmglocken hoch. Jedenfalls hat meine Tochter mit ihren neun Monaten meinen Nachttisch erklettert. Sie hat zu diesem behufe den Schubkasten geöffnet und ihn als ersten Schritt in die luftigen Höhen verwendet. Irgendwann war sie dann ganz oben und hat sich, mit der einen Hand festhaltend, der dort versammelten, und von mir in Sicherheit geglaubten, Utensilien angenommen. Die Lampe hat es nicht überlebt.

Egal. Der Verlust der Latüchte ist ein geringer Preis für das Gefühl der Stolz geschwellten Brust, was meine Tochter so alles drauf hat. dieses Luder ...

PS: Wir sollten ein Sparbuch für ihren Motoradführerschein nebst Moped anlegen

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Mich haben sie vor ca. 12 Jahren auch aus dem Kindergarten angerufen und mein älterer Sohn hatte sich neben dem Mund mit der Tischkante ein kleines Loch in die Wange gestanzt. Die Narbe sieht man aber kaum noch. Ich wundere mich gerade, warum wir mit dem jüngeren Sohn (5) noch nie so eine Unfallmeldung hatten ...

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Oje,
"Loch" klingt ja immer gleich nach Unfallchirurgie. Aber um Ihre stoische Gelassenheit, Herr Götze, beneide ich Sie schon ein wenig. Als ich heute morgen vom Brötchenholen zurückkam, war ich noch nicht richtig zur Tür hereingekommen, da hörte ich schon "klirr": meine Glaskaffeekanne, so ein Teil zum Herunterpressen - und keins von den Billigheimern. Die Kleine hatte das Teil aus der Spülmaschine gezerrt und fallen lassen. ARGH - und das, bevor ich meinen Morgenkaffee intus hatte. Ich muss gestehen, da war ich mit meinem Humor am Ende. Nun zauberte meine Frau (die beste von allen) ein ähnliches Teil aus einem Karton im Keller. Trotzdem bin ich noch in Trauer, die neue Kanne kann nur zwoeinhalb Tassen, die alte genau meine Tagesdosis von drei. Und sie war halt eines der wenigen Stücke, das aus meinem Junggesellen-Hausrat in den Familienbetrieb überging. Naja: Hauptsache, alle gesund. Und selbstredend brachte mich die Diagnose "oooh, Papa böse" wieder zum Schmunzeln...

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Naja, Gelassenheit ist absolut nicht meine Stärke. Mir hat es nur fast die Brust zerrissen vor Stolz. Ich war absolut platt darüber, wo die Kleine schon alleine hochklettern konnte. Da war kaum Platz für Aufregung über die Scherben.

Vielleicht machen ja auch die größeren Umwälzungen in meinem Leben, die gerade Luft holen um dann voll loszulegen, mich für kleinere Glasschäden unsensibel ;-)

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