Sonntag, 4. Dezember 2016
Unterwegs mit Väterchen Frost


"Winter is coming" heißt es ständig in einer angesagten (aber letztlich doch etwas überschätzen) Fernsehserie. Und ich gebe dieses Motto an dieser Stelle gerne weiter - als Mahnung, die Geschwindigkeit den Verkehrsverhältnissen anzupassen. Ich selber bin auf dem Rad ja schon allein durch mein Nierenproblem angebremst, und ehrlich gesagt habe ich auch vor meiner Erkrankung in der kalten Jahreszeit nicht allzuviel gerissen in Sachen Schnellfahren. Aber da draußen sind ja fittere Leute unterwegs. So überholte mich vorhin auf dem Lohauser Deich kurz vor der Flughafenbrücke ein Kollege mit Mordskaracho, und beim Versuch, auf die Brückenauffahrt abzubiegen, ist ihm das Vorderrad abgeschmiert, pardauz, da lag er plötzlich da. Der Bereich lag im Schatten, und dort war der Rauhreif noch nicht weggetaut. Davon abgesehen war der Mann selbst für trockene Straßenverhältnisse noch zu schnell in die Kurve gegangen. Er hatte Glück, alle Knochen sind heil geblieben. Colnago-Pilot Niels F. (siehe meine Blogroll) hatte neulich auf nasser Straße weniger Glück und darf jetzt eine ordentliche Ladung zusätzliches Metall mit sich herumtragen.

Passen Sie also bitte auf sich auf.

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Herzlichen Dank für die Referenz und die Wünsche, hier und auf dem anderen Kanal.
Ich versuche mein Bestes und meine Tage sind mir Physiotherapie gerade gut gefüllt.

Zum Glück muss ich sagen, saß ich an jenem Mittwoch morgen nicht auf hochpreisigem und -empfindlichen Carbon sondern auf meinen Alu-Alltags-Rennrad.

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Hui! Und damit verbunden die Bitte an die lieben Autofahrer, in der kalten Jahreszeit etwas mehr Rücksicht zu nehmen und nicht etwa weniger, wie es mir manchmal vorkommt, so nach dem Motto: Wer bei dem Wetter Rad fährt, ist selber schuld.

Eine ganz andere Frage auf diesem Wege, lieber Herr Mark: Gestern auf dem Heimweg trat ich buchstäblich aus dem Nichts heraus ins Leere, also kurbelte durch, ohne dass das Rad davon bewegt wurde. Wie beim Auto bei durchgetretener Kupplung Gas geben. ?? Habe ich noch nie gehört. Der Clou war, dass später, nach dem nach-Hause-schieben-und-Rad-in-den-Schuppen-stellen, als mein Mann sich des Phänomens annahm, das Rad sich wieder ganz normal mitdrehte. Also er ist nicht damit gefahren, hat nur im Stand probiert, ob es sich wieder dreht. Haben Sie eine Ahnung, was das sein kann? Und wie fachmannrelevant ist das?

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Hm, hat das Rad hinten Nabenschaltung oder Kettenschaltung? Im letzteren Fall hieße das, dass der Freilauf mit der Ritzelkassette durchdreht, und die Ursache dürften nicht mehr einrastende Sperrklinken sein. Ob das irreversibler Verschleiß ist oder nur dreckbedingt, lässt sich per Ferndiagnose schlecht sagen.

Als Erstmaßnahme würde ich der Sache mit dem Ölkännchen zu Leibe rücken, müsste mich aber auch erst mal schlau machen, wo genau man da reinlaufen lässt, damit es auch da ankommt, wo es hin soll. Dann mal gucken, ob das nochmal auftritt oder behoben scheint.

Ich selber habe noch keinen Freilauf gewechselt oder auseinandergenommen, aber für den Schrauber meines Vertrauens ist das kein Ding. Eher dürfte es spannend werden, Ersatz zu beschaffen (wenn es um was älteres geht, da haben wir die Arbeitsteilung, dass ich das Teil selber beischaffe, und er verbaut es dann).

Wenn Sie freilich eine Nabenschaltung haben, dann ist das eine Black Box, in der auch die gewieftesten Schrauber nicht mehr auf Fehlersuche gehen, da ist dann sehr wahrscheinlich eine neue Nabe oder ein neues Hinterrad fällig.

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Oh vielen Dank für die schnelle Antwort! Kettenschaltung, also dann das hoffentlich reparierbare Freilaufproblem. Das mit dem Ersatz schwant mir auch schon, mein Rad ist etwas älter *hüstel*, was schon verschiedentlich Probleme bereitete (wir erinnern uns). Leider ist mein Schrauber des Vertrauens derzeit empörenderweise im Urlaub, so dass ich jetzt entweder zum Missfallen der meisten anderen einen sofortigen Wintereinbruch herbeibitten muss, dann könnte ich auf das Winterrad wechseln, oder aber mich mit dem Rad meines Mannes anfreunden muss - was davon die schlechtere Alternative ist, kann ich nicht mit letzter Sicherheit sagen.

Also vielen Dank nochmal, insbesondere für die Information, dass es das wirklich gibt und ich mir das nicht eingebildet habe. Eine schöne Adventszeit für Sie und Ihre Familie!

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Danke, Ihnen desgleichen!

Ehrlich gesagt hatte ich zunächst nur eine Vermutung, was die Ursache sein könnte, aber mit etwas Rumgeklicke in einschlägigen Foren hat sich der Verdacht dann weiter erhärtet.

Ach ja, je nach Alter Ihres Geraffels kann es übrigens auch ein Schraubkranz sein, da bilden Freilauf und Ritzel eine Einheit, die auf ein Gewinde auf der Nabe aufgeschraubt wird. Die Sperrklinken-Mechanik ist aber in etwa die gleiche. Das Auseinandernehmen und Nachgucken kann man sich in dem Fall vermutlich schenken, man kriegt 6- oder 7fach-Kränze immer noch recht mühelos auf Ebay.

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7fach können wir gleich vergessen, mein Schrauber sagt, 6fach würde auch nicht passen, obwohl ich meine, dass früher[tm] da mal ein 6fach-Kranz drauf war. Na mal schauen, was der Doktor sagt.

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Fünffach kriegt man zur Not auch noch bei.

Und die Doktoren sind auch nicht allwissend, die diagnostizieren meistens nach Schema F, wie der Hersteller mit dem großen S die Dinge spezifiziert hat. Mit einer etwas längeren Achse und/oder zwei Unterlegscheiben passt aber oft ein Ritzel mehr drauf. Ich habe hier drei Räder mit hinten 8fach bestückt, die ursprünglich für 6/7-fach (das ist bei Shimano die gleiche Einbaubreite) ausgelegt waren.

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o.T.
einen kleinen Gruß aus der Blogvergangenheit. Wer hätte gedacht, dass Sie nach 4326 Tagen des bloggens nicht müde geworden sind.

Ich ziehe meinen imaginären Hut.

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Holla, welch unvermuteter Besuch! Und danke für die Blumen, zollen Sie auch gerne den Herren kid37, maz und donalphons Respekt, die machen das ja noch länger als ich.

Manchmal macht es mich wehmütig, dass so viele interessante Leute zwischenzeitlich die Lust verloren haben. Vieles hat sich Richtung Twitter und Facebook verlagert. Manche haben hier schon mehrfache Hätungen und Metamorphosen hinter sich - und Todesfälle (Herr Nase) gibt es auch zu beklagen...

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Also ich für meinen Teil habe mich weder auf Twitter, noch auf Facebook verlagert. Denn ob Sie es glauben oder nicht, seid damals lebe ich immer noch meine Schreibblockade aus, die wohl nie verschwinden will.

Es ist mir niemals wieder gelungen so flüssig und frei wie zu stylo's etc.pp. Zeiten, zu schreiben.

Ist es nicht komisch, nach all den Jahren. Manche Blockaden lösen sich anscheinend nie.

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PS:
Wo ich gerade hier bin, was ist denn mit Herrn Pappnase? Ist ihm was zugestoßen?

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Ich finds jedenfalls gut, dass Sie immer wieder mal Anlauf nehmen, die Blockade zu durchbrechen.

Mir hingegen hätte da und dort bisschen mehr Blockade sicher nicht geschadet, ich habe bisweilen (auch kommentierenderweise andernorts) schon mal Dinger rausgehauen, für die ich mir hinterher auf die Lippen gebissen habe, weil sie nicht Not taten.

Aber letztlich gilt wie bei den guten Beiträgen auch, das versendet sich und hat kosmisch gesehen keine gigantische Bedeutung, deswegen muss man sich auch nicht einen Riesen-Kopp machen.

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P.S. Herr Nase ist kürzlich verstorben. Lungen-Embolie war wohl die finale Ursache, aber da wird es eine Vorgeschichte gegeben haben, die ich nicht kenne.

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hurra wir leben noch
Die Reifglätte ist ein tückischer Feind, meist unsichtbar. vielleicht schiebe ich es mal auf meine Aschenplatzkindheit als Torwart, daß ich mir immer noch nichts gebrochen habe, oder eben auf das Quantum Glück - welches nicht weiter strapaziert werden soll.
Forsches um die Ecke huschen ist jedenfalls unter 5° nicht anzuraten. Gummimischunden an den Flanken verhärten wohl und werden zum Puck.
Die Kälte ist auch eine Ursache für durchflutschende Sperrklinken. Mit Öl wäre ich in einem Freilauf vorsichtig, das Zeug kann verhärten/ Dreck transportieren etc.. Fette sind notwendig . . .
Es ist in der Tat immer noch günstiger einen Scharubkranz zu erwerben, als ihn vom mechaniker zerlegen zu lassen.
Soweit die Simpelei am fach. Guten Rutsch!

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Dito! Bedenken gegen die Applikation von Öl im Kranz/Freilauf sind grundsätzlich angebracht, aber ansonsten sagt der Schrauber meines Vertrauens, wenns eh schon hakt (und nicht verschleißbedingt ist), kann das Öl die Chose auch wieder gängig machen. Eine nachhaltige Schmierung ist damit freilich nicht zu erzielen.

Dass Du gut fallen kannst, durfte ich ja mal miterleben. Aber da war es nicht ganz so knackekalt wie im Jahr zuvor, als ich alleine im Buchfinkenland rumkurvte.

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traurig
Das ist sehr traurig, bzgl. Herrn Pappnase. Er war immer ein Highlight in "Klein"-Bloggersdorf (ok, klein ist es hier wohl nicht mehr).

Wirklich, sehr, sehr traurig :(

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wichtich find ich ja wintertachs stützräder weil nur so die 4matic bei daimler am funktionieren sein kann
am besten noch ein 9 gang getriebe

in der unfallchurirgie wird imma wieder festgestellt wie auch auf der intensiv

das auf schnee und eis ohne offroad - reifen gefahren wurde

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Ja gut,
die meisten, die off the road verunglückten, hatten auch keine Schneeketten drauf. Was lehrt uns das also?

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Die Serie habe ich bisher nicht gesehen. Die Bücher gefallen mir sehr gut . Ich würde Ihnen Games of Thrones gerne zum Lesen empfehlen. Ohne dafür im Bett liegen zu müssen.
GRRM schreibt hart; Figuren werden einfühlsam und langwierig eingeführt, um abrupt zu sterben.
Doch schreibt er dicht und reich und er schreibt Neues. Mindestens mit Frank Herbert und Asimov möchte ich ihn vergleichen. Beinahe Tolkien.

Grüße aus dem Donschen Fahrradsalon
Melursus

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Auf Youtube ist genug Material verfuegbar, um sich ein Bild zu machen. Kann mittlerweile halbwegs nachvollziehen, was daran so fasziniert, obschon ich die Eiszombies und Drachen etwas albern finde. Es gibt da tatsaechlich einige grossartige Momente, etwa, wie Koenig Joffrey sein Leben aushaucht oder wie Cersei die Septe von Baelor in Schutt und Asche legt.

Alles in allem ist mir das aber zu explizit brutal. Mit zunehmendem Alter werde ich da empfindlicher.

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