Montag, 21. September 2015
Das Klinikum am Rande der Nachbarstadt
mark793, 20:31h
Heute zur Laborkontrolle (d.h. Blutabnehmen) in der Klinik gewesen. Irgendwie schaffen sie es dort ja so gut wie immer, diesen an sich unspektakulären Vorgang mit genügend Wartezeit aufzuplustern, dass ich länger als 30 Minuten parken muss und es Gebühren kostet. Und stattdessen mit dem Rad kommen ist ja nicht gern gesehen, ich musste mir wieder eine Standpauke von der Stationsärztin anhören, als ich auf Befragen zugab, vom Radeln nicht so ganz lassen zu können.
Blödes Dilemma, aber letztlich ein Luxusproblem. Habe meinen Zimmergenossen, mit dem ich bei der ersten Chemo das Zweierzimmer teilte, auf dem Flur wiedergesehen, und der ist in der Zwischenzeit nicht geradelt, sondern mal eben dem Sensemann von der Schippe gesprungen. Was das genau für Komplikationen waren, weiß ich zur Stunde nicht, aber die Ansage "ich war schon so gut wie drüben" hat genügt, um mich ordentlich zu gruseln. Komme mir da eh manchmal vor wie im Hospital der Geister.
Blödes Dilemma, aber letztlich ein Luxusproblem. Habe meinen Zimmergenossen, mit dem ich bei der ersten Chemo das Zweierzimmer teilte, auf dem Flur wiedergesehen, und der ist in der Zwischenzeit nicht geradelt, sondern mal eben dem Sensemann von der Schippe gesprungen. Was das genau für Komplikationen waren, weiß ich zur Stunde nicht, aber die Ansage "ich war schon so gut wie drüben" hat genügt, um mich ordentlich zu gruseln. Komme mir da eh manchmal vor wie im Hospital der Geister.
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der imperialist,
Montag, 21. September 2015, 22:51
Der scheiß Jordan ist auch jener Fluss im Gruselkabinett, von dem jeder weiß, das er eher nicht hinein springen sollte, weil man nicht weiß ob man am anderen Ufer ankommt. Und trotzdem tut es jeder.
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mark793,
Montag, 21. September 2015, 23:00
Ja, wobei man manchmal auch geschubst und nicht gefragt wird. Habe mir aber sagen lassen, den Schluck aus dem Fluss Lethe darf man verweigern. Ich werde mir auch nicht vorschreiben lassen, "ins Licht zu gehen" - vielleicht gehe ich aus Trotz und Neugier mal gucken, was mich auf der dunklen Seite erwartet. ;-)))
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der imperialist,
Dienstag, 22. September 2015, 12:27
Ich hoffe natürlich stark auf jede Menge Weiber und Schnaps. Vielleicht gibt es dort auch Schlepper. Das wäre noch eine Hackn (Arbeit) für mich. Irgendwer muss sich ja auch jener Ladys annehmen, die im muslimischen Selbstmordattentäter-Himmel, angefahren wurden wie die Reifen in der Formel 1, die angeblich nur eine Runde halten.
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sid,
Dienstag, 22. September 2015, 15:07
Ich wünsche erfreuliche Resultate!
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mark793,
Dienstag, 22. September 2015, 17:21
Vielen lieben Dank
Ihnen beiden! Die gute Nachricht ist, die Marker für die Gefäßkrankheit sind im Blut kaum noch feststellbar (weswegen es heute doch keine neue Chemo gibt) - aber die Nierenwerte sind in der Zeit nicht besser geworden, wie man eigentlich hätte erwarten dürfen. Das heißt, es ist nicht so richtig klar, wie wir jetzt weiterverfahren, weitere Untersuchungen stehen an, nochmal Gewebeprobe und was weiß ich.
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feuerlibelle,
Dienstag, 22. September 2015, 18:41
Das ist schon eine gute Nachricht wenn es keine neue Chemo gibt und wollen wir fest hoffen, dass bald auch die Nierenwerte besser werden. Lassen Sie sich durch abweichende Werte nicht aus der Ruhe bringen und grübeln Sie nicht viel nach, Herr mark. Alles braucht seine Zeit. Es wird schon!
Alles Gute.
Alles Gute.
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mark793,
Dienstag, 22. September 2015, 20:23
Wenn Willenskraft alleine die Genesung zwingen könnte, wäre es meine leichteste Übung. Zu grübeln gibt es leider grad genug, just heute nachmittag ist eine frühere Kollegin beigesetzt worden, die zwei Jahre jünger war als ich. Unerwartete Komplikationen, und nicht mal ein internationales Hochkaräterteam konnte da noch was ausrichten. Gut, dass wir alle sterblich sind, ist nichts neues, aber ganz so drastisch-deutlich hätte ich das hier und heute nicht in Erinnerung gebracht bekommen müssen. Aber wer weiß, wofür's gut ist.
Vielen lieben Dank für Ihren Zuspruch!
Vielen lieben Dank für Ihren Zuspruch!
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mark793,
Mittwoch, 23. September 2015, 16:13
Akuter Klinikkoller,
und alle halbe Stunde Blutdruck messen hilft dagegen auch nicht wirklich.
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cabman,
Mittwoch, 23. September 2015, 17:30
All the best, mein Lieber!
Ich drück die Daumen, dass dies bald ein Ende findet.
Ich drück die Daumen, dass dies bald ein Ende findet.
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mark793,
Mittwoch, 23. September 2015, 17:41
Ah, Herr Cabman! Tut gut, dass Sie sich zu Wort melden. Es wäre mir schon viel geholfen, wenn es nicht schlechter wird - auf eine Spontanheilung kann ich nicht vertrauen (auch wenn man Wunder nie ausschließen soll).
Ich denke mal, das Thema wird mich weiter begleiten, aber ich wäre dankbar, wenn mir die Dialyse erspart bleiben würde.
Ich denke mal, das Thema wird mich weiter begleiten, aber ich wäre dankbar, wenn mir die Dialyse erspart bleiben würde.
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