Nein, warten Sie nicht auf eine Pointe, dieser Beitrag hat keine.
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Da die ostasiatische Küche auf Rohkost weitgehend verzichtet, dürften die Sprossen die Entkeimung im Wok vor sich haben.
Im KiGa wurde heute der Obstkorb an den Einganggestelt und die Leiterin wies jedes abholende Elternteil darauf hin, dass sie zur Zeit kein Obst aufschneiden würden, das könne man sich aber gern mitnehmen und zu Hause dann gründlich waschen.
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Die Variante im Kindergarten ist ja auch putzig. Wir vergiften Ihre Kinder nicht, das müssen Sie schon selbst besorgen...
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Für wenige Priveligierte: Laut dem Robert-Koch-Institut gab es 2010 etwa doppelt so viel EHEC/STEC-Fälle als (hochgerechnet auf das ganze Jahr) 2011. Um das gleiche Ergebnis wie 2010 zu erreichen, müsste sich die Zahl der übermittelten tatsächlichen Erkrankungen bis zum Ende diesen Monats also verdoppeln. Allerdings würde das 2011-Ergebnis dann immer noch hinter dem von 2001, 2002, 2003, 2004, 2005 und 2006 liegen.
Einfach mal selber recherchieren: http://www3.rki.de/SurvStat/
Ist ganz einfach, habe ich auch geschafft …
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EHEC ist nun einmal nicht gleich EHEC. Genauso wie eine Spanische Grippe i.d.R. anders ausgeht als die üblichen 14 Tage Nasenrotz die von vielen als Grippe bezeichnet werden.
"Experten vermuteten bisher lediglich eine Mutation von O104:H4. Erste Erbgutanalysen des Erregers zeigen aber, dass es sich vielmehr um einen bisher unbekannten Stamm handelt. Nach Angaben der WHO ist der neue Ehec-Typ eine Kreuzung aus zwei bekannten Escherichia-coli-Stämmen. Dieser sei bisher unbekannt und noch in keinem Ausbruch vorgekommen. " (SpOn)
Hätte man die Medien ein wenig aufmerksamer verfolgt, hätte man auch mitbekommen können das es sich genau genommen nicht um EHEC/STEC-Fälle, sondern um HUS-Fälle handelt.
Im Zeitraum 2008 - 2010 gab es insgesamt 190 HUS-Fälle (laut SurvStat RKI).
"Das Robert-Koch-Institut (RKI) registrierte bis Ende Mai 520 HUS-Fälle, darunter elf Todesfälle, außerdem 1213 Fälle (darunter sechs Todesfälle), bei denen genetische Komponenten eines EHEC labordiagnostisch nachgewiesen werden konnten. Das Institut wies darauf hin, dass es sich um den bisher größten Ausbruch in Deutschland handele und untypischerweise vor allem Erwachsene, insbesondere Frauen, betroffen seien. Im Vergleich dazu waren im gesamten Jahr 2010 nur 65 Fälle von HUS registriert." (Wikipedia, Stichwort EHEC)
Auch schon vor EHEC sollte man nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen.
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Was die „Verhältnisse“ angeht gebe ich Dir natürlich (teilweise, aber nicht vollumfänglich) Recht. Auffallend ist das Ergebnis trotzdem. Letztlich stellt sich mir mal wieder die Frage nach dem Wert einer Nachricht.
Ich finde es so unsäglich schwer aus den vielen „Nachrichten“ den Fakt heraus zu lesen. Was ist passiert, wie ist es zu bewerten und welche Auswirkung hat es. Natürlich ist es schwer etwas neutral zu bewerten, und noch schwerer die Auswirkungen zu benennen. Aber oft erfährt man noch nicht mal was passiert ist (mit diesem Satz lande ich bei einigen Anwesenden schon in die Schublade: „Verschwörungstheoretiker, Kategorie Anfänger“ was die Sache nochmals verkompliziert).
Und ich will immerhin noch wissen, was tatsächlich passiert ist. Wenn ich mich umschaue, dann wollen die meisten nur eine anständige Show geliefert bekommen, wenn sie sich die „Nachrichten“ ansehen.
Ich hatte in einem anderen Leben schon mal angemerkt: Eine Tagesschau die mit den Worten „Heute ist nichts wirklich Bedeutendes passiert. Bis zum Beginn der folgenden Sendung nun etwas leichte Musik“ wird es nicht geben. Nachrichten werden so lange „gemacht“ bis sie reif zur Veröffentlichung werden.
Naja, ist letztlich auch alles egal …
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@ooroonbai: „Einfach mal informieren“ ist ganz und gar überhaupt nicht einfach. Ganz im Gegentum. *Das* macht die Verantwortung desjenigen aus, der „Informationen“ zu „Nachrichten“ verarbeitet.
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@der_papa: Da haste ja ein schönes Beispiel geliefert, wie man ganze Zahlenkolonnen an dem eigentlich entscheidenden Kriterium vorbeimarschieren lassen kann. Oder um es sinngemäß mit Hannah aus Max Frischs Roman "Homo Faber" zu sagen: "Wenn ich tausend Töchter hätte, könnte ich es verschmerzen, wenn drei von ihnen an Schlangenbiss stürben. Aber ich habe nur diese eine." Und die stirbt im Roman dann auch nicht am Schlangenbiss, sondern an einer Schädelfraktur, die Herr Faber nicht auf dem Schirm hatte.
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"Das Robert-Koch-Institut (RKI) registrierte bis Ende Mai 520 HUS-Fälle …
190 oder 520? Ist aber egal. 190 klinische, und 520 (eigentlich 544, Stand 1.6.2011) in klinischen Laboren nachgewiesene Fälle.
(Ich sage ja, das es nicht einfach ist. Zahlen sind doch nicht so toll.)
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Grade dieser Tage irgendwo gelesen, dass den Deutschen die Herkunft ihrer Lebensmittel immer wichtiger wird. Ich sage auch nicht, dass das verkehrt ist, aber es bürgt auch nicht unbedingt für irgendwas.
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Ich überlege ja seit geraumer Zeit, ob ich im Keller ne Champignonzucht aufmache. Das mach ich aber wenigier aus Angst vor dem pösen Pestizid, sondern weil ich tief innen drin ne kleine Gärtnerin bin. Im elterlichen Garten hab ich schließlich auch ne Safranplantage, obwohl das nun wirklich überhaupt nicht lohnt (die momentan erzielbare Höchstmenge reicht für Risotto für 4 Personen), aber es macht halt Spaß. Und morgen pflanze ich meine kürzlich gekaufte Teepflanze in den Kübel und stelle sie runter in den Hof.
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Müsste es für Champignons nicht ziemlich feuchtkalt im Keller sein?
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Müsste es für Champignons nicht ziemlich feuchtkalt im Keller sein?Ist es auch. Da würds auch nicht stören, wenn noch ein kräftiger Pilzgeruch hinzukommt. Ich müsste allerdings vermutlich Hinweisschilder aufhängen, woher der Geruch rührt – nicht, dass sich jemand Sorgen macht wegen Pilzbefall.
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akademisch "Angegrünte", die vom (Bio-)Stand auf dem Wochenmarkt kaufen und die Kunden von "Onkel Mehment", dem Nachfolger von Tante Emma.
Discounter-Gemüsekäufer haben weder einen festen Gemüsehändler noch fasst das Verkaufspersonal die waren allzu oft an.
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Am 5.Juni findet sich auch was zu EHEC und zu Atomenergie...
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Ah, vermaledeit schon zu spät. Nach den Gurken sind auch die Sprossen schon wieder aus dem Rennen. Wenn das so weiter geht, müssen die wieder den Zyklus BSE-Vogelgrippe-Schweinepest anwerfen.
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Diese ganze Hysterie geht mir so ziemlich auf die Nerven: Ich darf jeden Tag in der Mensa beobachten, wie eine Komilitonin grundsätzlich aus jedem Essen das Gemüse raussortiert, daheim gibt es auch nichtmal mehr Gekochtes und überhaupt sind diese ständigen Rufschädigungen irgendwelcher Restaurants und Betriebe ohne gesicherte Anhaltspunkte auch noch in drei Jahren nicht förderlich für die Existenz dieser Menschen - das hat ein bisschen was von "Hey, 98% aller Serienmörder haben Brot gegessen: Wir sollten Brot verbieten!"
Okay, im vorliegenden Fall handelt es sich nur um Empfehlungen - trotzdem ziemliche Hysterie. Erinnert mich an Schweinegrippe (In dem Winter bekam ich eine vier-Wochen-Erkältung mit einer Woche ziemlich heftiger Grippesymptome - hinterher erfuhr ich, dass sie den angereicherten Wirkstoff einfach unter den normalen gemischt haben, weil sie den nicht losgeworden sind.).
Und irgendwie vergessen die Leute, dass EHEC auch einfach "läppischer Durchfall mit Kotzerei" sein kann - wenn die Krankheit überhaupt ausbricht.
Oder wie waren die hochgerechneten Todesopfer pro Grippewelle nochmal?
Lächerlich. Meine Güte, die Welt muss verdammt langweilig sein!
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Aber man kann ja nie wissen. Nicht wahr?
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Ach ja, und Vogelgrippe. Lasst uns in den Park gehen zum Enten keulen...
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in der Zipfelmütze
und zu ihrem König flieh'n,
daß er sie beschütze
Zieh'n wir festlich angetan
hin zu den Tavernen
Schlendrian, Schlendrian
unter den Laternen."
(Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da, Mackeben/Hesse)
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das zeigt in erster Linien, dass diese Kommilitonin wohl keine Biologin ist (und das könnte gut so sein):
wenn das Mensa-Gemüse dem meiner Erinnerung entspricht, dass ist es deutlich überkocht, dh es hat seine Bakterienabtötung gründlich hinter sich.
Sollte da drin doch noch was am Leben sein, wird es kaum die Freundlichkeit haben, sich auf die Buttermöhrchen zu beschränken, denn Viren sind, ebenso wie Bakterien, hochgradig mobil in Flüssigkeiten. Colis heften sich besonders gut an Fett an, was Mensa-Essen ja öfter mal ist.
Ich komme grade aus dem Kindergarten: da wurde bis auf weiteres das Obst (hat eigentlich schon irgendjemand vor Äpfeln gewarnt?) gestrichen zugunsten von Eis. Und zwar nicht der Löffel voll, den man 4jährigen von mir aus anbieten kann, sondern Wassereis mit genug Zucker, um mich ins diabetische Koma zu versetzen in Erwachsenengrösse.
Und das ist noch eine äusserst moderate Reaktion im Vergleich zu dem, was einige Mütter so tratschten.
A erklärte B, "Gemüse geht ja nicht mehr, also schön Butternudeln mit brauner Hacksosse gemacht, gibt es morgen wieder"
C und D freuten sich, dass sie dem Nachwuchs jetzt mal kein Gemüse mehr aufzwingen müssten.
E erklärte jedem, dass es wohl auch besser sei, auf Fleisch zu verzichten und ich erntete böse Blicke weil der Mini-Tiger auf einem Stück Möhre rumkaute.
Entenkeule statt Enten keulen!
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Na dann ist ja gut.
@Mark: Vergessen! Creutzfeld Jakob wurde sogar in eine Asterix-Heft** erwähnt!
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* „OHNE“ in roten, fetten Buchstaben.
** ich glaube Ausgabe 30, Obelix auf Kreuzfahrt, erschienen 1996, ein miserables Heft, total bekloppte Geschichte.
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Redet auch keiner von.... Ich glaube an Verschwörung!
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@kreuzbube: Haha, aus dem GEZ-Säckel, dazu müsste aber erst mal eine entsprechende Bedarfsanmeldung bei der KEF vorliegen, dann müssten die Ministerpräisdenten der Länder den Rundfunkstaatsvertrag ändern, und bis dahin redet keiner mehr über diese Seuche.
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Lächerlich ist diese Panikmache trotzdem - Straphylokokken in deutschen Krankenhäusern sind eine viel ernstzunehmendere Bedrohung und jeder Todesfall durch diese um Unsummen tragischer - weil in diesen Fällen nachweislich bei der Hygiene geschlampt wurde und somit zu 100% vermeidbar gewesen wäre.
Ich betone: Die PANIKMACHE ist LÄCHERLICH - nicht die Krankheit. Denn was das angeht - das Ansetzen von Todesfällen durch Viren und Bakterien - , gibt es viel wirkungsvollere "Killerkeime" als ausgerechnet EHEC.
Klar haben die Menschen Anspruch darauf, sich über Krankheietn zu informieren und das Recht, sich chützen zu wollen - aber man sollte auch einfach mal sein Hirn einschalten.
Mir zumindest verderben ganz andere Dinge den Appetit.
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es waren doch die Gurken, auch wenn die Herkunft der kleinen grünen Nichtmännchen noch unbekannt ist.
Man hat eine EHEC-Gurke im Mülleimer einer brandenburgischen Familie gefunden.
Nachdem ich heute in jeder Bäckerei informiert worden bin, dass Gurken, Tomaten und Salat momentan nicht verwendet werden, verzichtete ich auf belegte Brötchen unterwegs. Ohne "knack" machen die einfach keinen Spass.
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Ach ja, zu Ihrer KiGa-Geschichte wollte ich noch anmerken, dass ich wirklich Mühe habe, nachvollziehbare Gründe dafür zu finden, zum Nachtisch kleine Süßkram-Tütchen statt Obst zu reichen. OK, die Tütchen muss man nicht abwaschen, aber sonst?
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Wir reden von Eltern, die es für sinnvoll halten und dazu auch noch begeisterte Schmatzgeräusche liefern, jeden Tag Butternudeln mit Hack auf den Tisch zu stellen als die Möhrchen einfach mal zu kochen. TK-Gemüse ist auch "gefährlich".
Da ersetzt Panik anscheinend grundsätzliche Bio-Kenntnisse.
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Aber ich hatte eh schon einen Mangel an Zusatzstoffen aus der Lebensmitteltechnologie - den gleiche ich nun wieder durch verpackte "veredelte" Ware aus. Allerdings muss ich mir dann auch wieder einen Vorrat an "Gelben Säcken" für das Duale System zulegen.
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Ich bilde mir ja ein, halbwegs bewusst einzukaufen, aber irgendwie schaffen wir es nicht mal annähernd, so verpackungsarm zu wirtschaften, dass wir auf gelbe Säcke verzichten könnten. Oder eben nur um den Preis, dass man alles in die Restmülltonne stopft...
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