Die dunkle Seite

musste mich meine Frau überreden, dieses Modell aus den späten 30ern noch abzulichten. Ich war so hin und weg von den Flundern aus den späten 60ern und frühen 70ern (die ich damals vor allem aus den Autoquartett-Kartenpielen kannte), dass ich für diese betagtere Schönheit zunächst gar kein Auge hatte.

Ein Rotopel, danke danke.

Sie wollen doch jetzt nicht ein BWM-Darkmobil mit einem Maserati-Darkmobil auf eine Stufe stellen, oder? Mal ehrlich: Zu Ihnen passt der Maserati deutlich besser als er BMW. (Soll ich mal mit Ihrer Frau reden?) :-)

Wie ich weiter oben schrieb hatte ich den Urahn des Darkmobils so gar nicht wahrgenommen, weil die scharfen Flundern italienischer Provenienz meine Aufmerksamkeit viel mehr in Beschlag nahmen. Meine Frau meinte auch nicht, der BMW-Oldie wär was für mich, sondern mehr so im Sinne von, och, guck doch mal. Dass mein Ideal mehr so der umgebaute E-Type aus "Harold and Maude" ist, weiß sie ja auch. ;-)

Überhaupt muss ich sagen: Autos, die wesentlich älter sind als ich, sprechen mich zumeist nur mäßig an. Aber die Boliden und Schönheiten aus den Quartettspielen meiner Kindheit - da verrenke ich mir schon mal den Hals.

Ich mochte ja diese Maseratis. Schön eckig.

dieser Tage umme Ecke. Auf den ersten Blick denk ich ja immer, das wär ein Lancia.

Und das war ja ein richtig geiles Geschoss ...

Sicher, damit ging schon was, aber diese Sorte von auf Kleinwagen basierenden Rennsemmeln hinterließ bei mir immer einen arg "gewollten" Eindruck.

Och .... :)

guckt er aber recht gutmütig aus der Wäsche, wenn man das mal mit den Physiognomien aktueller Fahrzeuge des gleichen Herstellers vergleicht.

...immer einen Besuch wert. Im übrigen auch für Motorrad-Freunde.

Ich stelle mir gerade Hein Ole Petersen, Spinatbauer und Leiter des Heimat- und Küstenvereins Mosewarfen bei Hollum, vor, wie er spät am Abend mit seinem Pferdegespann den Weg vom Vereinshaus zu seinem Hof etwa zur Hälfte geschafft und seiner treue Martha, den Weg schon kennend, die Zügel gelassen hat, mit einem mal dieses aggressive Monster auf engem Feldweg im Rücken vorfindet, die Scheinwerfer aufgeblendet und ungeduldige Ledermäntel darin sitzend, auf dem Weg zu einer Parteisitzung …

Diese bayrische Marke sagt mir irgendwie nicht zu. Weiß auch nicht warum …

Ja, genau. Im ehemaligen Ringlokschuppen war heute auch Tag des offenen Denkmals - mit Shuttle Service zum Straßenbahn-Betriebshof am Steinberg. Ganz nettes Programm für ein paar Stunden am Sonntag nachmittag. Für die Kleine war nicht zuletzt die Fahrt mit einem nicht mehr ganz taufrischen Linienbus ein Highlight. ;-)

@der_papa: Bei etlichen Baureihen dieser Marke teile ich diese Empfindung durchaus. Aber mein kompaktes Einsteigermodell, das von einer bestimmten Klientel dieses Herstellers gerne als "Tussendreier" verunglimpft wird, nehme ich da ausdrücklich aus.

Die Assoziation kam mir bei dem Bild hier oben, nicht beim Darkmobil. Übrigens ist BMW der einzige Hersteller, der auch die Rückansicht einzelner Modelle aggressiv gestaltet. Ich frage mich, warum …

schööön.

Das waren noch Kurven :)

Ächz. Der Dreizack ist ein Schlag ins Gemüt. Bei Rennrädern kann man sich zumindest sagen, dass sie im Bereich des Erschwinglichen wären, wollte man sie denn kaufen. Aber hier...
Ich empfehle noch die Betätigung der Suchmaschine nach Lamborghini Miura, da kommt man auch ins Schlucken.

Vor allem aber trifft der Hinweis auf's Quartett ins Schwarze. Ich könnte neben den Autos meine halbe Welt darum aufbauen, von Mondraketen über LKW, vom Lokomotiven und Schnellzügen bis hin zum Ozeantanker.

habe ich natürlich auch ohne Mithilfe von Tante Gu vor Augen. Hach! Ich sage nur: "Italienische Auto-Asse - mit Blitztrumpf!" Wobei ich auch sagen muss: So umfassend präsent im Kartenspiel war die damalige technische Welt im Hause 793 aber nicht, in der Hauptsache spielten wir wohl die diversen Autoquartette. Oder vielleicht habe ich die Kampfpanzer und Schlachtschiffe schon verdrängt. ;-)

Solche Schläge ins Gemüt lernt man hier nahe der Westviertel westlich von Dü-dorf mit der Zeit auszuhalten. Was da an den Wochenenden manchmal zum Lüften aus den Garagen gefahren wird, das treibt einem die Tränen in die Augen.