Samstag, 3. August 2019
Kurze Durchsage
Ich habe einen Blog - das ist der letzte Satz vor "ich gehe gleich die Stütze abholen."

Harald Schmidt im Interview mit der "Augsburger Allgemeinen". Vor 15 Jahren hätte er damit noch einen veritablen Shitstorm ausgelöst, so wie der Hamburger Werbefuzzi, der von den "Klowändern des Internets" sprach. Heute juckt so ein Sager keine Sau mehr in Kleinbloggersdorf.

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Montag, 27. Mai 2019
Krankenhaus-Koller, Familienpackung
Da saß ich heute mittag mit der besten Ehefrau von allen draußen vor der Klinik-Cafeteria. Ich hatte gerade die Dialyse hinter mir, und meine Frau hatte gerade erfahren, dass sie nach ihrer Unterleibs-OP vorige Woche morgen nach Hause gehen kann. Plötzlich eine whats-app-Nachricht von mademoiselle793, sie sei im Sportunterricht ohnmächtig geworden und werde jetzt ins Krankenhaus eingliefert. Und da wir beide grad im Krefelder Klinikum seien, lasse sie sich vom Rettungswagen auch hierher bringen. So hatten wir dann eine gute halbe Stunde später in der Aufnahme der Kinderklinik eine ungeplante Familienzusammenführung. Die Ursache der Unbill war schnell gefunden, Töchterlein hatte mal wieder nicht gefrühstückt und auch zu wenig getrunken. Aber um andere Ursachen definitiv auszuschließen, werden noch diverse Tests gemacht, und diese Nacht muss die Kleine auf der Kinderstation verbringen. Das ist natürlich voll der Horror, vor allem, wenn man kein Handy-Ladekabel dabei hat. Aber nun hat ihre Bettnachbarin, die besser ausgestattet ist, Töchterlein ihre Powerbank geliehen, der Abend ist also teilweise gerettet.

Schon schräg: Jetzt sitze ich Dauerpatient allein zu Hause, während meine beiden Süßen in der Klinik weilen. Na ja, hoffen wir, dass wir morgen hier wieder komplett sind. Und soviel sei noch angemerkt: Von meiner Frau heute morgen bei der Dialyse wachgeküsst zu werden, das war eine ganz besondere Überraschung. Normalerweise ist die Station für Ungbefugte ja "off limits".

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Donnerstag, 25. April 2019
Isch hab Rücken
Na toll, jetzt hat mich diese Rückengeschichte zurückkatapultiert auf den Stand von vor einem Jahr, als ich mich nur noch mit Rollator von Zimmer zu Zimmer schleppen konnte und die zwei Stockwerke Treppenhaus zu einer veritablen Bergtour ausarteten.

Der nächtliche Sturz aus dem Bett ist nun fast zwei Wochen her, aber der Schmerz im Lendenwirbelbereich will einfach nicht nachlassen. Jetzt hatte ich gestern einen Röntgentermin mit der Ansage, wenn es was dramatisches wäre, würde man mich umgehend anrufen. Insofern bin ich leicht beruhigt, dass sich bislang niemand gemeldet hat, und morgen werde ich hoffentlich genaueres erfahren.

Und dennoch: Worte vermögen es nicht auszudrücken, wie sehr mich das frustriert, die Fortschritte der letzten Monate zunichtegemacht zu wissen von so einer blöden Aktion, nachts aus dem Gästebett zu fallen und den Steiß zu prellen. Als Dialysepatient hat man nicht mehr den stabilsten Knochenbau, und bei früheren Stürzen hatte ich mir schon einen Rückenwirbel angeknackst und mit heftigem Husten mehrere Rippen gebrochen, was übrigens auch erst später bei einem CT erkannt wurde. Ich selber habe das nicht gemerkt, es fühlte sich morgens so an, als ob ich irgendwie falsch gelegen hätte in der Nacht. Von dem angeknacksten Wirbel hatte ich seinerzeit selber nichts gespürt. Von daher weiß ich wirklich nicht, was ich von der Sache jetzt halten soll.

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