Samstag, 3. November 2018
Blogger-Urgestein Robert Basic gestorben
Oh. Lese grade, dass Robert Basic nicht mehr unter uns weilt. Bin mir jetzt nicht sicher, ob die meisten meiner Leser noch wissen, wer das ist. In den frühen Nullerjahren, als ich anfing mit der Bloggerei, betrieb Robert mit seinem basicthinking.de eines der meistgelesenen und meistverlinkten Blogs in Deutschland. Der frühere IT-ler bei der Deutschen Bank war einer der ersten, die von der Bloggerei leben konnten, entsprechend war er nicht unumstritten. Für die Verkünder der reinen Lehre war seine unverhohlene Monetarisierungsstrategie natürlich ein rotes Tuch.

An Neid oder Mißgunst hat er sich aber nie gestört, das ging dem Hessen mit kroatischen Wurzeln "gepflegt am Boppes vorbei", wie er immer zu sagen pflegte. Ich bin ihm paarmal im Rahmen von Veranstaltungen begegnet und habe ihn als allürenarmen und gemütlichen Typen kennengelernt, mit dem man gut ein Bierchen trinken konnte. Nachdem er seine Blogadresse für fast 50.000 Euro auf Ebay versteigert hatte, habe ich nicht mehr so genau verfolgt, was er so treibt. Sein Versuch, mit buzzriders.de den Lokaljournalismus zu revolutionieren, lief wohl ins Leere, aber als Autor, Referent und Berater war er weiterhin gut gebucht, wie ich höre. Über die genaue Todesursache schweigen sich spiegel.de und Heise aus, aber da und dort war zu lesen, Roberts Herz hätte nicht mehr mitgemacht. Und das mit gerade mal 51 Jahren. Vielleicht ist Bloggen als Hauptberuf ja doch nicht so gesund.

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Donnerstag, 18. Oktober 2018
Im Rotlichtviertel...

... locken wieder mal heiße Vergnügungen.

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Mittwoch, 10. Oktober 2018
Besorgte Neubürger
Es gibt ja das berufsständische Klischée, dass Journalisten gerne mit Taxifahrern plaudern, weil letztere für den manchmal leicht entrückten Medienmenschen so etwas wie "Volkes Stimme" darstellen. Seit ich drei Mal die Woche mit dem Taxi zur Dialyse und zurück kariolt werde, kriege ich jedenfalls reichlich O-Töne von Otto Normalverbraucher (mit und ohne MiHiGru) zu hören. Oft machen sich die Fahrer zum Thema Flüchtlinge Luft, selten völlig ablehnend, aber überwiegend eben doch besorgt. Der Fahrer heute morgen toppte es aber noch, als er meinte, wenn Frau Merkel diesen UN-Migrationspakt unterschreibe und dann praktisch jeder hierherkommen könne, würde er sich überlegen, nach Norwegen auszuwandern. Mit Blick auf sein eher südländisches Erscheinungsbild und den Akzent konnte ich mir die politisch inkorrekte Frage dann doch nicht verkneifen, wo er den ursprünglich herkomme.

"Aus Marokko."

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