Samstag, 3. November 2018
Blogger-Urgestein Robert Basic gestorben
Oh. Lese grade, dass Robert Basic nicht mehr unter uns weilt. Bin mir jetzt nicht sicher, ob die meisten meiner Leser noch wissen, wer das ist. In den frühen Nullerjahren, als ich anfing mit der Bloggerei, betrieb Robert mit seinem basicthinking.de eines der meistgelesenen und meistverlinkten Blogs in Deutschland. Der frühere IT-ler bei der Deutschen Bank war einer der ersten, die von der Bloggerei leben konnten, entsprechend war er nicht unumstritten. Für die Verkünder der reinen Lehre war seine unverhohlene Monetarisierungsstrategie natürlich ein rotes Tuch.

An Neid oder Mißgunst hat er sich aber nie gestört, das ging dem Hessen mit kroatischen Wurzeln "gepflegt am Boppes vorbei", wie er immer zu sagen pflegte. Ich bin ihm paarmal im Rahmen von Veranstaltungen begegnet und habe ihn als allürenarmen und gemütlichen Typen kennengelernt, mit dem man gut ein Bierchen trinken konnte. Nachdem er seine Blogadresse für fast 50.000 Euro auf Ebay versteigert hatte, habe ich nicht mehr so genau verfolgt, was er so treibt. Sein Versuch, mit buzzriders.de den Lokaljournalismus zu revolutionieren, lief wohl ins Leere, aber als Autor, Referent und Berater war er weiterhin gut gebucht, wie ich höre. Über die genaue Todesursache schweigen sich spiegel.de und Heise aus, aber da und dort war zu lesen, Roberts Herz hätte nicht mehr mitgemacht. Und das mit gerade mal 51 Jahren. Vielleicht ist Bloggen als Hauptberuf ja doch nicht so gesund.

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Er war immer da und in dem, was er tat, auch konsequent. Er gaukelte keine höheren Ideale vor, was das Bloggen anging, damit war er angenehm persönlich und angenehm eindeutig positioniert. Man muß ihn da (und in seiner Unbeirrbarkeit) wohl einen Unermüdlichen nennen. Tatsächlich jemand mit Relevanz, wenn man diese unselige Wikipedia-Diskussion erwähnen will. Irgendwie auch Anfang und Ende der deutschen Blogszene.

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Er gaukelte keine höheren Ideale vor (...)

Ja, er schrieb, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, und dass er so down to earth war, mochte ich sehr an ihm. Mein Ex-Kollege Jens Schröder, der damals die wöchentlichen Blogcharts erstellte, störte sich daran, dass Robert gern Themen aufgriff, die zuvor in großen US-Techblogs abgehandelt wurden. Ich habe das nie als Manko gesehen, denn für mich und andere, die nicht ständig gizmodo & Co. lasen, hatte basicthinking eine nicht unerhebliche Orientierungsfunktion.

Richtig ist freilich, dass Robert schon sehr danach geschaut hat, welche Themen und Debatten Klicks bringen. Aber warum auch nicht, erstens war seine Seite damit als Werbeträger interessant, und diese Währung war es ja auch, die letztlich seinen Marktwert als Speaker und Berater bestimmte.

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Als Spätzünder habe ich nicht lange vor dem Verkauf seines Blogs ein paarmal da reingelesen, weil es immer hieß, erfolgreichstes Blog. Und ich habe es schlicht nicht verstanden. Weniger den Erfolg, vielmehr: Was will er? Was will er sagen? Sowohl in den einzelnen Beiträgen, als auch für das Blog als Ganzes wurde mir das nicht klar. Auf einer ganz grundsätzlichen Ebene schien mir das gar kein Blog zu sein. (Ist ja genug Platz im Internet, deswegen stört mich so etwas nicht. Aber gewundert hat es mich schon.)

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Ich glaube, ich weiß, was Sie meinen, aber trotz allem konnte ich mit dem unredigierten und manchmal etwas kruden Stil von Basic mehr anfangen als mit einer ganzen Reihe von anderen Techblogs, die seinerzeit angesagt waren, IT&W, Schockwellenreiter, Moe und wie sie alle hießen.

Robert selber hat ja gesagt, basicthinking bedeute, manchmal auch erst hinterher drüber nachzudenken, was er da geschrieben hat. Das merkte man diversen Beiträgen auch an, aber genau dieses unüberlegte Element haben wohl viele Leser als besonders authentisch und genuin empfunden.

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Das nennt man auch Brainstorming!
Aber ich mache es anders herum: Brainstorming in die Kladde, und dann die revierte und geschnittene Fassung für's Kino ;-)

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Hallo Mark,
danke für Deinen Besuch und Kommentar bei mir.

"Man kann das System nicht analysieren, wenn man Teil des Systems ist." ;-)

Ist glaube ich von Einstein. Habe Dir bei mir ausführlicher geantwortet.

Ja, was Missgunst und regelrechte Hater angeht, da kann ich auch ein Lied von singen. Aber auf den meisten Plattformen kommen auf einen negativen Kommentar 10 - 20 positive. Dies hier, bei Blogger.de, war mein erster Blog als ich vor 1 Jahr anfing. Inzwischen schreibe ich für viele redaktionell betreute Plattformen.

Gruß, Pommes

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Na ja, es gibt so etwas wie "teilnehmende Beobachtung". Wenn ich für Nichtmedienfuzzies den Erklärbär mache, nehme ich die Außensicht auf das System ja vorweg, insofern ist meine Arbeit keine reine Innenschau des Medienbetriebs.

Für das bisschen Gefrotzel hier bei blogger.de finde ich den Begriff Hater übrigens etwas übergeigt, aber das muss jeder für sich selber bewerten und einordnen.

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Ich spreche nicht von Blogger.de
Bei FischundFleisch, und desgleichen bei großen Foren, habe ich ja mitunter Hunderte von Kommentaren, und da sind dann eben auch eine handvoll Hater und Stalker darunter. Hier bei Blogger.de sind es nur zwei. Der eine ist ein netter Kerl, nur politisch sehr einseitig und extrem, der andere komplett verrückt und hat auch schon andere Leute hier weggemobbt, zB. Magic Desire.

Ich rechne übrigens mit der Löschung meines Blogs hier, weil ICH als "Hate-Poster" bezeichnet und denunziert wurde. Soviel zu "bisschen Gefrotzel"! Hier geht ganz schön die Post ab, was Intrigen, Trollen und politische Zensur angeht. Bekommst Du, als politisch eher neutral Auftretender, vermutlich nicht so mit.

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Doch, ich verfolge das schon. Es gab hier aber Zeiten, da wurde viel schlimmer geholzt und getrollt.

Dass Blogs wegen anstößiger Inhalte gelöscht werden, ist vereinzelt schon vorgekommen, die waren aber auch weiter rechts außen als Ihres. Ich selbst habe mal einen Kandidaten beim Admin gemeldet, der gnz klar Volksverhetzung betrieb und den Holocaust in Abrede stellte. Ich schätze, wenn Ihnen die Löschung drohen würde, dann wäre es schon passiert.

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Ich bin nicht "rechts",
ich bin nur linkskritisch. Wenn man heute linkslinke Wahnideen kritisiert, wird man bereits als rechts verunglimpft. Ich habe aber lange Zeit SPD gewählt, war später bei den Piraten aktiv, bin immer noch aktiv gegen Zensur. Und bin halt ein Querdenker. In der Flüchtlingspolitik wird so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Wer das aber kritisiert, ist quasi ein Nazi.

Wie gesagt, die Löschung meines Blogs und Accounts ist ausgemachte Sache und für morgen angekündigt. Man räumte mir wohl eine Frist ein, um Schadensersatzforderungen vorzubeugen. Ich werde dazu noch einen offenen Brief verfassen.

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Oh, das überrascht mich jetzt. Ich bin weiß Gott nicht mit allem einverstanden, was Sie so schreiben, und zum Teil hat mich Ihre "Ich erklär Euch linkslinken Träumen jetzt mal die Welt"-Attitüde echt genervt, aber eine Löschung Ihres Blogs und Accounts fände ich völlig unverhältnismäßig.

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Wahrscheinlich gehören diese Blogseiten dem Staat und der betreibt, wie sonst in allen Medien auch, Zensur gegen den berühmten Pommel.
*lol*

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In gewisser Hinsicht erinnerte die Topchecker-Attitüde©, von der man beim Zusehen so peinlich berührt ist, an diesen Böhmermann, wenn auch die Größenordnung an Ressourcen eine andere ist. Und, um das klarzustellen, es ist jetzt nicht direkt ein Kompliment für Witzischkeit.

©mark793

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wer was negatives übba den migrationspakt am schreiben is wie dieser schwule spahn und du
sind selba am schuld sein

die merkelin will schon in wien und washington einmaschieren lassen
was beklagst du dich da unseeliger pommes
sei geehrt und halte die wange hin

du bist nu ma rechtsradikal durch und durch!
und lass dich vom zitterwolf fressen

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nu ham se den harmlosen trottel wirklich gelöscht
wegen sein migrationspakt
ein zitterwolf wa nie in ein migrationspakt

von anfank an wa ma bei antville und blogger.de von irren umgeben wo am betreiben derselben waren

der hang zur kulturrevolution in china scheint diesen oder jenen idioten ja in die wiege gelecht zu sein am sein

lächerlich !
primitiv!
unterirdisch!

es waren von anfank an bis zum bittersten ende imma widerlichste kleinbürger wo ihren hass auf alles was anders war artikulierten und sich an ihrem eigenen dreck ergötzten

wer es echt nötich hat diese hohlbirne zu löschen um sich mainstreamgerecht zu zelebrieren müssen zu tun
der sollte doch ma die psychatrie aufsuchen und um dringenste hilfe bitte

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Wegen mir hätte die Pommesbude nicht dichtmachen müssen. Aber jetzt kann er sich zum Märtyrer der Meinungfreiheit hochstiliieren. Die Vorlage hätte ich ihm nicht geliefert. Aber gut, ich habe mich ja schon an Deine Präsenz gewöhnt, das macht mich auch verdächtig.

Man hat freilich leicht reden, wenn man nicht selber Plattformbetreiber ist in Zeiten von NetzDG und Gesinnungschnüffelei.

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mach dich nich in die hohse mark du bist in jedem fall verdächtich
du preist nich den islam
und willst kein todesurteil für diese katholische pakistani

im grunde gehörst du ins zuchthaus
schäme dich

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Seltsame Beiträge.

Hier.

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Da sagen Sie was! Die Orakel des Zotteltiers zu entschlüsseln ist nicht jedem gegeben, wir haben damit alle bisweilen unsere liebe Not. ;-)

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Ich nicht. Um meinen Lateinlehrer zu zitieren, ich les das wie Zeitung.

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nu hab ich mich ja heut um 10.30 die bundestachsdebatte angeguckt
um mich von roten köppen mit emotionen
ja "fremdschämen" einer abgeordneten von die spd wa auch dabei wilder gestik und abstrusen ableitungen inspirieren zu lassen
es wurde ein jammerspiel ersten ranges aufgeführt und belehrungen für wölfe waren auch dabei

die linkspartei genauer sevim dagdelen erklärte mich: kanada macht migrationsrassismus
kanadier sind also rassisten

die nichtunterzeichnerstaaten wie usa australien österreich ungarn kroatien und was noch kommt polen und dänemark müssen nazis sein
denn ein abgeordneter der spd erläuterte mich:
wer migration ablehnt der fängt an wie die nazis und am ende brennen die synagogen

das bedauerliche is nur israel lehnt den pakt auch ab weil es wär ein pakt für wölfe was das auch immer für zitterwölfe bedeuten mag muss ich mich dann kundich machen tun

alles in allem soll es sich wie die cdu erklärte um eine verpflichtungserklärung handeln die völlich unverbindlich am sein wär

nu fragt sich der verwahrloste wolf wenn alles so unbedeutend is warum schreien sie wahnhaft herum in verblödester erregung?

als wenn die afd in ein wespennest gestochen hätte!

da grinst doch ein zitterwolf
den grünen geht der pakt natürlich nicht weit genug das wa ja völlich klar
die müssen ja auch nich im lidl einkaufen tun. im ökokonsum und auf blankenese kommt der afrikanische migrant ja gar nicht an

unterm strich geht es bei dem pakt offensichtlich um emotionen von gutmenschen wo aus der ganzen welt ein bullerbü machen wollen meinend im grössenwahn deutschland wär ein kontinent und in völliger realitätsverweigerung übersehen das hier hoffnungen geweckt werden und migrantenströme wie merkel mit ihrem handypic real an den sozialkassen anklopfen

wo die zitterwölfe auffüllen müssen
weil dieselben eine moralische pflicht hätten wegen klimawandel und düsterster vergangenheit
jämmerlich!
ein ziwo denkt im traum nicht dran

wieso jezz pommes gelöscht wurde scheint daran zu liegen das nur ein völlich realitätsfremder blog ein guter blog zu sein am sein is obwohl sein blog realitätsfremden irrsinn weitestgehend angenähert war

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Dobrindt ließ sich ja heute vernehmen, dass Deutschland längst alle Bestimmungen dieses Migrationsaktes umsetze. Insofern ist der Hinweis auf die mangelnde Rechtsverbindlichkeit eine Luftnummer. Die UN-Richtlinie zum Thema Inklusion hat auch keine rechtliche Bindewirkung, und doch hat man in vorauseilendem Gehorsam die Möglichkeit genutzt, die Förderschulen zu schließen.

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es geht noch schlimma mark:
du machst in nrw: schule gegen rassismus obwohl es das im sauerland nicht gibt
dann kommst du an fördertöpfe und hast endlich den sozialarbeiter den du brauchst
natürlich nur mit einer halben stelle

so sieht die wirklichkeit aus!

(wird natürlich ein schild aufgestellt: schule gegen rassismus und die schulideologen in düsseldorf sind begeistert - ein schild kost nix - der sozialarbeiter schon)

du must halt flexibel sein in der ökodiktatur in der nazidiktatur oder der diktatur der linksfaschisten)

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Wollte noch mal kurz
Hallo sagen. Lustige Diskussion hier, warum gab es die bei meinem Blog nicht? Ja @mark, ich bin jetzt Märtyrer ;-)

https://philosophia-perennis.com/2018/11/07/kritik-an-migrationspakt-blogger-de-loescht-regierungskritischen-blog/

ht tp://www.pi-news.net/2018/11/blogger-de-loescht-linkskritischen-blog/

https://www.flickr.com/photos/pommes-leibowitz/31929042498/in/album-72157695902636452/

Alles mittlerweile tausendfach bei Facebook geteilt, geliked usw.

Mal ehrlich, die Löschung meines Blogs war nicht nur ein Rechtsverstoß sondern offenbart eben auch ein faschistoides Denken unserer Altlinken. Ein Linksextremistischer Blog würde nicht gelöscht werden, ganz egal was da im Kommentarbereich abgeht.

Alles Gute Euch auf diesem Blog-Friedhof hier ;-)

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Lustige Diskussion hier, warum gab es die bei meinem Blog nicht?

Da könnte ich aus dem Stand eine ganze Reihe von Ursachen nennen, aber ich beschränke mich mal auf einen Punkt: blogger.de ist in Ihren Augen ein Friedhof? What you see is what you get. Ich nehme das anders wahr (auch wenn vor zehn, zwölf Jahren sicher mehr Leben in der Bude war), und über mangelnden Zuspruch vom Kommentariat kann ich mich nicht beklagen. Zu besten Zeiten sind manchmal dreistellige Kommentarzahlen zusammengekommen, und sonderlich viel mehr hatten auch meine Beiträge im FAZ-Blog deus ex machina nicht.

Was die Löschung angeht (die ich wie gesagt für unverhältnismäßig halte), im Grunde hat Dirk Olbertz Ihnen damit doch einen Gefallen getan. Ihr Weltbild von der linkslinken Meinungdiktatur ist bestätigt, und auf PP und PI können Sie sich als Held feiern lassen.

A propos PI: Deren Treiben hat man sich bei myblog.de lange angeguckt, aber irgendwann wurde es dem Betreiber dann doch zu bunt. Wenn man also wirklich sicher sein will vor Löschungsaktionen, betreibt man besser seine eigene Domain.

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Du bestätigst doch meine Aussagen.
1. Auf anderen Plattformen habe ich IMMER 3-stellige Kommentarzahlen und Facebook-Likes. Blogger.de ist ein Friedhof, hat technisch längst den Anschluss verpasst und optisch den Charme eines DDR-Konsums. Und dann noch einen zensierenden und überforderten Betreiber. Das thematisiere ich aber erst im Nachhinein. Ich bin - im Gegensatz zu Olbertz - loyal.

2. Es wurde Myblog also zu bunt? Auch das bestätigt meine Aussage: Selbstgerechte, linkslinke Inquisitoren sind in Deutschland allgegenwärtig. Ich lese PI nicht, ich nutze die nur als Plattform für geeignete Beiträge. Aber wie faschistoid muss man sein, um die Zensur von anderen Meinungen normal zu finden? Das kann ich nicht nachvollziehen.

Ich selber habe ja "amerikanischen Migrationshintergrund" und kenne von dort keine vergleichbare Zensur und Zensur-Bereitschaft, wie sie hierzulande offenbar als gottgegeben und führergewollt akzeptiert wird.

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Ich wäre der erste, der für eine free speech policy nach US-amerikanischem Vorbild votieren würde. Aber das ist hierzulande nun mal nicht zu haben. Was aber nur mittelbar mit "führergewollt" oder linkslinker Meinungsdiktatur zu tun hat. Dazu hat auch schon lange vor den 68ern die reeducation der Aliierten nach dem Krieg ihren Teil beigetragen, den Meinungskorridor auf der rechten und linken Seite zu verengen, und zudem hatten wir in Deutschland noch nie eine wirklich lebendige Debattenkultur entwickelt, die es uns ermöglicht hätte, eine abweichende Meinung nicht als Angriff auf uns selbst zu verstehen. Ich selbst habe von der Elterngeneration noch oft genug den blöden Spruch "dann geh doch rüber" gehört, wenn ich auch nur die leiseste Systemkritik hören ließ.

Will sagen, die Ignoranz und inquisitorischen Eifer gibt es nicht nur auf der linken Seite des Spektrums. Mit Max Goldt gesprochen ist jede Mehrheit eine Plage, weil sie ihre normierenden Kräfte nicht im Zaum zu halten weiß.

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bloggen wa imma schon eine pervers kleinbürgerliche veranstaltung
egal wo
ob links odda rechts was ohnehin extrem verschwommene begriffe sind
zur zeit is sarah wagenknecht bei den linken rechts
die gute frau wo meinte: im sozialismus können alle austern essen als sie angemacht wurde in brüssel vor einem teller austern

die begriffe werden als kampfbegriffe benutzt und rechts is unterm strich imma nazi

blogs bestanden imma aus emotionen
selten wurde jemals fachwissen zelebriert
was ziemlich einfach zu erklären is
is ja hobby und fun

nur wenn du es auf eine fun-ebene schiebst sind se perse sauer
ob das neoliberale sind
nationalwütige
mainstreamanbetende
und eins könn se überhaupt nich ab: ironie

jeder nimmt sich über alles massen überernst wie trump putin oder erdowahne

im grunde sind das alles kleine erdowahne
so is das nu ma
das muss man gelassen sehn

beim 1-0 gegen bayern bleib ich auch gelassen
beim 2-0 gegen bayern werd ich noch gelassener
und bei 5-0 werd ich ausgelassen

so is halt jeder wie er is

isses abba umgekehrt so werd ich imma fieser und finsterer
und bei 0-5 ruf ich zum mord an ulli hoeness auf

abba das is fussball
und nach 90 minuten is alles gegessen
das is das schöne beim fussball

die meisten blogger verstehn fussball nich
das is das problem

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Zum Thema PI wollte ich noch was anmerken: Den Link dorthin habe ich gekappt. Das ist nun wirklich ein Hetzportal, das selbst ich als gemäßigter Kritiker der aus dem Ruder gelaufenen Migrationspolitik nicht von meiner Dunkelkammer aus verlinkt haben möchte.

Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht die Einstellung, ich les das nicht, aber veröffentliche dort. Ich würde mir ja schon genauer angucken, mit welchem Umfeld ich mich gemein mache. Denn so wie ich hier von Pommes und einer Entourage als Mitglied ja auch in Sippenhaftung genommen werde für den Kurs von blogger.de, kann man sich als PI-Autor dem dortigen Stallgeruch auf Dauer nicht entziehen, und dann muss man halt damit leben, wenn Leute die Nase rümpfen.

@Ziwo: Schöne Anlogie mit dem Fußball. Das Problem damit ist aber, dass die meisten Blogger ihr Tun auch nicht im Sinne des "nach 90 Minuten ist alles gegessen" verstehen.

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mark wie lange würde es wohl dauern bis ich bei PI gelöscht würde?
1 minute
10 minuten
100 minuten?

du mark die wollten mich nich verlinken glaups mich
es käm natürlich drauf an wer schneller am sein zu sein is du odda pi

also gehts um die blitzlöschunk
wie bei das western 5 vor 12

auf die einen seite die löscher
auf die andere seite der zitterwolf
in der mitte der zug

der zug fährt los
die westernweisen werden gespielt

alle zücken ihre waffen
spiel mich das lied vom tod

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Haha, ich weiß noch, dass Du ein paar von den Neoliberallalas ziemlich hoppgenommen hast, und dann waren die mit dem Löschbutton schneller als Lucky Luke. Klar würde das bei PI & Co. auch funktionieren.

Aber die Zeit 2005ff. muss man sich wirklich nicht zurückwünschen, da hatte die Hatz nach Nazi-Blogs zum Teil auch hysterische Züge. McCarthy in reverse so to say.

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und als vorgezogenes geburtstagsgeschenk für uns
3-2 gegen die lederhosen

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So, altes Zotteltier, isses mal wieder soweit: Alles erdenklich Gute zum Existenzjubiläum! Wenn der Argentinier heute Abend was Gutes im Regal hat, trink ich einen Rioja auf Dich.

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alt stimmt nicht uralt is richtich am sein
hab gerade nen gutschein physio geschenkt gekricht mit nem rioja dabei
soweit isses gekommen
(kürze ne hecke die eher baumstämmen ähnlich)

das beste auch dich
und seh zu das du am tourmalet am 20 juli topfit bist!
der argentinier wird chilenische weine haben
da sind viele gute drunter

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Bin mal auf 1 Spaziergang mit jmd gewesen, wo mich gefragt hat, wenn man so 1 Beitrag verfasst (Nachruf), wie kann das in Kommentaren derart ... entgleiten.Ist das

o Abgestumpftheit
o Gehtsienixan
o Narzissmus

¿ Wollt Frage mal weitergeben?! (lieb gemeint)

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Gute Frage, vielleicht ist Blog für so ein Thema nicht das geeignetste Format, es sei denn, man macht die Kommentarfunktion dicht.

So wie es auch Sachen gibt, die ich nicht bei Twitter reinschreiben würde im Wissen darum, wie das Echo manchmal ausfallen kann.

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So ist es wohl. 4 von 25 Kommentaren(!) beziehen sich auf den Nachruf. (Meine ja auch nicht, aber hier merkt wohl eh keiner mehr was. Insofern auch egal.)

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Auf Beerdigungen und dem meist nachfolgenden Essen gibt es auch keinen "Nachruf", bzw. nur in kürzester Form.
Danach wird (über) alles mögliche geredet und vielleicht auch ein paar Erinnerungen getauscht.

Insofern erkenne ich hier keine Auffälligkeit oder Besonderheit.

Naja, mit Ausnahmen.

Vielleicht.

Aber ich glaube zu wissen, die gibt es (mit steigendem Alkoholkonsum) auf Beerdigungen auch.

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Auf gut besuchten Seiten ist der jeweils aktuelle Beitrag the place to quatschen. Das ist nichts Besonderes. Ob ein Nachruf auf eine lokale Berühmtheit sich von der Gepflogenheit ausnehmen möchte, ist, wenn man den unverkrampften Charakter des Blogs hernimmt, bis jetzt nicht zu erkennen.

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Ich sehe auch einen Unterschied, ob nahe Verwandte, oder ferne Bekannte solch Nachruf eröffnen.

Habe hier einen Blog "gefunden", in dem auf den Tod einer Krebskranken hingewiesen wurde.
Dort konnte ich keine solchen "Ablenkungen", wie hier, erkennen.

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imma cool bleiben - herz und hopps is ja nix spektakuläres
wenns beim bumsen passiert wär
ja gut dann vielleicht
oder wie dieser saudi vermutlich zerstückelt bei die fische

ich kannte den auch gar nich weder vom hören noch lesen und ne kerze werd ich nich anzünden wegen feinstaub und nox

der wird ja nich lebendich

is doch gut das keina am wissen is wenns soweit is
bei 20 jährigen beia narkose das is tragisch
50 is natürlich auch kein alta
abba immahin
soweit komm viele nich

zitterwölfe komm sowieso in eine sperrholzkiste und werden im wald verbuddelt und wer gedenken möchte der saufe einen rioja
da haste mehr von

imma locka bleiben

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Bin mal mit jemanden Tandem gefahren, wo gesagt hat, dass der Blogbesitzer letztlich den Ton | Tenor | Toleranz angibt und Gäste bewirtet oder nicht. Insofern passt doch 1 Rädchen ins andere und alles ist gut, meine Herren.#unverkrampft #placeto # locka # ♥

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Bin mal Zahnradbahn gefahren mit jemandem, der Ihnen da bedingt zustimmen würde. Uneins waren wir nur in der Frage, wie effektiv und dauerhaft hier gesteuert werden kann mit den Instrumenten Ignorieren, Ermahnen und Löschen. Ich habe damit früher mehr hantiert, das hat aber bestimmte Zeitgenossen nicht dauerhaft davon abgehalten, wiederzukommen. Und jetzt steh ich mehr so auf dem Merkel-Standpunkt "jetze sin se nun mal da". ;-)

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Die 51 ist hier auch in Reichweite. Von dem Herrn habe ich noch nix gehört, ich kenne auch nur Antville-Bewohner. Auf die ganzen erfolgreichen Blogger und Youtuber neidisch zu sein, kann ich nicht nachvollziehen, ich glaube das ist für die meisten unglaublicher Stress mit der Monetarisierung. Ich hörte übrigens gerade beim Wäscheaufhängen in "Fugazi" rein und dachte bei diesem Stück hier
https://youtu.be/FqqkR2vqUZ8
, dass sie sich da eher wie Pink Floyd als wie Genesis anhören. Auf jeden Fall anscheinend eine sehr eklektizistische Gruppe ;).
Ich hoffe, ich bin in Sachen Pietätlosigkeit mit meinem Kommentar im Mittelfeld zu verorten. Trotz politischen Extremismus. Extremismi? Ich bin mal Skilift gefahren mit einem gerade aus dem Knast freigelassenen Mann, der zehn Jahre abgesessen hatte, weil er jemanden im Zorn aus einer Riesenradgondel geworfen hatte. Ich sagte zu ihm, dass das irgendwie komisch sei, weil es sich haargenau so anhörte wie aus einem Gag des Komikers Steven Wright. Er sagte darauf zu mir, wenn ich nicht die Klappe halten würde, dann könnte ich auch schon mal an MEINEM Nachruf basteln. Seitdem nehme ich das Thema auch eher locker. Fettnäpfchen lasse ich ja auch sonst keine aus.

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Nee, alles gut - oder wenn man so will, alles zu spät, um den Thread nochmal zurück auf die Trauerzug-Route zu lenken. Mich hat seit jeher auch auch die Welt jenseits von blogger, twoday und antville interessiert, zu meinen Favoriten gehörten z.B. Lyssa's Lounge und Anke Gröner, die vielgelesenen Techblogs habe ich nur sporadisch verfolgt. Von den antville-Leuten waren ein paar auf den Bloggertreffen, die lu.blogger.de organisiert hatte, mit don papp und dave-kay hatte ich mich mal außer der Reihe verabredet, und der supatyp hatte mich zu einem Vorstellungsgespräch bei der WAZ eingeladen als Lyssa dort Digitalverantwortliche war. Den Alphonso habe ich auf einer Veranstaltung in Frankfurt erstmals live erlebt und getroffen, später habe ich ihn eingeladen, hier einen Übernachtungstopp zu machen vor einem Termin weiter nördlich, und das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Ich habe auch die Herren Knüwer und Sixtus kennengelernt, die damals für das Handelsblatt bloggten. Und ja, nach allem, was ich so gesehen, gehört (und bei der FAZ auch selber miterlebt habe) würde ich Ihnen recht geben, dass das Profibloggen alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Es war ja auch kein Geheimnis, dass Robert Basic den Spass an der Sache etwas verloren hatte, als er ein Blog zum Verkauf ausschrieb.

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Alles Gute zum Geburtstag!
Mehr fällt mir nicht ein, einfach alles Gute für das nächste Jahr und darüber hinaus und genießen Sie den Tag (Abend) mit Ihren Lieben, wenn Sie sie lieben, oder alleine, wenn sie Ihnen das letzte Jahr auf die Nerven gegangen sind!

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Auch von mir die besten Wünsche. Feiern Sie schön!

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Das passt nun gar nicht in diesen Strang, andererseits brauchen die Blumen Wasser ...

arboretum überreicht einen Strauß Chrysanthemen und ein Körbchen Freilanderdbeeren frisch vom hessischen Acker.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles Gute!

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wie immer zu spät, aber umso herzlicher:)

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Vielen lieben Dank Ihnen allen (auch den verspäteten Gratulanten)!

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Huch, dachte es geht noch um Verkaufsblogs ; )

Auch von mir alles Gute und ganz viel Gesundheit!

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Der Herr Schizophrenist sagt, Sie hätten Geburtstag. Ich stelle nun fest, dass ich etwas zu spät bin. Deshalb jetzt also nachträglich alles Gute. Hoffen wir, dass Ihr nächstes Lebensjahr in gesundheitlicher Hinsicht einfacher und insgesamt schön wird.

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Dem schließe ich mich an. Und was den Basic angeht den ich früher oft las: Rest in peace. Schade drum!

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@"zu meinen Favoriten gehörten z.B. Lyssa's Lounge und Anke Gröner, die vielgelesenen Techblogs habe ich nur sporadisch verfolgt. Von den antville-Leuten waren ein paar auf den Bloggertreffen, die lu.blogger.de organisiert hatte, ..... Ich habe auch die Herren Knüwer und Sixtus kennengelernt, die damals für das Handelsblatt bloggten.

Ein paar von denen stehen noch in meinem aktuellen Adresskalender, und im Gegentum zu der Schnellebigkeit der Bloggosphäre war das alles für mich "eben erst", habe bis auf Knüwer noch nicht mal mitbekommen wer was heute nicht mehr macht. Mein eigenes Blog war ja im Ursprung noch von Medvech programmiert, falls jemand mit dem Namen noch etwas anzufangen weiß.

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Ich kannte Medvech (dct?) nicht, erinnere mich aber noch gut an Dein altes Blog.

Und ich weiß noch sehr gut, wie es sich anno 2004/5 anfühlte, als Neuling die ersten Schritte in diese Blogwelt zu gehen. Im Jahr zuvor hatte Ex-Kollege Jens Schröder sein Blog popkulturjunkie.de gestartet, zu dem Zeitpunkt habe ich noch nicht so recht erkennen können, dass mich dieses neue Medium auch bald in seinen Bann ziehen würde.

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Und inzwischen sieht es so aus als ob Bloggen ein auslaufender Trend sei. An die Stelle sind Facebook, Twitter, Whatsapp und neuere Dienste getreten, und ich habe vielleicht 30 Leser bei Beiträgen wo ich früher Tausende hatte. Die ersten Blogs waren noch von Leuten erstellt die selber Perlscript oder C# codeten.

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Die hohe Zeit des Bloggens ging nach meinem Gefühl schon 2008/9 zu Ende, da verlagerte sich schon vieles auf Twitter und Facebook. Und dort war auch schon mal mehr los, zumindest in meinem social graph. Bei meiner Tochter spielt die Musik vor allem auf Instagram und Youtube.

Eines der ersten Blogs auf meinem Radarschirm war "Safari - begleitete Reisen ins Internet" auf kress.de, allerdings nannte man das damals nicht nicht Blog.

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Just for info:
Den Kommentar von samojede samt dem darunter habe nicht ich gelöscht.

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