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Samstag, 31. März 2018
Und sonst so?
mark793, 18:57h
So, nach einem Tag zuhause geht es mir schon wieder merklich besser. Im eigenen Bett mit der besten Ehefrau von allen an der Seite schläft es sich doch am besten. Die Wasseransammlungen in den Beinen haben sich weitgehend verflüchtigt, mit anderen Einschränkungen kann ich halbwegs leben im Moment.
Dann gab es gestern noch ein paar Schreckminuten, als Töchterlein im Badezimmer eingeschlossen ein Art Filmriss hatte und es nicht mehr schaffte, den Schlüssel rumzudrehen ("Mir ist so schwindlig, mimimi"). Sie konnte oder wollte uns nicht sagen, was verdammt noch mal ihr Problem ist, meine Frau war kurz davor, Feuerwehr oder THW zu rufen, und ich hatte schon den Verdacht, die Kleine hätte ihr iPhone versehentlich im Klo oder in der Wanne versenkt und traut sich deswegen nicht mehr raus. Nach einem schier endlosen Hin und Her schafte Töchterlen es dann doch aus eigener Kraft, ohne dass wir die Tür aufbrechen lassen mussten. Aber was jetzt eigentlich genau das Problem war, darüber lässt uns mademoiselle793 weiterhin im Unklaren.
Ich vemute mal, da kommt das schwierige Alter (13) mit der verschärften Situation zusammen, dass sie die ganzen letzten Tage weitgehend allein zuhause während ich in der Klinik lag ganz schön gelitten hatte unter der Gesamtsituation. Zumindest dürfte jetzt aber die Predigt meiner Frau, dass im Bad einschließen eine ziemlich bescheuerte Idee ist, auf offenere Ohren stoßen beim Töchterlein.
Dann gab es gestern noch ein paar Schreckminuten, als Töchterlein im Badezimmer eingeschlossen ein Art Filmriss hatte und es nicht mehr schaffte, den Schlüssel rumzudrehen ("Mir ist so schwindlig, mimimi"). Sie konnte oder wollte uns nicht sagen, was verdammt noch mal ihr Problem ist, meine Frau war kurz davor, Feuerwehr oder THW zu rufen, und ich hatte schon den Verdacht, die Kleine hätte ihr iPhone versehentlich im Klo oder in der Wanne versenkt und traut sich deswegen nicht mehr raus. Nach einem schier endlosen Hin und Her schafte Töchterlen es dann doch aus eigener Kraft, ohne dass wir die Tür aufbrechen lassen mussten. Aber was jetzt eigentlich genau das Problem war, darüber lässt uns mademoiselle793 weiterhin im Unklaren.
Ich vemute mal, da kommt das schwierige Alter (13) mit der verschärften Situation zusammen, dass sie die ganzen letzten Tage weitgehend allein zuhause während ich in der Klinik lag ganz schön gelitten hatte unter der Gesamtsituation. Zumindest dürfte jetzt aber die Predigt meiner Frau, dass im Bad einschließen eine ziemlich bescheuerte Idee ist, auf offenere Ohren stoßen beim Töchterlein.
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Donnerstag, 29. März 2018
mark793 und die Kammer des Schreckens
mark793, 15:44h
Gerne hätte ich Ihnen an dieser Stelle das Bild von dem MRT-Monstrum gezeigt, in das ich heute gesteckt wurde. Aber nachdem das Bild zunächst im Querformat angezeigt wurde, funktioniert der Makrobefehl jetzt gar nicht mehr, und hier auf dem kleinen Netbook habe ich auch keine Möglichkeit der vernünftigen Bildbearbeitung. Aber den eigentlichen Horror vermögen Bilder ohnehin nicht einzufangen. Es fing schon mit dem Plexiglashelm an, der mir zusammen mit einem Paar Ohrenschützer über den Kopf gestülpt wurde, da kriegte ich bereits Beklemmungen, bevor ich überhaupt in die enge Röhre geschoben war. Wir mussten es dann ohne den richtigen Gehörschutz probieren, dabei war der infernalische Lärm noch nicht einmal das schlimmste (zumindest nicht für jemanden , der in den späten 80ern und frühen 90ern die Anfänge des Techno hautnah mitbekommen hatte). Das Schlimmste war die Enge und den Kopf nicht bewegen zu dürfen. Die einzige Abwechslung bestand darin, dass mir irgendwann der rechte Unterarm abkühlte von dem Kontrastmittel, das mir über eine Kanüle zugeführt wurde. Und nach rund 20 Minuten hatte ich es dann endlich überstanden. Wohlgemerkt hatte ich zu dem Zeitpunkt noch kein Frühstück (vor allem: keinen Kaffee) gehabt, entsprechend mies war meine Laune. Vor der neurologischen Untersuchung mit all ihrem Gepiekse und Elektrogeschocke konnte ich gottlob noch eine Tasse Kaffee organisieren - andernfalls wäre ich heute ein Fall für die Lokalnachrichten geworden, das kann ich Ihnen flüstern.
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Freitag, 23. März 2018
Zwischenbericht aus der Klinik
mark793, 15:16h
Ich wünschte, ich könnte mich mit erfreulicheren Themen zurückmelden, aber leider geht es mir gesundheitlich nicht sonderlich gut. Kurz gesagt vermag die Chemo die Grunderkrankung nicht dauerhaft im Zaum zu halten. Es gibt noch ein anderes vielversprechendes Präparat, aber bevor das zum Einsatz kommt, gilt es, ein paar Baustellen in Angriff zu nehmen. Andernfalls könnte der Schuss auch nach hinten losgehen. Natürlich lässt sich die Klinik die Chance nicht entgehen, alle möglichen und unmöglichen Apparaturen zur erweiterten Diagnostik in Stellung zu bringen. Aber so genau wollen Sie das alles wahrscheinlich gar nicht wissen...
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