Freitag, 21. Juli 2017
Durchsage
Ich will jetzt nicht hartherzig klingen, aber mir war auch schon das Ableben von Kurt Cobain damals ziemlich gleichgültig.

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Montag, 10. Juli 2017
Wie heißt der Bürgermeister von Wesel?


Ach, die bayerische/südtiroler Radlgaudi ist auch schon wieder über eine Woche her, es ist so viel passiert in der Zwischenzeit, die Beerdigung meiner Patentante und ein Spontanbesuch beim Herrn Monnemer. Heute Gestern dann Ruhrtalradeln mit meiner Liebsten (Tochter zickte rum und wollte nicht mit) nach Kettwig. Auf dem Rückweg musste der Esel bezwungen werden, ein Anstieg, der schon paar Mal Thema hier war. Ich ging recht moderat zur Sache, eingedenk der Selbstzweifel meiner Frau kurz vorher, ob sie da auch wieder hochkäme. Plötzlich sagte sie zu mir, "ich fahr dann mal" und zog an mir vorbei wie Marco Pantani an Uns Ulle auf der 1998er Tour am Col du Galibier. Dieser unerwarteten Attacke hatte ich in dem Moment wenig entgegenzusetzen, ich konnte mich erst auf dem folgenden Flachstück wieder an ihr Hinterrad herankämpfen und dann auf dem Gefälle nach RAT-Breitscheid mit meinen Abfahrer-Qualitäten punkten.

Aber ich muss sagen, das war schon sehr beeindruckend, wie meine Liebste die beiden Serpentinen hoch geschossen ist, dafür gab es auch Komplimente von einer entgegenkommenden Radlertruppe. Für den Queen-of-Mountain-Titel auf diesem umkämpften Strava-Streckenabschnitt hat es im ersten Anlauf freilich nicht gereicht, aber was nicht ist, das kann noch werden.

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Dienstag, 20. Juni 2017
Bonjour le tour
Am Wochenende war Radlerkollege Crispinus hier zu Besuch, um zu gucken, wie weit das Tour-de-France-Fieber Düsseldorf und Umgebung schon im Griff hat. Hier sein bebilderter Bericht, dem ich noch ergänzend hinzufügen könnte, dass der radaffine Teil meiner Timeline diesem Mega-Event des Grand Depart tatsächlich entgegenfiebert und sich zum Teil auch aktiv einbringt.

Et moi? Lassen Sie es mich mal so sagen: Ich freue mich für die Leute, die es freut, aber persönlich habe ich da "keine Aktien drin", wie es so schön heißt. Ich war bei aller Freude am Fahren nie ein regelmäßiger Tour-de-France-Gucker, die letzte Tour, die ich halbwegs komplett verfolgt hatte, endete 1996 mit dem Sieg von Bjaarne Rijs. In den folgenden Jahren ging mir das ewige "Wo fährt Jan Ullrich?" ganz enorm auf die Keimdrüsen. Als ob nicht auch noch über 160 andere interessante Fahrer dabei gewesen wären. Deutsche Identifikationfiguren? Wozu das denn, ich habe mich schließlich auch schon für Tennis interessiert, als kein Leimener und keine Brühlerin von ferne zu sehen waren und nichtdeutsche Titanen wie Connors, Borg, McEnroe und Lendl das Spielerfeld dominierten.

Ich kann es auch nicht auf das Thema Doping schieben, an den sauberen Sport habe ich (gerade auch bei Lance Armstrong) eh nie geglaubt. Es ist einfach so, dass der Spitzenradsport für mich extrem weit weg ist. Und ich bin nicht sicher, ob ich ein Bedürfnis verspüre, daran was zu ändern Anfang Juli, wenn der diesjährige Tour-Rummel hier seinen Anfang nimmt.

Vielleicht flüchte ich auch einfach für ein paar Tage nach Bayern.

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