Die dunkle Seite

Auf dem Weg zum Auto gestand mir Töchterlein vorhin, ihr sei heute beim Early English etwas totaaal peinliches passiert. Da wird man natürlich neugierig, und ich sagte, "Na, erzähl schon." Darauf sie: "Erst im Auto, ich will nicht, dass es jemand auf der Straße hört." Okaaaay. Latsch, latsch, aufschließ, hinsetz, anschnall, anlass, losfahr - "Ja, und?" Und sie so: "Aber nur, wenn Du das nicht bloggst!" Großes Ehrenwort! Und weil ich dieses Versprechen nicht brechen werde, hat dieser Beitrag jetzt keine Pointe.

Wie war das noch gleich mit dem lens flare effect, den kann die alte Casio auch. Und das Darkmobil strahlt hier völlig zu Recht, denn die frische HU-Plakette gab es heute wieder ohne jeden Heckmeck. Was im geradezu pubertären Fahrzeugalter von fast 16 Jahren ja keine Selbstverständlichkeit ist. Der Prüfbericht steckt noch in der Drucker-Warteschlange beim Autohaus des Vertrauens, von daher weiß ich noch nicht, was es an Kleinigkeiten zu bekritteln gegeben haben mag. Auf alle Fälle lief wieder das bekannte Lotteriespiel mit der Beifahrer-Airbag-Warnleuchte, die gottlob nach dem Auslesen des Fehlerspeichers lange genug aus blieb, bis die gelbe Plakette auf dem hinteren Nummernschild pappte. Ich bin ja jedesmal froh, wenn es nicht an der arschteuren Sensormatte in der Sitzfläche des Beifahrersitzes klemmt, in den einschlägigen Foren liest man rund um dieses Bauteil und seine Problematiken kafkaeske Geschichten in Hülle und Fülle. Bin mal gespannt, wann das Lämpchen wieder angeht (wahrscheinlich, wenn ich das Kind nachher zur Orchesterprobe kariolen will und mademoiselle793 den Beifahrersitz umklappt, damit sie hinten einsteigen kann). Aber hey, solange sonst nichts stört, ist die Freude am Fahren weiterhin ziemlich ungetrübt. Vielleicht spendiere ich dem treuen Gefährt zur Feier des Tages noch einen Ölwechsel und frisches Scheibenwischwasser.

Moment, ich mal mal kurz Licht an: