Die dunkle Seite

"Hm, sie wissen nicht, ob Europa gerettet werden kann", teilte mir mein Töchterlein gestern abend mit sorgenvoller Miene mit, nachdem sie die 19-Uhr-Nachrichten auf WDR 5 gehört hatte. Ich rang den Impuls nieder zu antworten "Wir werden alle sterben" und versuchte stattdessen, ihr mit einfachen Worten Sachverhalte zu erklären, die ich wenn ich ehrlich sein soll selbst nicht so recht verstehe.

Aber Töchterlein ist ja nicht blöd, und die Botschaft, dass der Euro demnächst vielleicht nicht mehr viel oder schlimmstenfalls gar nichts mehr wert ist, hat sie sehr wohl verstanden. Und messerscharf gefolgert: Bevor sie mit wertlosem Papier und mit klimpernden Münzen mit begrenztem Unterhaltungswert dasitzt, investiert sie doch lieber in Sachwerte. Und zwar - ich traue mich kaum, es zu verlinken und verraten - in solche.

Meine Erklärungen, dass es bei Hamsterkäufen nicht darum geht, Hamster zu kaufen (nein, auch keine batteriebetriebenen), haben offenbar nichts genützt.

Nicht wirklich...

Einen kleinen Umweg über Büttgen kann man immer mal nehmen - zumal, wenn es eine Leserin freut, die von dort stammt. Und mir auf dem Weg nach Neuss-Süd die Fahrt durchs Glasscherbenviertel am Neusser Hafen erspart. Dort muss man jedesmal höllisch aufpassen, dass man sich auf dem Radweg nicht einen Platten einfängt.
Nun war die gestrige Fahrt nach Neuss gemessen an ihrem eigentlichen Zweck nicht sonderlich erfolgreich, ich weiß immer noch nicht so recht, wie ich mit dem gestern von der Frontscheibe des Darkmobils abgefallenen Rückspiegel verfahren soll. BMW will gleich eine neue Scheibe mitverkaufen, mein türkischer Schrauber vor Ort sagt, bring nen neuen Spiegel, das hält mit Zwei-Komponenten-Kleber bombensicher. Heute am Feiertag komme ich da auch nicht weiter und vertage die Sache. Bei dem schönen Herbstwetter ist das Fahrrad eh das Verkehrsmittel der Wahl. Und für den Fall, dass ich heute mal nicht in Büttgen vorbeikomme, lasse ich für Frau Novesia ein paar Bilder von gestern da. Und zwar genau hier.