Donnerstag, 10. November 2011
Gender, Popender
Hätten Sie's gewusst, dass die Frage nach sozialem und biologischem Geschlecht vor Urzeiten schon Thema in der Kindersendung "Rappelkiste" war? Hier der legendäre Ausschnitt, bei dem meine Eltern damals peinlich berührt an die Wohnzimmerdecke starrten.

Töchterlein fands ziemlich witzig.

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Dienstag, 8. November 2011
Lenkerbild einmal anders

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Sonntag, 6. November 2011
Alle Räder stehen (nicht) still

Bis zum Rheinkilometer 793 hat es auf der heutigen Radrunde nicht ganz gereicht. Aber ich taste mich allmählich ran. Nördlichster Punkt der heutigen Tour war die Brücke der Solidarität. An den Anlass für diese Umbenennung - Stahlarbeiterstreiks und Besetzungen der Brücke wegen der bevorstehenden Schließung der Krupp-Hüttenwerke in DU-Rheinhausen in den späten Achtzigern - erinnert auf der linken Rheinseite nicht mehr viel. Die Kruppstraße führt heute an einem Logistikzentrum mit Container-Terminal vorbei. Ich kann nur vermuten, dass an dieser Stelle früher das Stahlwerk stand, das exemplarisch die Krise und den Niedergang der einheimischen Stahlindustrie (siehe auch Landschaftspark Duisburg-Nord) verkörperte. Auf der anderen Rheinseite raucht aber noch so mancher Schlot der Schwerindustrie. Auch von Düsseldorf-Nord, Meerbusch und Krefeld aus recht prominent am Horizont zu sehen, die Qualmwolken der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann:

Normalerweise verlangt es mich auf dem Rad ja nicht nach musikalischer Beschallung, aber beim Pedalieren auf der Mannesmannstraße hätte es ganz gut gepasst, Wahre Arbeit, wahrer Lohn und überhaupt das ganze Album "Stahlwerksymphonie" von den Krupps im Ohr zu haben. Der Rückweg auf der linken Rheinseite stand dann aber mehr im Zeichen der Chemie, genauer gesagt der Bayer-Werke in Krefeld-Uerdingen. Was an dieser Schiffsanlegestelle so alles hin- und hergepumpt wird, das will ich lieber gar nicht wissen:

Zwischen dem Chempark und dem Uerdinger Ortskern liegt übrigens die Dujardinstraße, wo der gleichnamige Weinbrand ("Darauf einen Dujardin") herkommt. Und angesichts der vom Strukturwandel gebeutelten Nachbarschaft könnte man sich grad einen - oder auch zwei oder drei - zur Brust nehmen, um das Elend in milderem Licht zu sehen.

Aber was soll ich sagen? Bayerische Bergwiesen schön finden kann jeder. Doch der spezielle Reiz dieser Relikte der Industriekultur, das ist schon was für Kenner. Darauf einen Sie-wissen-schon!

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