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Freitag, 25. November 2005
Außerplanmäßiger Höhepunkt
mark793, 13:10h
Gestern feierten meine Frau und ich unseren ersten Hochzeitstag. Kein großer Bahnhof, einfach mal wieder ein netter Abend zu zweit, Kino gehen, danach was schnabulieren, und dann mal gucken, wozu es uns noch treibt, das war der Plan. Vor dem Film ("Die Reise der Pinguine") wollten wir uns noch einen Drink genehmigen in der Bar des Cinemaxx am Potsdamer Platz. Statt des bestellten Turbo Tequila brachte mir die Bedienung einen typischen Ladykiller-Drink, mit Baileys drin und zimtbestäubtem Sahnehäubchen drauf. Ich kostete und konnte beim besten Willen weder Sekt noch Tequila rausschmecken und rief nach der Bedienung. Sie guckte ratlos auf den Drink und brachte ihn zurück an die Bar. Meine Frau studierte derweil nochmal die Cocktailkarte und meinte: "Tja Schatz, ich vermute stark, Du hattest einen Orgasmus." Ich dachte mir im Stillen, "Du müsstest es besser wissen, Baby". Aber man will ja an so einem netten Abend keinen Missklang aufkommen lassen. Und, hey so ein außerplanmäßiger Höhepunkt ist ja auch nicht das schlechteste Omen für den weiteren Verlauf unserer Ehe.
Nachtrag:Es war übrigens noch ein sehr schöner Abend. Und unser Dank für die kulinarische Empfehlung geht an Frau Wortschnittchen.
Nachtrag:Es war übrigens noch ein sehr schöner Abend. Und unser Dank für die kulinarische Empfehlung geht an Frau Wortschnittchen.
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Montag, 21. November 2005
Post its (Lose Blätter)
mark793, 13:06h
Wir lassen das Verbindungskabel, das die Digitalkamera mit dem Rechner verbindet, gerne im USB-Port stecken. Dieser Tage steckte sich die Kleine das lose Ende in den Mund. Prompt poppte auf dem Bildschirm eine Warnmeldung auf: "Ein USB-Gerät wurde nicht erkannt." Hm. Meine Tochter ein USB-Gerät? Interessanter Gedanke. Würde vielleicht auch erklären, wie sie sich nen Virus eingefangen hat. Nur wer ist da jetzt zuständig - Kinderarzt oder Sys-Admin?
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Wir sind für ein paar Tage nach Berlin gefahren. Man macht sich das im Vorfeld ja nicht ausreichend klar, was so eine Tour für einen logistischen Kraftakt darstellt: Kinderwagen, Babyreisebett, warme Klamotten (Mami, Papi, Kind) für eine Woche, dazu nen Hund. Die Karre - ein kompakter Zweitürer - war vollgeladen bis unters Dach. Aber die Vorstellung, so eine Tour mit der Bahn zu absolvieren, übersteigt meine Phantasie noch mehr. Ohne Sherpas würde ich so ne Ochsentour vermutlich nicht in Angriff nehmen.
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Heute wäre ein sehr guter Freund von mir 36 Jahre alt geworden. Wenn er noch leben würde. Die "was wäre wenn"-Fragen, die diesem Konditionalsatz fast zwangsläufig folgen, machen mich immer wieder schwindlig. Auf alle Fälle wäre ich nicht verheiratet und auch nicht Vater einer Tochter. Hätte man mich im Vorfeld gefragt, ob ich mein Familienglück um den Preis haben wollte, diesen Freund zu verlieren, hätte ich ohne zu zögern nein gesagt. Ich kann es nur hinnehmen, dass es halt ist, wie es gekommen ist. Aber eine Logik oder einen höheren Sinn dahinter vermag ich nach wie vor nicht zu erkennen.
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Wir sind für ein paar Tage nach Berlin gefahren. Man macht sich das im Vorfeld ja nicht ausreichend klar, was so eine Tour für einen logistischen Kraftakt darstellt: Kinderwagen, Babyreisebett, warme Klamotten (Mami, Papi, Kind) für eine Woche, dazu nen Hund. Die Karre - ein kompakter Zweitürer - war vollgeladen bis unters Dach. Aber die Vorstellung, so eine Tour mit der Bahn zu absolvieren, übersteigt meine Phantasie noch mehr. Ohne Sherpas würde ich so ne Ochsentour vermutlich nicht in Angriff nehmen.
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Heute wäre ein sehr guter Freund von mir 36 Jahre alt geworden. Wenn er noch leben würde. Die "was wäre wenn"-Fragen, die diesem Konditionalsatz fast zwangsläufig folgen, machen mich immer wieder schwindlig. Auf alle Fälle wäre ich nicht verheiratet und auch nicht Vater einer Tochter. Hätte man mich im Vorfeld gefragt, ob ich mein Familienglück um den Preis haben wollte, diesen Freund zu verlieren, hätte ich ohne zu zögern nein gesagt. Ich kann es nur hinnehmen, dass es halt ist, wie es gekommen ist. Aber eine Logik oder einen höheren Sinn dahinter vermag ich nach wie vor nicht zu erkennen.
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Donnerstag, 17. November 2005
Gut zu Vögeln Lesen
mark793, 14:27h
Man sagt ja, dass die kleinen Überraschungen der Kitt einer jeden funktionierenden Ehe sind. Wüßte ich das nicht, dann hätte ich mir mit Blick auf das noch verpackte Geburtstagsgeschenk von meiner Frau vielleicht gedacht: "Pöööh, schon wieder ein Buch..." Aber hey, ich kenne meine Pappenheimerin - und wenn ich anfange, am Geschenkpapier rumzuzerren, dann rät mir eine innere Stimme: expect the unexpected! Und wahrlich, ich sage Euch: Damit hatte ich nun ganz gewiss nicht gerechnet: ein Roman, erzählt aus der Perspektive einer Heckenbraunelle. Jawohl, richtig gelesen: Heckenbraunelle - ein Vögelchen aus der Sperlingsfamilie, wie mich Wikipedia belehrt. Das Buch lässt sich bisher auch ganz spannend an: Winter-Einbruch, Hungersnöte, Flucht vor Fressfeinden, das volle Programm. Dann braust der Lenz durchs Land, und ein stattlicher Heckenbraunellerich (sagt man das so?) tritt auf den Plan. Ich bin jetzt kurz vor Seite 100 - und ich habe eine Vorahnung, dass da demnächst im Herzen des Tals ganz schön gevögelt wird. Ob dann der Heckenbraunellerich zu seiner Heckenbraunelle sagt: "Komm - lass uns menscheln"? Ich bin wirklich sehr gespannt. Tschilp!
Nachtrag:Ich sage an dieser Stelle nochmals Dankeschön für all dieKranz- und Blumenspenden lieben Grüße und Glückwünsche anlässlich meines Existenzjubiläums.
Nachtrag:Ich sage an dieser Stelle nochmals Dankeschön für all die
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