Mittwoch, 19. September 2012
Seeräuberpistolen
Hab ich eigentlich erwähnt, dass Töchterlein auch schon mal bei den Piraten mitgemacht hat? Nein? Dann wirds jetzt Zeit. Streng genommen war ihr Wirkungskreis aber nicht nicht die Piratenpartei, sondern eine Musicalaufführung des Kinderchors der evangelischen Gemeinde. Ich komme eigentlich auch nur deswegen darauf zurück, weil sich das Bühnenwerk "Das geheime Leben der Piraten" schon auch ein Stück weit als Parabel des aktuellen parteipolitischen Piratenwesens rezipieren lässt. Wer aus dem Politzirkus jetzt im einzelnen Haihappen-Joe aus dem Musical entspricht und wen aus der Partei die entführte Prinzessin mit Stockholm-Syndrom darstellt, muss uns hier nicht interessieren. Aber die Kernbotschaft "jeder Pirat trägt ein dunkles Geheimnis in sich" und "in der Nacht zeigt so mancher Pirat sein wahres Gesicht" gibt doch gerade in diesen Tagen einiges zu denken. Die Pointe des Stücks läuft im Übrigen darauf hinaus, dass die Piraten nach vielen Wirren und Abenteuern auf der Suche nach Ruhm und Reichtum eine dicke Überraschung erleben. Sie werden nämlich von einem schmierigen Manager der Unterhaltungsindustrie in einen für sie eher eher unlukrativen Schallplattenvertrag gekobert. Und freuen sich darüber auch noch einen Ast. Tja.

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