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Donnerstag, 14. Juni 2012
Stairway to heaven
mark793, 16:17h
Von Zeit zu Zeit zieht es mich ja mit Macht nordwärts, dorthin, wo einst die Schlotbarone regierten, die Krupps, Thyssens, Hoeschs und Mannesmänner. Da kommt dem Freund der Industrial-Musik die Stahlwerksinfonie in den Sinn, und die Füße pedalieren im Takt der "Machineries of Joy". So muss das sein, und in diesem Setting stört dann auch das graue und trübe Wette gleich viel weniger.
Heute ging es also auf den Magic Mountain Tiger & Turtle, eine imposante Landmarke auf der einstigen Schlackenhalde einer Zinkhütte in Duisburg-Hüttenheim, direkt gegenüber der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM). Auf diesem künstlichen Hügel steht seit November 2011 eine begehbare Großskulptur, eine Art Achterbahn für Fußgänger. Der Looping ist leider abgesperrt, aber der Erlebniswert des stählernen Großgeringels ist auch so schon beachtlich. Durch die Treppenstufen aus Gitterrost hat man überall klare Sicht nach unten, und wenn Wind weht oder ein paar Leute darauf herumturnen, dann wackelt das ganze Konstrukt aus verzinktem Stahl merklich.
Oben kurz vorm Looping kam ich mit einem Rentner aus Wanheim-Angerhausen (also in Spaziergang-Entfernung von da oben) ins Gespräch. Der hatte über 40 Jahre bei Berzelius, einer metallverarbeitenden Firma, malocht. Gibbet aber auch nicht mehr, allerdings zeigt Google Maps immer noch die Fortsetzung der Berzeliusstraße, wo heute der Hügel mit der begehbaren Achterbahn steht. Wie auch immer. Der Pensionär konnte mir jedenfalls beim Rundumgucken ganz genau sagen, was zu sehen ist (oder auch nicht mehr): Da drüben das Containerterminal, da war früher das Krupp-Stahlwerk Rheinhausen, daneben da ist schon Moers mit der Halde Rheinpreußen, weiter rechts, die Schlote, das müsste das Kraftwerk Walsum sein, da hinten, das gehört schon zu Oberhausen. Ich fragte dann, wie er als Anwohner denn zu diesem Magic Moutain stehe. Darauf er so: Mmmja, natürlich frage er sich schon, ob die Millionen nicht besser in Kindergärten und Schulen gesteckt worden wären. Andererseits wärs schon toll, was die hier aus der Halde gemacht haben, kämen ja jedes Wochenende viele Leute zum Gucken. Tja. Zuletzt gab er mir noch den Tipp, auf dem Rückweg unter der Kreisstraße hindurch dem Angerbach zur Mündung zu folgen, da gebe es einen schönen Aussichtspunkt auf den Rhein. Gesagt, getan, geguckt und geknipst:
Und als kleinen Bonus gibt's hier noch ein Großbild.
Heute ging es also auf den Magic Mountain Tiger & Turtle, eine imposante Landmarke auf der einstigen Schlackenhalde einer Zinkhütte in Duisburg-Hüttenheim, direkt gegenüber der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM). Auf diesem künstlichen Hügel steht seit November 2011 eine begehbare Großskulptur, eine Art Achterbahn für Fußgänger. Der Looping ist leider abgesperrt, aber der Erlebniswert des stählernen Großgeringels ist auch so schon beachtlich. Durch die Treppenstufen aus Gitterrost hat man überall klare Sicht nach unten, und wenn Wind weht oder ein paar Leute darauf herumturnen, dann wackelt das ganze Konstrukt aus verzinktem Stahl merklich.
Oben kurz vorm Looping kam ich mit einem Rentner aus Wanheim-Angerhausen (also in Spaziergang-Entfernung von da oben) ins Gespräch. Der hatte über 40 Jahre bei Berzelius, einer metallverarbeitenden Firma, malocht. Gibbet aber auch nicht mehr, allerdings zeigt Google Maps immer noch die Fortsetzung der Berzeliusstraße, wo heute der Hügel mit der begehbaren Achterbahn steht. Wie auch immer. Der Pensionär konnte mir jedenfalls beim Rundumgucken ganz genau sagen, was zu sehen ist (oder auch nicht mehr): Da drüben das Containerterminal, da war früher das Krupp-Stahlwerk Rheinhausen, daneben da ist schon Moers mit der Halde Rheinpreußen, weiter rechts, die Schlote, das müsste das Kraftwerk Walsum sein, da hinten, das gehört schon zu Oberhausen. Ich fragte dann, wie er als Anwohner denn zu diesem Magic Moutain stehe. Darauf er so: Mmmja, natürlich frage er sich schon, ob die Millionen nicht besser in Kindergärten und Schulen gesteckt worden wären. Andererseits wärs schon toll, was die hier aus der Halde gemacht haben, kämen ja jedes Wochenende viele Leute zum Gucken. Tja. Zuletzt gab er mir noch den Tipp, auf dem Rückweg unter der Kreisstraße hindurch dem Angerbach zur Mündung zu folgen, da gebe es einen schönen Aussichtspunkt auf den Rhein. Gesagt, getan, geguckt und geknipst:
Und als kleinen Bonus gibt's hier noch ein Großbild.
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