Montag, 19. März 2012
Der große Sprung nach vorn
Böser Reinfall gestern in Wuppertal: Das dortige Spaßbad hat den Badebetrieb eingestellt und wird zu einem Sauna- und Wellnesstempel umgebaut. Nachdem wir neulich schon beim Düsselstrand umbaubedingt vor verschlossenen Türen standen, hätte ich mir angewöhnen sollen, vor einer neuerlichen Bade-Exkursion vielleicht erst mal das Internet zu konsultieren, ob die angedachte Freizeiteinrichtung überhaupt noch in Betrieb ist. Aber einer der netten Nebeneffekte der Radlerei ist, dass man die Gegend besser kennenlernt als wenn man immer nur am Schreibtisch sitzt, und so hatte ich gestern auf dem Rückweg von Wuppertal noch die Eingebung, dass in Erkrath-Hochdahl (allwo ich mich ja nun weiß Gott oft genug mit dem Rad die Anstiege raufgequält habe) das Neanderbad einen Versuch wert sein könnte. Abzüglich des kleinen Details, dass "klimafreundlich beheizt" ins Klardeutsche übersetzt soviel heißt wie "eher kühl temperiert", hat sich der recht gemäßigte Eintrittspreis durchaus gelohnt. Töchterlein hatte viel Spaß, rutschte wie eine Weltmeisterin die große Rutsche runter und fand im Kinderbecken eine Spielgefährtin. Und mit besonderem Stolz darf ich vermelden, dass sie sich erstmals traute, zuerst vom Startblock und dann vom 1-Meter-Brett ins tiefere Wasser zu springen. Hätte ja nicht unbedingt drauf gewettet, dass sie wirklich hüpft, als sie da vorne auf dem Brett stand und nicht so recht wusste, was sie da erwartet. Aber was soll ich sagen, nach dem ersten Sprung konnte die Kleine gar nicht genug kriegen, probierte Kopfsprünge und Salti (wobei es nicht wirklich für ganz rum langte). Man darf gespannt sein, wie lange das 1-Meter-Brett ihren Ansprüchen noch genügt.

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