Donnerstag, 22. September 2011
Wie ich plötzlich zum Pflegschaftsfall wurde
Was man sich in diesen Tagen so alles einfangen kann, wenn man nicht aufpasst. Den tödlichen Männerschnupfen™ dürfte ich in spätestens drei Tagen wieder los sein. Das Amt als Elternpflegschaftsvorsitzender hingegen, zu dem ich mehr oder weniger kam wie die Jungfrau zum Kinde, dürfte mir noch etwas länger anhängen. Nun ja, versuchen wir, das beste draus zu machen. Ich habe, als ich die Wahl notgedrungen annahm (der einzige Gegenkandidat hatte von vorn herein signalisiert, dass er lediglich als Stellvertreter zur Verfügung stehe) gesagt, dass ich gerne als Clearingstelle zwischen Elternschaft und Lehrkörper fungiere, die Elterninteressen notfalls auch gegenüber dem Rektor, dem Oberschulamt, der Kultusministerkonferenz und wenns sein muss auch der EU-Kommission und der Unesco verträte, aaaaber: In dem Punkt "Organisieren von Festen" sei ich eine totale Niete und daher auf tätige Mithilfe (nicht zuletzt der Damen) angewiesen. Dies wurde mir hoch und heilig zugesagt. Die Klassenlehrerin hat mir anschließend noch eine lehrreiche Broschüre zum Thema "Elternmitwirkung in der Schule" in die Hand gedrückt, und nach deren Lektüre frage ich mich, ob ich nicht noch irgendwo an einer Abendakademie oder Fernuniversität noch schnell ein paar Scheine in Verwaltungsrecht machen soll. Aber ich will ja auch nicht gleich übertreiben.

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