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Samstag, 30. April 2011
mark793, 18:43h
Die Fäden sind gezogen, und allmählich fühlt sich der Mund wieder an wie meiner. Die Wundheilung verläuft bisher überaus zufriedenstellend, und so hielt mich heute nichts und niemand davon ab, nach fast zwei Wochen Pause wieder aufs Rad zu steigen. Die Bewegung in der Sonne tat gut, die Backe gab auch Ruhe, aber irgendwie fühlte es sich anfangs beim Treten an, als steckten mir noch Reste des Narkotikums in Knochen und Muskeln. Nach der Mühsal, die Flughafenbrücke mit erheblichem Gegenwind zu überqueren, war ich dann wider Erwarten so gut in Schwung gekommen, dass ich weiter gegen den Wind Richtung Ratingen kurbelte, um anschließend auch ein paar Höhenmeter mitzunehmen. Bei Schwarzbach entdeckte ich Richtung Mettmann einen schönen Anstieg mit 8 Prozent Steigung in reizvoller Landschaft, anschließend kämpfte ich mich noch von Ratingen-Süd nach Knittkuhl hinauf, dann die Bergische Landstraße/B 7 weiter zum Neandertal und dort noch zweimal rauf und runter rund um die Stindermühle. Alles in allem 75 Kilometer in drei Stunden - und das, nachdem ich mich die ganze Woche nach der OP ziemlich schlapp gefühlt hatte und mich die zwei Stockwerke Treppensteigen schon anstrengten.
Wir lernen: einfach Zähne und Provisorien zusammenbeißen, dann wird das mit der Fitness schon wieder.
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