Montag, 24. Juli 2006
Zicke, zacke, Hühner-Kinder-Kacke
Lange habe ich gezögert, dieses Thema hier anzuschneiden. Aber nachdem weitere Mitglieder dieser Community Elternfreuden entgegensehen, sehe ich mich nun doch irgendwie in der Pflicht, darauf hinzuweisen: Die lieben kleinen frischgebackenen Erdenbürger sehen nicht nur putzig aus - sie haben auch einen regen Stoffwechsel, an dessen Endpunkt Ausscheidungsprodukte in verschiedenen Aggregatszuständen und Konsistenzen stehen.

Nun, dass da außer CO2 und H2O auch noch anderes anfällt, war mir rein theoretisch zwar immer klar. Aber Gesprächen über weitere Details diesbezüglich im Freundes- oder Verwandtenkreis beiwohnen zu müssen, hatte ich stets als Höchststrafe empfunden. Nicht, dass ich heute als Vater eines süßen Töchterleins von gut anderthalb Jahren in diesem Punkt so viel anders empfinden würde. Aber ich muss gestehen, eine Kleinigkeit hat sich schon verschoben in der Perspektive. Ich kann mittlerweile nachvollziehen, dass es für die- oder denjenigen, der Nahrungsmittel am oberen Ende des Babies einfüllt, durchaus interessant sein kann zu gucken, was davon wie schnell und in welchem Zustand am anderen Ende wieder herauskommt.

Aber keine Sorge, detaillierter will ich meine Beobachtungen von diesem Ende der Nahrungskette auch gar nicht auswalzen. An die olfaktorischen Zumutungen in diesem Zusammenhang gewöhnt man sich ja recht und schlecht. Aber prompt sehen wir uns einer neuen Herausforderung gegenüber: Unser gelehriges Töchterlein hat nämlich im Rahmen ihres fortschreitenden Spracherwerbs nun auch das Sch...-Wort für sich entdeckt. Und mit dieser verbalen Neuentdeckung geht sie im Moment auch gerne und laut hausieren. Leider muss ich auch zugeben, dass sie dieses Wort nicht unbedingt in der Kita aufgeschnappt haben muss.
Schöne Scheiße...

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Harmlos! Viel, viel schlimmer sind die Statements, die die kleinen vom Stapel lassen, sobald sie fließend erzählen können. Von zuhause. Auch hochgradig mehrdeutige. Ich traue mich mittlerweile nur noch mit dunkler Sonnenbrille und Rollkragenpulli in die KiTa meiner Tochter.

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Mich hat es damals sehr bezaubert, wenn die Kleinen in der Kita die diversen Sexstellungen Ihrer Eltern nachgespielt haben. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, wenn Mama oder Papa zum Abholen kamen. Aber das ist nun etwas off-topic...

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Nee, oder?
Und wußten die auch, in welcher Stellung sie selber fabriziert wurden? Wahrlich erstaunlich.

Da der Rollkragenpulli mehr oder weniger zu meinem Standard-Outfit gehört, werter Herr Chauvi, müßte ich mir zur Tarnung schon was anderes einfallen lassen. Aber selbst damit erkennt mich inzwischen jeder:

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Doch doch,
das ist mein voller Ernst.

Besonders einer der Dreijährigen scheint recht aktive Eltern gehabt zu haben, die wohl ziemlich ungeniert in seiner Anwesenheit ihrer Leidenschaft nachgegangen sind.

Und da wir in der Kita Bettchen für den Nachmittagsschlaf hatten, wollte er unbedingt mal nachahmen. Irgendwie hat er auch immer ein Mädel gefunden, das sich ihm opferte und gackernd mitspielte..

Ich bezweifel aber, dass die wussten, in welcher Stellung sie fabriziert wurden. ;)

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In Amiland
wäre der Knabe ja wohl längst wegen sexual harrassment oder gar versuchter Vergewaltigung im Knast.

Im Übrigen bin ich nicht unbedingt der Auffassung, das elterlicher Matratzensport für die lieben Kleinen ein adäquates Entertainment-Angebot darstellt. Vielleicht bin ich da aber auch nur Opfer meiner spießigen und verklemmten Erziehung...

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In Amiland werden Eltern auch dazu angehalten, balgende Kinder sofort zu trennen, wenn sie verschiedenen Geschlechts sind. Weiß aber nicht mehr, wo ich das gelesen habe.

Meine Tochter hat im Laufe der Jahre sehr sensible Fühler dafür entwickelt, was zwischen mir und meiner Freundin passiert. Zum Glück kündigt sie sich vorher an und brüllt, bevor es noch zum Vorspiel kommt, aus dem Kinderzimmer: Was macht ihr da???

In den raren Momenten, wenn Töchterchen außer Haus übernachtet, wird Sex verständlicherweise gleich zur Orgie. Man weiß ja nie, wann sich die nächste Gelegenheit ergibt.

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Najaa, die waren jetzt nicht nackig oder so. Schön brav in Schlafsachen. Wir sind dann schon meistens dazwischen gegangen, wenn wir's gesehen haben. Aber bisschen Ausprobieren ist in dem Alter auch normal. Das eine Kind macht's mehr, das andere weniger. Und wenn beide ihren Spaß haben und alles kindgerecht bleibt, seh ich da kein Problem.

Ich persönlich würde auch darauf achten, dass mein kleines Kind davon nichts mitbekommt. Muss doch verstörend sein.

Herr Chauvi, dieses "Was macht ihr da?" kann ich mir gerade sehr lebhaft vorstellen. So ein kinderloses Dasein hat auch seine Vorteile... ;)

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Ich persönlich würde auch darauf achten, dass mein kleines Kind davon nichts mitbekommt. Muss doch verstörend sein.

Wenn das Risiko besteht, dass der Nachwuchs hereinplatzt, beschränken sich wohl alle Eltern auf Blümchensex, damit es wirklich nicht zu einem Kindheitstrauma kommt ... ;)

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@nicht nackig oder so:
Davon bin ich ausgegangen. Ich hatte einen Fall vor Augen, wo ein neunjähriger Junge in den USA eine Klage von den Eltern einer Mitschülerin an der Backe hatte, weil er ihr (both dressed, of course) versucht hatte, nen Schmatz auf die Wange zu drücken.

@chauvi: Andere Varianten als die von Ihnen genannte finden bei uns i.d.R. auch ohne akutes Entdeckungsrisiko nicht statt. Ich bin ja nicht mehr der Jüngste... ;-)

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Naja, die Amis.. Da ist offensichtlich alles möglich. Zum Glück haben wir (noch) nicht solche Verhältnisse.

(Und zum Rest verkneif ich mir mal einen Kommentar. Männer unter sich. ;))

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Mehr ist zum Rest
auch nicht zu sagen - ganz unabhängig vom Chromosomensatz. Dies ist ja kein Schmuddelblog, haha.

Aber die Amis, die ham echt einen an der Klatsche mit ihrem komischen Rechtssystem und ihren Prüderie-Obsessionen. Schon allein wenn ich aufs Klo muss nach dem bathroom oder restroom fragen zu müssen - das lädt doch förmlich ein zu Missverständnissen: "Oh danke, ich wollte aber weder baden noch mich ausruhen, ich muss einfach nur *****"...

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"I gotta pee" sagt man aber nur in Gegenwart eines amerikanischen Präsidenten. ;)

Zum amerikanischen Körperverständnis fiel mir gerade ein, was Ulrich Wickert einst in Mein Frankreich schrieb:
Besonders prüde sind die Erfinder des 'Playboy'. Als wir an einem Strand von Cape Cod im amerikanischen Staat Massachusetts mit unserer damals elfjährigen Tochter badeten, riefen die kleinen Amerikaner, hinter den Dünen versteckt: "Where is your top, where is you top?" Wo das Oberteil ihres Badeanzugs sei, dabei befand sich ihr Körper doch noch im reinen Kindstadium. Die Vorstellung allein sollte schon verhüllt werden.

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Oh danke, ich wollte aber weder baden noch mich ausruhen, ich muss einfach nur *****

Womit wir wieder beim Thema wären ;-)

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Womit wir wieder beim Thema wären ;-)

Herr Mark, Sie scheinen die wahre Vertretung von ix zu sein, zumindest rein thematisch... Interessant wie schnell hier von anal zu genital geschwenkt wurde. Über die Beschäftigung mit der angenehmeren Tätigkeit lese ich zugegebenermaßen auch viel lieber.

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Nun, so fäkalfixiert,
dass ich mir ein Kinderkacke-Logo ins Blog basteln würde, bin ich denn doch nicht. Und wie gesagt, ich habe lange mit mir gerungen, ob ich diesen Beitrag den Lesern der dunklen Seite überhaupt zumuten soll.

Aber wenn Sie schon drauf anspielen, muss ich gestehen, dass ich mir von den prominenten Blogpraktikanten beim Wirren schon etwas interessanteren Lesestoff erhofft hatte. Was nicht heißt, dass ich mehr über die präferierten Sexualpraktiken der Herren Lobo und Niggemeier lesen möchte. ;-)

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Bei uns herrschen zur Zeit noch zwei Farben vor, beide unerwartet.

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Ihre ist schon zu alt, aber so ein Strampler kann mehrfach nützlich sein.

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Wenn mich mein Auge
nicht trügt, handelt es sich ja gar nicht um Strampler, sondern um Bodies - die gehen übrigens auch jetzt mit anderthalb noch. Ich finde diesen Begriff übrigens immer noch sehr befremdlich und sage manchmal zu meiner Frau, "Schatz, ich glaube, wir müssen der Kleinen einen frischen Körper anziehen...".

Davon abgesehen würde es womöglich die Werbewirkung dieses Kleidungsstücks noch erheblich steigern, wenn URL und Blogname explizit genannt wären. Und ebenso würde es womöglich die Zugriffszahlen hier auch monstermäßig nach oben pushen, wenn ich mehr Kinderbilder posten würde. Dann wiederum stolpere ich über Blogs, die dieses Mittel so exzessiv ausreizen, dass es ein Flickr-Account auch täte. Aber weil meine Frau ohnehin schon einen Flunsch zog, weil ich das Bild von der Kleinen beim WM-Gucken unterschlagen habe, reiche ich es hier nach:

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Also: Bodies gehören ja zur Kategorie Unterwäsche bzw. Windel-Halter. Und Strampler zieht man darüber an. Außerdem haben Strampler in der Regel "Beinchen", was Bodies nicht haben.

Zudem scheint mir Ihre Tochter aus dem Strampler-Alter raus zu sein, der ja eher ein Kleidungsstück für die Kleinsten der Kleinen ist, die noch keine Zweiteiler tragen können.

So. Die Möchtegern-Fachfrau hat gesprochen.

Sehr kecke Tochter, Herr Mark. ;)

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Ja, klar,
aus dem Strampler-Alter ist sie längst raus. Und ehrlich gesagt bedaure ich das ein ganz klein wenig, denn eigentlich sind Strampler doch ganz praktische Kleidungsstücke. Ich finde den Trend, die Kleinen in möglichst erwachsene Klamotten zu stecken, ein bisschen ambivalent. Auch wenn ich gestehen muss, dass sie in ihrer Jeans-Kombination (zu sehen in der Bilderstrecke hier) zum Anbeißen hinreißend aussieht. Aber ich bin da ja auch nicht ganz objektiv...

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Ja, das tut sie, ganz objektiv. Vor allem mit dem schicken Kopftuch dazu. ;)

Aber mit Kinder-Fotos kann man mich immer gut ködern...

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Oh, welche Ehre,
in ihrem Blog Erwähnung zu finden und Mitanlass für einen Artikel zu sein. Wo wir uns ja doch eher nur flüchtig vom Sehen kennen. (Meinerseits hatte dies – ich wollt es Ihnen schon längst mal sagen, kam aber nicht zum Prüfen – technische Ursachen. Auf dem Rechner, den ich bis vor kurzem nutzte, spielten die Schriften hier derart verrückt, dass es äußerst uncomfortable war, hier zu lesen. Ich vermutete jedoch allem Anschein nach zu Recht, dass das mehr an dem Rechner als an Ihrem Blog lag.)

Zum Beitrag ansich möchte ich aber folgendes beisteuern: Ich denke, dass Eltern sich nicht nur an den Geruch ihres eigenen Kindes – wovon auch immer verursacht ;o) – gewöhnen, sondern ihn fast "automatisch" lieben werden. Auch den etwas strengeren. Denk ich mir so. Diese Funktion traue ich der Natur einfach zu. So, wie man vieles aus Liebe tut, von dem man es vorher nie gedacht hätte und was man später sogar gerne tut.

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Auf diese "Automatik"
würde ich nicht allen elterlichen Lebenslagen blind vertrauen. Zu dem von Herrn Götze so treffend beschriebenen nosediving neigen meine Frau und ich nicht. Die Natur hat es aber so weise eingerichtet, dass man sich in den ersten Wochen und Monaten, wenn zunächst nur Muttermilch zu verdauen ist, schrittweise akklimatisieren kann an die größeren olfaktorischen Belastungen, die mit einem breiteren Speisensortiment einher gehen. Ansonsten macht man ja auch schon als Hundehalter bisschen was mit.

Von daher ist es kein Wunder, dass W.C. Fields mal den Spruch geprägt hat: Wer Hunde und kleine Kinder nicht mag, kann kein völlig schlechter Mensch sein. ;-)

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Es gab vor kurzem eine Meldung über eine Untersuchung, bei der festgestellt wurde, dass die Kackewindeln fremder Kinder viel schlimmer riechen als die der eigenen. Im Blindtest bezeichneten alle Eltern die Stinkewindeln der eigenen Brut als nicht so schlimm, während sie bei allen anderen die Nase rümpften.

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Was Menschen
im Dienste der Wissenschaft so alles auf sich nehmen fasziniert mich immer wieder. Allerdings wüßte ich gern mal, ob die Studie auch Aussagen darüber trifft, ob dieser Dämpfungseffekt nur für frische Erzeugnisse gilt. Denn wenn Sie mich fragen, sind die Stinkbomben alsbald wieder scharf geschaltet auf volle Sprengkraft, sobald sie im angeblich geruchsdichten Windeleimer sind. Diese sauteuren Dinger taugen nichts. Und die Entsorgung der gesammelten Hinterlassenschaften ist eine größere Zumutung als das Windelwechseln selbst, finde ich.

Ob das mit den Erzeugnissen fremder Kiddies tatsächlich so verschärft ist, weiß ich nicht. Sooo viel Nahkontakt haben wir da nicht jenseits der Firmenkita.

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auf jeden Fall bestätigt diese Untersuchung ja genau meinen Verdacht. Aber sicher, verlassen würd ich mich auch nicht auf diese "Automatik". Nur gespannt bin ich drauf. Mein Kind mit allen Sinnen wahrzunehmen. Und das gehört nunmal zu ihm dann dazu. Denk ich mir jetzt noch ;o) ...

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