Mittwoch, 8. Februar 2006
Eine kleine Bettgeschichte
Also bevor wir hier zur Sache kommen, muss ich zunächst mal was zum Thema Neubauten loswerden. Da sind diese modernen Konstruktionen isoliert wie nur was, um Heizkosten zu sparen. Und weil es im Schlafzimmer, ähem, alternative Wärmequellen gibt, haben wir den Winter über folgerichtig darauf verzichtet, dort die Heizung anzuschalten. Und nun? Schimmel an der Decke. Na toll. Vermieter sagt, tja, da wurde wohl zuwenig geheizt, denn Schimmel bilde sich immer am kältesten Punkt des Raumes. OK, man lernt ja nie aus, und wir haben inzwischen auch festgestellt, dass das Spezialputzmittel wahre Wunder wirkt. Aber: Nun riecht es seit Tagen im Schlafzimmer trotz Dauerlüftens wie in der Wasseraufbereitungsanlage eines Hallenbades. Anders ausgedrückt: Der Chlorgeruch ätzt wie Sau - und in diesem Chemiedunst zu nächtigen kommt natürlich überhaupt nicht in Frage. Also was tun? Zähneknirschend sind wir auf die Bettcouch im Wohnzimmer umgezogen, auf der manchmal unser Logierbesuch nächtigt. Und was soll ich sagen? So als kleine Abwechslung zwischendurch ist es völlig ok, mal ein paar Nächte auf dem Gästelager zuzubringen. Das hat so einen gewissen Charme des Provisorischen und erinnert an die Zeit unserer ersten gemeinsam verbrachten Nachtstunden. Als noch nicht so richtig klar war, was mit uns beiden noch werden würde. "Hach, und haben wir auf dieser Pritsche nicht damals zum ersten Mal...?" "Psssssst. Genau!" Aber das lassen wir jetzt mal lieber. Das Gequietsche könnte ja die Kleine aufwecken. Hm, ich glaub, ich geh mal gucken, obs im Schlafzimmer immer noch so nach Chlor riecht. Das müsste sich doch jetzt mal verzogen haben....

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schimmel ist ne üble sache.
schon einmal einen lufttrockner ins schlafzimmer gestellt? bringt vielleich einwenig besserung.

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Wäre durchaus ne Option,
falls es nochmal auftritt. Aber so richtig angenehm ist allzu trockene Luft im Winter halt auch nicht. Einstweilen versuchen wir es mit nicht ganz so kalt werden lassen und noch konsequenterem Lüften.

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diese lufttrockner,
ich meine jetzt nicht die elektischen, sind so extrem nicht. halten ein gesundes mittelmaß. spreche da aus erfahrung. wir schlafen im keller - sozusagen - und das mit kellerlukenfenster. da kommt es vermehrt vor, dass es feucht wird.

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Ah so,
ich hatte tatsächlich an elektrische gedacht. Was gibt's denn für unelektrische?

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das sind behälter,
die mit einem granulat gefüllt sind. dieses granulat saugt das kondenzwasser auf. also, bei uns ist das so, dass nach gut einer woche der behälter (faßt rund 2 liter wasser) gut voll ist.

behälter und granulat gibts in jedem baumarkt.

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Da schau an.
Da gibt es in Baumärkten also doch noch interessante Dinge zu entdecken. Das letzte Mal, als ich so eine Örtlichkeit aufsuchte, suchten wir (erfolglos) einen Zimmerspringbrunnen zum Luftbefeuchten für das Arbeitszimmer. Ist doch irgendwie schräg: Hier zu trocken, da zu feucht. Aber ich sehe leider keine elegante Möglichkeit, beide Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen.

Aber sei's drum: Ihr Hinweis auf unelektrische Lufttrocknungsvorrichtungen ist schon mal sehr wertvoll. Das dürfte schon was bringen, wenn so ein Teil zwo Liter Hazweio pro Woche aus der Luft abzweigt, ohne dabei Strom zu fressen.

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genau,
immer rationell denken!

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Diese Aussage von wegen "zu wenig geheizt" wenn nach wenigen Wochen im Winter Schimmel auftritt, kann nicht stimmen. Wichtig ist die Lüftung. Wenn keiner die Luftfeuchtigkeit rauslüftet, die nunmal entsteht, wenn man drin schläft, dann wird es schimmelig. Andernfalls kann der Schimmel auch schon in der Wand gewesen sein oder von der Außenwand kommen....

Meine Eltern haben seit Jahr und Tag im Schlafzimmer nur das Fenster offen, da ist es immer kalt drin. Das hat das Zimmer seit 20 Jahren überstanden. Es macht doch keinen Sinn, dass das so funktioniert und bei euch nicht, oder?

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Klar ist Lüftung
auch ein Thema in diesem Zusammenhang. Vielleicht war es ein Fehler, die Fensterbank so vollzustellen, dass man das Fenster nur kippen kann, anstatt gleich morgens mal so nen richtigen Durchzug zu veranstalten. Das Fenster den ganzen Tag gekippt zu lassen, empfiehlt sich aus anderen Gründen aber nicht. Von daher sind zusätzliche Entwässerungsmassnahmen sicherlich eine Überlegung wert.

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also, lass Dich mal nicht veräppeln.
Ich geh mal davon aus , das wenn ihr nicht geheizt hattet, das Fenster mehr oder weniger oft gekippt war.
Schimmel entsteht durch Feuchtigkeit.
hm.
Wäsche getrocknet im Schlafzimmer? - nein?
Dann...
NEUBAU.
Ich würde sagen ,schnell und billig hochgezogen..
da habt ihr Euer größtes Problem.
Vielleicht mal zur Verbraucherzentrale gehen,schlau machen.
Das der Vermieter Euch den Schimmel anlasten will,
könnte Euch bei nicht- wehren durchaus teuer zustehen kommen.
Z.B. könnte der Vermieter auf Eure Kosten den Maurer anrücken lassen...
wollte ein Ex Vermieter auch mal mit mir machen.. naja ..
die Verbraucherzentrale hilft. ( gegen einen freiwilligen Obulus)

Schimmel macht krank.
Gerade mit der Lütten würde ich da nicht spassen.
Das Zeugs was nach Chlor stinkt, beseitigt auch erst mal nur oberflächig.
Der Hauptsitz ist meist im Mauerwerk.( Feuchtigkeit)
Ein Nachteil der super Isolierung, die Luft cirkuliert nicht mehr...

Mit diesen Granulatkisten habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht, in unserm Verließ. Da kämpfen wir mit Erdfeuchtigkeit..
und die Kiste zieht ca 1/2 Liter Wasser in der Woche aus der Luft. Jetzt riecht es auch nicht mehr so "muffig " im Keller.
Die gabs übrigens mal bei Aldi. :) für 4.99 inkl. Nachfüllung. :))

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Sag ich doch:
Neubau, und zwar einer von den super-isolierten. Von daher kann da auch noch nicht viel im Mauerwerk sein nach der kurzen Zeit. Ich hab (bei meiner Mutter in Keller) weitaus Schlimmeres gesehen, was auch ohne Mauer wegkloppen wieder ins Lot kam und denke, dass man das mit konsequenterem Lüften/Heizen und so nem Granulat-Dingens in den Griff kriegt. Vermieter hat da jetzt auch nicht groß Panik geschoben. Von daher glaube ich, dass wir das erst mal ohne Mieterverein und Verbraucherschutz geregelt kriegen. Ich hab mit genannten Institutionen btw durchaus gemischte Erfahrungen - sprich: nicht nur positive. Aber das würde an dieser Stelle zu weit führen...

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