Donnerstag, 25. Januar 2018
Ich glotz (manchmal doch) TV
Auch als Normalerweise-Nicht-Fernsehgucker lebe ich in Sachen Glotze nicht total hinter dem Mond. Viele Blogger und Facebook-Freunde sind ja Serienjunkies, und so kriegt man - ob man will oder nicht - einigermaßen mit, was grade angesagt ist und wer so alles "Game of Cards" oder "House of Thrones" suchtet. Selbst die eher mäßig spannende Zombie-Saga "The Walking Dead" hat ihre Fans in meiner Timeline, und umso mehr erstaunt es mich, dass eine Knallerserie wie "Person of Interest" die ganze Zeit völlig an mir vorübergegangen ist. Ich bin da nur drauf gestoßen, weil ich mal geguckt habe, wo der Komponist des genialen "Game of Thrones"-Soundtracks sonst noch gewirkt hat.

Und was soll ich sagen? Der Serienplot über eine künstliche Intelligenz, die jede Kamera und jedes Mikrophon anzapfen kann, klingt wie gemacht für einen Berufsparanoiker wie mich. Während die Serie ab 2011 auf dem US-Network CBS lief, arbeitete ich mich drüben im FAZ-Blog "Deus ex Machina" an Themen wie permanente Überwachung und predictive policing und all sowas ab, im Finale der fünften Staffel haben die Macher der Serie sogar eine kleine Hommage an Edward Snowden versteckt. Für Leute, die auf die Geschichten von Philip K. Dick und so Zeugs stehen, dürfte "PoI" also eine gute Wahl sein.

Vielleicht hat die Serie in meinen Kreisen nicht so recht gezündet, weil sie zunächst nicht gestreamt wurde wie etwa "Westworld", das von den gleichen Leuten produziert wurde und auf Netflix lief. CBS hat das von den Warner Studios fremdproduzierte Programm auch nicht grade offensiv vermarktet, und hierzulande lief "PoI" auf RTL, das in meinem Bekanntenkreis allenfalls dann geguckt wird, wenn irgendwelche Pseudopromis im australischen Busch sich mit allerlei Ekligkeiten rumschlagen müssen.

Herr Kid37 mag mir da widersprechen, aber ich sehe "PoI" ganz klar in der Traditionslinie von "Akte X". Die "PoI"-Macher berufen sich auch ganz explizit auf dieses Vorbild mit der Abwechslung zwischen abgeschlossenen Fall-der-Woche-Episoden und Folgen, die übergreifende Handlungsbögen weiter verfolgen. Zugestanden, Aliens gibt es keine, dafür aber jede Menge Regierungsverschwörung und überraschende Plot-Twists, etwa, wenn sich die Datenschutz-Terroristengruppe "Vigilance" als False-Flag-Operation entpuppt.

Bin jetzt nur unschlüssig, ob ich mir die DVDs kaufen soll oder eines der Streaming-Angebote nutze. Töchterlein versucht schon die ganze Zeit, uns ein Netflix-Abo aufzuschwatzen, vielleicht sollten wir da jetzt wirklich mit der Zeit gehen.

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Der Hannes hat sie schon abgekontert;-) Westworld habe ich gesehen. Ist wie Blade Runner. Schon gut gemacht. Nur was gehen mich die Hobbys von Menschen an, die nicht wissen wohin mit ihrer Kohle bzw. Freiheit oder die Allmachtsfantasien von Wissenschaftler.

So Film und Serien-Kritiken sind ja ein schweres Los. Science-Fiction ist nicht so meine große Stärke. Aber von den herausragenden Sachen habe ich schon einiges gesehen. Ich halte den Film Minority Report noch heute für außergewöhnlich gelungen. Viel Besseres so von der Idee her ist da in den letzten 15 Jahren nicht herangewachsen. Ich muss eh noch a bisserl über amerikanische Science-Fiction Filme lästern.

Die USA haben ja so eine spezielle Terrorliste. Da stehen Haufenweise Personen oben. Einige von denen kommen dann auf die Drohnen-Abschuss-Liste. Etwas in dieser Richtung würde mich interessieren. Nicht gleich zu viel Science-Fiction. Was ist derzeit mit Big Data tatsächlich möglich. Wie sehr lässt sich das bürgerliche Leben eines unbescholtenen Bürgers tatsächlich zerstören. Sowas sollten die mal machen.

Der Markt wird durchs Streamen ja derzeit überschüttet mit Serien. So kleine Sachen wie Better Call Saul gehen da fast a bisserl unter. Ist aber sehr gut. Manchmal guck ich mir auch gerne etwas an das im Heute spielt, a bisserl was handfestes. So viel Gutes gibt es da gar nicht. Oft machen die in Serien Viel Früher, Früher und Später. Bei Später kann man ja nie sagen wieviel Später;-)

Aber jetzt schaffen die kaum noch einen größeren Bogen. Da machen sie ganz viel Beziehung.

Edge of Tomorrow war gut zu gucken. "Person of Interest" ist ja vom Plot her auch wie Minority Report oder nicht?

Mir hat The Deuce gut gefallen. Aber das ist wieder mit Huren, Zuhälter, Crime und korrupte Bullen. Ich bin da anfällig für zu großes Interesse. Die Sopranos sind heute noch unerreicht.

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"Minority Report" ist einer meiner Lieblingsfilme, aber während es da noch medial begabte Mutanten brauchte zur Vorhersage von Verbrechen, läuft das bei "PoI" ganz zeitgemäß mit Big Data. In einem Interview sagte der Produzent, zum Serienstart wäre der Plot mit der KI noch zu utopisch gewesen - und gegen Ende zu nah an der Realität, dank PRISM und den anderen Überwachungs-Sauereien, die Snowden aufgedeckt hat. So betrachtet trifft es das Label Sci-Fi eigentlich nicht, zumal die Serie in Jetztzeit spielte - inklusive einiger Rückblenden in die frühen Nullerjahre.

Von "Westworld" kenne ich nur den Film aus den 70ern, wie sich das zu einer Serie auswalzen lässt, ist mir nicht so recht klar, aber meine Neugier hält sich da auch in Grenzen, bin eh kein Freund von Vergnügungsparks. Die Sopranos hatte ich ganz zu Anfang gesehen, als das ZDF sie im Spätprogramm versenkte. Ich fand die Serie gut, aber sie ist mir nie so ans Herz gewachsen, dass ich das Gefühl gehabt hätte, ich verpasse was, wenn ich mal nicht gucke. Was das angeht, war Twin Peaks bei mir unerreicht, aber die dritte Staffel voriges Jahr fand ich ziemlich, nun ja, anstrengend, und so habe ich nach vier Folgen erst mal pausiert. Werde mir den Rest irgendwann mal mit etwas mehr Ruhe zu Gemüte führen.

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Das Big-Data- Ding schwebt irgendwie so über uns wie eine dunkle Wolke. Und doch kann man nicht genau sagen, wann es da jetzt Schweinereien regnet. Diese Algorithmen von Seiten wo man was kaufen kann sind ja extremst blöde. Ich kaufe manchmal so Sachen wegen dem Histamin-Ding, was weiß ich spezielle Darmkulturen und so ein Zeugs. Jetzt denken die ich mach voll auf gesund und bieten mir andauernd gesunde Sachen an. Auch Sachen mit sau viel Histamin. Die sind noch recht blöde.

Ich erkenne die Wirkung von Datenzuammenfassung + Überwachung noch nicht so recht. Ich habe noch nix darüber gelesen dass eine normale bürgerliche Existenz durch Verwechslung oder so zerstört wurde. Zwei Klassenmedizin gibt es auch ohne Big Data schon.

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Ein Beispiel: Nach dem Attentat auf den Boston-Marathon vor ein paar Jahren bekamen einige US-Bürger unerwarteten Besuch, die bei Google nach Dampfkochtöpfen gesucht hatten. Die Rucksackbombe war in so einem Pott versteckt. Die Obrigkeit muss die Existenzen dieser Leute ja nicht gleich zerstören, es reicht erst mal, sie einzuschüchtern und zu signalisieren, der große Bruder sieht Dich. Das Gros der Leute spurt dann schon.

Die Datensammelei zu Werbezwecken ist weitgehend harmlos, aber der Staat hat, wenn er es begründen kann, auf so gut wie alles Zugriff, was private Unternehmen über den Bürger an Daten gesammelt haben. Und da stehen wir erst am Anfang, das wird ja noch exponentiell anwachsen, wenn alle erst mal smarte Stromzähler, Laufschuhe mit GPS und allerlei Gerätschaften mit verbundenen Mikrochips haben. Der CIA-Chef ließ schon wissen, dass smarte Haushaltgeräte ein weiteres praktisches Einfallstor für die Dienste darstellen. Ich bin jetzt kein so totaler Pessimist, der glaubt, dass alles, was an Missbrauch von persönlichen Daten möglich ist, auch tatsächlich und unausweichlich stattfinden wird, aber schon der Gedanke an das, was hier und heute möglich ist, genügt vollauf, um mulmige Gefühle zu kriegen. Paypal-Zahlungen an politisch missliebige Empfänger lassen sich heute schon ohne Gerichtsurteil unterbinden, derweil wird mit Hochdruck an der Reduzuierung des Bargeldverkehrs gearbeitet, damit irgendwann auch die kleinste Transaktion am Kiosk nicht mehr durch das Datensieb fällt. Es ist die Totalität der Verdatung, welche die Leine, an der wir laufen, Stück für Stück verkürzt. Aber solange man nicht dran zieht, wird man es auch nicht merken.

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Ich verstehe sie schon. Genau so gut kann man sagen wird durch die digitale Vernetzung auch die digitale Terrorgefahr größer. Sogar digitale Herzschrittmacher sind dann eine Quelle für personifizierten Terror.

Rasterfahndung gab es schon zu Zeiten der RAF.

Die großen Skandale sind ja derzeit noch Fake News, Dieselabschalt-Dings, und in den neueren EU-Staaten ist im Nutella weniger Schokolade drin. Die Russen machen wie immer. Und die Israelis fürchten sich vor einem Mädchen mit roter Mähne. Und die SPD hat den Schulz an der Backe. Den Schulz und vorher den Gabriel. Der Schulz ist einer der schlimmsten Blablabla-Onkel die es überhaupt gibt.

Diese Totalität der Verdatung wie sie sagen ist ja nicht was es zu sehen gibt. Man hört, sieht und riecht nix. Eigentlich ereignet sich in dieser Richtung andauernd was, sehr wahrscheinlich halt, und doch ist da nix. Da ist sehr schwer dann Stellung dazu zu beziehen oder einen Diskurs zu führen, wenn da nie was ist obschon andauernd was geschieht. Über was sollen wir da genau reden. Solche Prozesse müssen sichtbar gemacht werden. Aber wie? Wo ist da der Frontverlauf zwischen Gut und Böse. Wie politisch missliebige Empfänger und Pay Pal?

Die meisten Menschen führen doch ein völlig durchschnittliche Leben. Viele recht monoton ohne große Überraschungen. Nicht das des falsch oder schlecht ist. Umso funktionaler und reibungsloser ein Gemeinwesen funktioniert, umso gleichgeschalteter ist es, nein muss es zwangsläufig sein. Wenn alle um 08 00 im Büro sitzen dann scheint es da ja sowieso etwas zu geben dass sich mit Demokratie nicht einfangen lässt. Führt Big Data dazu dass die Leute 5 Minuten früher im Büro sitzen? Was war der große Aufreger 2017 in Deuschtschland. Hamburg. Da kam das Chaos von außen. Und das war analog und Testosteron-lastig. Was soll man diesen Menschen noch groß nehmen, was ihnen eh nicht schon vom System genommen wurde. Wer jeden Tag pünktlich am Arbeitsplatz erscheint auch sonst vorbildlich ist, denn kann Big Data auch nicht mehr groß die Sicht aufs Unwesentliche verstellen. Spaß beiseite. Das System gibt den Menschen derzeit den Anschein von Sicherheit. Wird dass durch Big Data weniger? Im Fußball machen sie jetzt digitalen Videobeweis ob Elfmeter oder nicht und die Kinder des besseren Leute gehen auf Privatschulen von klein auf. Darauf scheint die Vernetzung der Daten keinen Einfluss zu nehmen. Die Frage ist ja ob diese Vernetzung der Daten, in denen dann geschrieben steht wie wir leben, was wir wollen und hoffen, den Einbruch von Chaos, also Freiheit und einer politischen Umwälzung schon im Keim ersticken kann. Ich bin da nicht nahe genug am Thema dran um das genau zu verstehen. Ich kann nur a bisserl tippen. Wie haben denn die Algorithmen-Macher der Frau Clinton die Welt erklärt? In der Serie House of .... da wissen diese Macher aber mehr wer wie wählen wird. Und wenn wir vor der rebuplik. Vorwahl auf den Trump gewettet hätten, wären wir heute mindestens so reich wie mit Bitcoin. Nur halt in echt. Der Trump dachte ja selber nicht das er gewinnt als der zur Vorwahl antrat. Der wollte nur lärm um sich machen. Macht er jetzt ja auch noch. Ist Bid Data dann irgendwann in der Lage so einen politischen Coup zu steuern?

Ich persönlich habe noch gar nix gemerkt. Ich habe auch Handy und Fernseher der online ist etc. Was wollen die denn machen mit einem okkupierten Fernseher. Gucken wie ich auf der Bettkante sitze? Ich bin eh schon von den Tabs ferngesteuert. Und der Baumeister hat mich beim LED Lampenschirm schön old School übers Ohr gehauen. Hat der den Billigsten reingedreht. da biste einmal nicht aufmerksam schon Beschiss. Dabei ist der BM nicht besonders exzellent verdrahtet. Meine Texte auf Blogger.de kann auch jeder klauen. Geht ganz schnell. Macht auch keiner. Noch mach ich Werbung für Großkünstler. Wobei die Algos von Google haben auf mich reagiert. Wenn man eine gewisse Buchstabenkombination eingibt, irgendwas mit kleinstbügerlich und speiben wird ganz oben der Schizophrenist eingeblendet. Das ist doch schon was. Derzeit sind diese Algos meine dicksten Kumpel wenn man es genau nimmt.

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Das war ja zum Beginn des Jahrzehnts einer der großen Streitpunkte in der Netzszene, als die Vertreter der sogenannten Post-Privacy dem traditionelleren Ansatz des Datenschutzes den Kampf ansagten und Visionen ventilierten, wenn erst alle Daten im Prinzip überall und für jeden verfügbar sind, dann werde ein neues goldenes Zeitalter der Diskriminierungsfreiheit anbrechen. Ich fand das immer schon zu kurz gedacht, weil dabei die Machtfrage ausgeblendet war und man somit davon ausgehen muss, dass in dem derzeitigen politisch-wirtschaftlichen System die verfügbaren Daten nicht für, sondern eher gegen die Interessen der kleinen Leute und Endverbraucher genutzt werden.

Es ist natürlich nicht so, das ein smarter Fernseher oder eine Spielkonsole, die Nutzungsdaten zurück an den Hersteller funkt, uns gleich in eine neue digitale Form der Leibeigenschaft führt. Aber es erschreckt mich, an wievielen Fronten gleichzeitig unsere Daten abgezapft werden, woraus die Datensammler und Weiterverkäufer Riesengewinne erzielen, während wir mit Glasperlen abgepeist werden.

Ich kann hier in aller Kürze eines Kommentars nicht all die Themen nochmal in der nötigen Tiefe abhandeln, denen ich im FAZ-Blog seinerzeit ganze Einträge gewidmet habe, von daher kann ich Sie nur ermuntern, da ein bisschen herumzuschmökern.

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Hab ich gelesen: "...........einen komplette Ausforschung und Überwachung – und die Verknüpfung aller möglichen Daten aus vielerlei Quellen, um mit Hilfe automatisierter Suchroutinen „Gewalt“, „Bedrohungen“ und „abnormalem Verhalten“ blitzschnell auf die Spur zu kommen".

Also noch machen die nix wenn es im abnormales Verhalten geht.

Sie beschreiben das ja ganz hervorragend. Aber in den USA werden Schwarze auch ganz ohne Big Data erschossen wenn sie sich ganz normal verhalten.

Rassismus ist ja so gesehen auch ein Produkt von Big Data. Nur halt einem aus Affekten und Gefühlen, durch Erziehung oder Überlieferungen.

So gut sie das auch beschreiben, kommen sie zeitweise auch nicht drum herum, a bisserl im Trüben zu fischen. Genau dass ist ja das Problem. Wie soll man etwas genau beschreiben dass 1. andauernd in Bewegung ist und sich. 2. weiter entwickelt. Da tut sich auch die Komplexitätsforschung sehr schwer. Wechselwirkung besteht auch. Die Leute kaufen sich so eine Fitness-Uhr und unterwerfen sich dieser. Vielleicht ist aber diese Form der Unterwerfung nix was Menschen groß aufstößt, während sie es als erniedrigend empfinden, wenn sie sich vor einem Ausbildner anschreiben lassen müssen und im Dreck liegen. Fit wird man mit Uhr und anschreien. Vielleicht liegt auch darin die schleichende Gefahr. Das die Menschen sich freiwillig der Datenverarbeitung anbieten.

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Ja sicher. Wenn man bei solchen Themen gar nicht "im Trüben fischen" möchte, bleibt nur entweder Hysterie und "OMG, wir werden alle sterben" oder die völlige Entwarnung, alles halb so wild, wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten. Beides konnte ich und wollte ich nicht leisten, daher habe ich ein gewisses Maß an prognostischer Unschärfe in Kauf genommen. Nach dem Motto: In die und die Richtung könnte es gehen, wenn nicht gegengesteuert wird.

Das Thema mit den Schwarzen und den Cops wäre mal einen eigenen Beitrag wert. Es werden jedes Jahr viel mehr Weiße von Cops erschossen, und die meisten Schwarzen werden von anderen Schwarzen erschossen, aber das ist der Tagesschau in aller Regel keine Meldung wert. Dass den Cops bei Schwarzen im Auto der Colt lockerer sitzt, ist sicherlich richtig, aber die Cops begründen das damit, dass eben auch mehr Schwarze in dieser Rechts-ran-Situation lötzlich bewaffnete Gegenwehr geleistet haben. Ich habe dazu keine Zahlen und muss das daher einfach mal so stehen lassen.

Wir haben hierzulande ja auch die Diskussion um racial profiling. Aber jeder Schwarze oder Orientale, der sich über ständige Polizeikontrollen beklagt, kann sich auch bei seinen vielen Artgenossen bedanken, die tatsächlich auffällig geworden sind und sei es "nur" mit Verstößen gegen aufenthaltsrechtliche Bestimmungen. Wenn irgendwann die Trefferquote bei den Mehrpigmentierten sich derjenigen der Wenigerpigmentierten angeglichen hat, gibt es auch keinen Anlass mehr für vermehrte Kontrollen.

Für den einzelnen, der sich nichts zuschulden hat kommen lassen, ist das sicher blöd. Vor allem, wenn das öfters vorkommt. Aber als Deutscher mit einem ukrainischen Vater bin ich ja auch in Sippenhaftung und unter Generalverdacht für irgendwelchen Nazikram (siehe maz.blogger.de).

Aber das führt uns jetzt zu weit weg von dem Big-Data-Thema...

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Nee jetzt sind sie a bisserl abrupt ausgeschert. Wir hatten Filme - Serien - Big Data.

Schwarze die Schwarze erschießen ist ja was anderes. Das ist deren Privatsache. Die Schwarzen sind an sich die, die von den Weißen importiert wurden als Gebrauchsgegenstand. Auf Sklaven baut ja auch unser Verbraucherrecht im Weitesten Sinne auf. Die Römer haben dass eingeführt.

In den USA gibt es auch gut 61% Weiße und nur 13,31% Schwarze. Stellen sie sich mal vor die Staatsmacht würde trotzdem mehr Schwarze erschießen. Das wär dann aber schon extrem unfein.

Aber vielleicht könnte Big Data die Entwicklungshilfe auf ein anderes Level hieven. Ich habe heute gelesen dass des Schleppergewerbe eindeutig "Nachfragegetrieben" ist. Völlig sinnlos die Schlepper zu bekämpfen, wenn das Geschäft nicht Angebotsgetrieben ist. Diese Nachfrage mittels Big Data a bisserl einzugrenzen wäre doch mal ein gutes Ansatz. Wenn Afrika schon zu wenig Infrastruktur hat, vielleicht kann man das Manko durch digitale Vernetzung umgehen. Weil mit good Gouvernante, Straße und Bahn scheint dass in 100 Jahren auch noch nix zu werden. Diese Big Data muss doch auch in Richtung Gut zu drehen sein. Sie sollten auch mal Hoffnung versprühen. Aber wie sie sagen. Sie sind Berufsparanoiker. Ich eher freizeitlich;-)

Zu Serien fällt mir noch ein. Ich schau viel mit Frauen in der 1. Hauptrolle. Gibt es ja immer mehr Serien. Sehr spannend. Aber Frauen führen auch zu weit weg von Big Data. Wobei big t......

Danke für die Unterhaltung. Ende.

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Große Heilserwartungen zu wecken habe ich nicht als meine Aufgabe gesehen. Das haben schon die einschlägigen Branchenvertreter und die Postprivacy-Propagandisten zur Genüge besorgt.

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Nachtrag noch zum Thema Frauen in der Hauptrolle: Da habe ich bisher nicht so bewusst drauf geachtet, inwieweit das für mich ein Kriterium ist. Vielleicht hätte Akte X für mich auch mit zwei Typen halbwegs funktioniert, aber ohne Gilian Anderson und der vielschichtigen Spannung mit der männlichen Hauptfigur wäre die Serie nicht annähernd so gut gewesen. Bei "Game of Thrones" kommt die Damenwelt soweit ich das fragmentarisch verfolgt habe auch zu ihrem Recht, wobei ich sagen muss, das mich die "böse" Königin Cersei weitaus mehr fasziniert als ihre "gute" Gegenspielerin Danaerys.

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Frauen in Hauptrollen
Ich habe ja Julia-Wege des Glücks von Anfang bis Ende gesehen! Ja, Frauen in Hauptrollen haben schon etwas.
Bei Schirm-Scharm und Melone war ja Steed auch eigentlich nicht die Hauptrolle, sondern Emma Peel!

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Oh ja, Karate-Emma war eine geradezu eine Ikone.

Und "Drei Engel für Charlie" guckte man nicht wegen Charlie. Der sprach ja immer nur aus dem Off.

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Oh, Twin Peaks: The Return unbedingt zu Ende sehen. Ich bin immer noch ganz ergriffen von dieser Erfahrung. Halten Sie bis Folge 8 wenigstens durch, nach dieser benötigen Sie eh erstmal eine gewisse Pause. Oder viel Zuspruch von den Liebsten.

Von Poi hatten Sie bereits mal erzählt, ich bin mir noch nicht ganz sicher, muß mich jetzt aber auch langsam fit machen für Staffel XI der Ur-Mutter. (Hab noch nicht einmal einen Trailer gesehen, weil ich dieses Mal ja nicht dabei bin.) Scully hört definitiv auf, es wird also die letzte sein.

Ganz ohne Netflix (nehmen Sie das) kaufe ich tatsächlich viel auf BR/DVD. Daher halte ich auch den Kopf seltener mal hier rein oder dort rein. Es gibt beträchtlich viel "gut gemachtes" neben den ganz großen Hits, Penny Dreadful etwa oder natürlich The Fall, auch die ersten beiden Staffeln von The Killing. So richtig angehakt hat mich aber kaum eine. TP halt, die Staffel werde ich mir demnächst noch mal anschauen. Mir fehlt es sonst auch ein wenig an Konzentration für die Langstrecke.

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Die restlichen Twin Peaks SE3-Folgen werde ich sicher noch nachholen, es soll auch nichts schaden, die Staffel mehrmals zu sehen. Ich hatte im Vorfeld auch FWWM nochmal geguckt, weil es ja hieß, da wären ein paar connections zur dritten Staffel.

Ansonsten stelle ich fest, das meine Aufnahmefähigkeit nach wie vor begrenzt ist. Es ist einiges an gutem Zeug unterwegs, aber es erfordert auch Zeit und Nerv, sich drauf einzulassen, warm zu werden mit den Figuren. "PoI" hatte da den Startvorteil, dass ich zu der Grundthematik Überwachung/predictive policing arbeitsbedingt einen Draht hatte, und das Thema KI hat meine Frau grad sehr beschäftigt.

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Das originale Twin Peaks haben zwei mir gut bekannte junge Menschen vor einigen Monaten mit großer Begeisterung angeschaut. Mich hat das sehr gefreut: Dass meine alten DVDs noch abgespielt werden können und dass die Serie auch für Menschen mit ganz anderen Sehgewohnheiten funktioniert.

Zu Weihnachten bekam ich von diesen dann meinerseits die neue Staffel geschenkt: Was für eine Freude, und ich bin erst bei Folge 2! Man kommt ja terminlich nicht mehr so leicht zusammen, und dieses möchte ich schon gerne gemeinsam zelebrieren. Also werde ich mich in größeren Abständen daran erquicken; bisher hat mich jede Minute gefreut!

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Das freut zu hören, dass auch die nachwachsende Generation sich für diesen Meilenstein der Fernsehunterhaltung noch begeistern kann. Dabei können die jüngeren Zuschauer vermutlich gar ncht so recht ermessen, wie sehr Twin Peaks das serielle Fernsehen, wie wir es heute kennen, beeinflusst und geprägt hat.

Die Return-Staffel ist sicher ein Erlebnis für sich und sollte auch entprechend zelebriert werden. Dass mich jede Minute der ersten vier Folgen gefreut hätte, wäre indes gelogen, es gab durchaus Momente, in denen ich nahezu körperlich gelitten habe. Aber ich will das hier an dieser Stelle nicht vertiefen, um keinen Spoiler-Alarm auszulösen.

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Ich mochte die Serie recht gern - lief auch eine Zeit auf manchen Sender rauf und runter.
Auch den Abschluß fand ich gut gemacht. Gibt ja leider Serien, die irgendwie sehr dahingenudelt enden...

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Ah, wenigstens eine Kennerin! Hier lief die Serie erst auf RTL Crime in Pay TV und dann auf RTL. Ich bin ja im Presseverteiler von RTL, kann mich aber nicht erinnern, zu "PoI" Infos bekommen zu haben. Statt dessen werde ich aktuell grad wieder mit den Dschungelcamp-News zugeballert.

Das Finale ist in der Tat ziemlich gut gemacht, man spürt den Willen der Macher, es würdig zu Ende zu bringen. Und das kann man man in der Tat längst nicht von allen Serien sagen.

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Bei uns liefen 1-2 Folgen regelmäßig am Samstag auf ATV .
Und dann wieder von vorne die Staffeln, bis immer die aktuell dranhing - zumindest fühlte es sich so an.
(War also sehr oft Programm nach dem Badminton ; ) und auch noch darüberhinaus bis Mai 2017.)

Was das Camp angeht: es geht nur noch eine Woche, dann haben wir das hinter uns.
Selten war es so gefährlich, sich mit Essen vor die Glotze zu setzen ; )))

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Standhaft bleiben!
Auf keinen Fall das Netflix Abo. Wenn Sie jetzt der Tochter nachgeben, brechen alle Dämme!
Erklären Sie ihr, daß Sie das Geld für die Aussteuer besser anlegen und finanzieren Sie ihr fürs erste einen Tanzkurs.

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Ach, ich weiß nicht. Besser, sie guckt Netflix als Kika - nachher kommt sie mir wegen der Netflix-Verweigerung aus Trotz mit so einem prophetenbärtigen Talibanesen nach Hause, der sie unters Kopftuch zwingen will.

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Wenn Sie weiter so nachgiebig sind, werden Sie ihr dann wahrscheinlich auch das Kopftuch kaufen.
Und Kika guckt sie doch eh nicht mehr.

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Ich hatte den Sender ja nicht prominent auf dem Schirm, aber da scheint es auch Programme für die Altersgruppe von mademoiselle793 zu geben - wie unter anderem jenes umstrittene Filmchen über die Flüchtlingsliebelei.

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Sie meinen, das war keine Sendung für Neunjährige? Verflixt. Ich verstehe das nicht. Wenn ich der Kinderkanal wäre, würde ich der Konjunktur folgen und in Sendungen über Monatsblut und die Konsistenzvarianten von Vaginalschleim investieren. Uff.

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Na, na. Da wären die Jugendschutzbestimmungen und der Rundfunkstaatsvertrag vor, in dieser Alterszielgruppe allzu explizit zu werden.

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:-) Sind Sie also auf dem Laufenden? In der Zwischenzeit festigte der Kika seinen tadellosen Ruf mit einem Memory-Spiel auf seiner Webseite, bei dem man sich an die Form von Titten erinnern muss (Juhu!) und mit einem Beitrag dem Inhalt nach "Wie öffnet ein Mann am lässigsten den BH einer Bitch von hinten". Ojeoje.

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Ich wollte darauf hinaus, dass alles egal ist. In den diversen - in keiner Weise altersbeschränkten - Neon- und Bento-Klonen aller Medienhäuser lesen die Korrespondentinnen erfolgreich die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus der Konsistenz des Vaginalschleims ab. Ich fürchte, das ist die Diagnose für die Gegenwart des unkonservativen Journalismus, während die Zukunft unwesentlich weiter hinten in der Anatomie zu suchen und zu finden ist.

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Hm, bei meinen gelegentlichen Besuchen bei bento, zett & Co. schien man nicht ganz so sehr auf dieses Detail fixiert. Aber zumindest das Bemühen ist stark erkennbar, der Leserschaft auch noch die abgefahrenste sexuelle Schrulle als irgendwie normal zu verkaufen. Mit der klassichen romantischen Zweierbeziehung gewinnt man da keinen Blumentopf mehr, am besten asexuell oder gleich gattungsübergreifend poly-amoralisch.

Von dem Titten-Memory auf Kika hatte ich gelesen. Schaffe es nicht so recht, mich darüber zu entrüsten. Aus vertrauenswürdiger Quelle weiß ich, dass Sechst- und Siebtklässler durchaus schon pornographische Inhalte auf ihren mobilen Endgeräten konsumieren und austauschen. Vielleicht spielen die auch schon längst Mumu- und Pullermann-Memory, was weiß man schon.

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Nein, zum Entrüsten fehlt mir jegliches Gen. Es ist verblüffte Verblüffung, wie Herumpulen im Nachttopf zum neuen Normal journalistischer Referenz werden konnte. Die Verblüffung wird sich legen, dann gilt es als ausgemacht.

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Als jemand, der in dem Metier zuhause ist, würde ich es nicht unterschreiben, dass die genannten Zielgruppenangebote das journalistische Normalnull repräsentieren. Denen geht es ja wohl eher darum, junges und mehr internetsozialisiertes Publikum an das eigene Medienmarken-Portfolio anzudocken. Und das - so jedenfalls das Kalkül - läuft wohl eher mit schrillerem und abgefahrenem Zeugs, das man der älteren Stammkundschaft der Stamm-Marken so eher nicht zumuten könnte.

Um das an einem anderen Beispiel zu verdeutlichen: MTV und Viva waren auch nie der Referenzpunkt der Fernsehunterhaltung. Sicher haben die Musiksender und die Videoclips die Bildsprache des Mediums beeinflusst, und einige Leute wie Stefan Raab oder Heike Makatsch haben den Sprung ins Erwachsenenfernsehen geschafft. Aber gucken sie doch mal, wie unbeeinflusst von alledem die "Tageschau" immer noch vor sich hin verkündet. Wie Helmut Thoma vor 25 Jahren schon sagte, man könnte sie auch auf Lateinisch flankiert von zwei Kerzen vorlesen, die Leute würdens trotzdem gucken...

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Als ich vor zwanzig Jahren meine Tochter von einem Kinder­geburtstag abholte, sprangen sie alle vor einem Fern­seher auf einem Bett herum. Die Mutter aber sagte mir: "Die sehen nicht fern, es ist ein Video." Das hat sich bis heute verschärft. Sahen früher nur einige "Vom Winde verweht" mit "Ben Hur" in der Pause, ziehen sich junge Leute heute von der DVD oder über Netflix ganze Staf­feln am Stück rein, auch wenn es sich nur um grob verbun­dene kurze Episoden handelt. Gerne auch im unver­stan­denen Original. An mir sind Video­recorder, DVD-Player und Netflix vorüber­gezogen, gleichwohl ich letz­teres über meine Tochter umsonst bekäme. Ich bin mit Youtube und meinem kleinen Ferseher zufrieden. CSI habe ich ganz aufge­geben, TBBT hat sich auch gelegt, Neun-Live gibt es nicht mehr, Tatort wird immer abar­tiger, Satire ist flach und beleh­rend, Diskusions­runden sind lang­weilig, die Nach­richten nicht besser als Google News.

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Ich weiß, deswegen habe ich meinen 2002 abgerauchten Fernseher auch nie ersetzt. Meine Frau hat zwar den geerbten Gerätepark ihres vorigen Partners in den Haushalt eingebracht, aber das regelmäßige Gucken ist nicht mehr zur Gewohnheit geworden. Jetzt, wo DVB-T abgeschaltet ist, müssten wir den Fernseher mit dem Router verkabeln, was ziemlich aufwendig ist über zwei Stockwerke. Also bleibt es einstweilen dabei, Youtube abzugrasen, ab und zu einen Film auf DVD oder via maxdome zu gucken. Meinen letzten Tatort habe ich vor mindestens 15 Jahren gesehen, und ich glaube nicht, dass das Format in der Zwischenzeit besser geworden ist. Ich guck ja sonntagabends nicht mehr auf twitter, weil alle Welt da abkotzt, und ich denk mir, meine Güte, es zwingt Euch doch niemand, den Scheix zu gucken.
CSI habe ich in passabler Erinnerung, manchmal gucke ich vormittags während der Dialyse im Nierenzentrum auch Navy CIS.

Wenn Töchterlein neben dem Gedaddel mit dem Iphone, dem Laptop und der Nintendo Switch jetzt auch noch Netflix gucken würde, weiß ich nicht, was das jetzt noch groß verderben sollte. Ich fürchte, für die Gutenberg-Galaxis ist sie weitgehend verloren. Bücher werden nur gelesen, wenn es sein muss. Aber dem Fernsehen kann man daran nicht die Schuld geben, das hat sie bisher nur in homöopathischer Dosis konsumiert.

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Tatort kann man gut auch via Mediathek sehen.
Mach ich, wenn ichs verpaßt hab und es einer war, den ich sehen wollte. (Mag ja auch nicht jedes Team..).

Bin überhaupt ein Fan dieser Mediatheken (sofern ich fix genug meine Sendung anklick *gg*).
War ein guter Ersatz, als es hier finster blieb.
(Ich empfehle ARD, 3sat und tv*now.)

Ich versteh auch nicht ganz, wie man sich immer und immer nur Serien im Ganzen reinziehen kann.
Ich fand und finde es gut & schön, dazwischen mal Pause zu haben, damit sich was setzen kann.
Früher unterhielt man sich auch noch darüber.

Heute hab ich das Gefühl, die Leute konsumieren Serien wie Smoothies - das Zeug wird einfach nur rasch und im Ganzen runtergespühlt.


Wobei ich nix dagegen hab, mal einen Tag eine ganze Staffel zu sehen. Übern Jahreswechsel gab ein Sender "Downton Abbey" Staffel 1,2,3 an den 3 Feiertagen. Aber selbst da gab es Pausen.
Aber so von Freitagnachmittag bis Sonntagnacht nur an einer Serie zu hängen - hmmm... würd mir wohl nicht so gefallen...

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So ein kompletter Staffelmarathon übers Wochenende ist jetzt nicht meins, aber drei oder vier Folgen am Stück, das kann man schon mal machen.

Das binge-watching wird durch die fortlaufende Erzählweise vieler moderner Serien ja auch gefördert. Bei traditionelleren Serien mit abgeschlossenen Episoden ist das nicht so ein Thema, scheint mir.

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ob tv gucken gesund is weiss ich nich als ziwo
was mir abba zur erkenntniss am kommen zu sein is
das der bitcoin einen crash hinlegt der seinesgleichen in so kurzer zeit sucht

von 20000 auf 5000 geil

wer hat schon wieder auf den zitterwolf nich gehört?
auf bitcoin.de sind se morgen bei 1 euro 50

ja so is die welt

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Hat mein Bauchgefühl also nicht getrogen. Das Thema war ja kürzlich so gehypt, dass ich mir sagte, dnn kann der Crash ja nicht mehr weit sein.

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