Freitag, 19. Februar 2016
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

... comment

 
ich seh' schon: Sie werden noch zum richtigen Italiener!

... link  

 
Kann man sagen, denn der Zitrusfrüchteschüttler ist ja noch nicht das Ende der Fahnenstange in puncto italianità. Ich bin wirklich mal gespannt, wie sich Signore Chesini im Vergleich zu Monsieur Mercier macht. Der Franzose dürfte um Nuancen komfortabler sein, was das Wegfedern von Straßenunebenheiten angeht. Der Italiener hat eine kräftigere Gabel und innenverstärkte SLX-Rohre, sollte also etwas steifer sein. Ansonsten ist der Radstand und die Geometrie nicht grundverschieden, von daher erwarte ich keine gigantischen Unterschiede im Temperament.

... link  


... comment
 
ich hätte auch noch was zum schrauben, wollen sie nicht mal hh besuchen und hier gleich weitermachen? ;)

... link  

 
Ich wäre mir da nicht zu schade, sehe aber im Moment nicht so recht ab, wann ich das nächste Mal nach HH komme. Wo klemmt's denn?

... link  


... comment
 
Für die Laiin: Was fahren Sie da Hübsches? Stahl? Gemufft? [Ich habe gerade meinen uralten gemufften Stahlrahmen sandstrahlen und pulverbeschichten lassen und deshalb etwas in den Weiten des Internetzes bezüglich der Rahmenfrage unterwegs. Scheint ähnlich emotional besetzt zu sein wie die Frage nach Impfen und Homöopathie.]

... link  

 
Yep, Stahl gemufft, Columbus SLX-Rohr, also schon eher am oberen Ende der Skala. Der Lackierjob lässt ein wenig zu wünschen übrig, aber für so graue Mäuse hab ich nun mal was übrig.

So hats beim Vorbesitzer ausgesehen:

Inklusive der Anbauteile wars mir zu teuer, außerdem hatte ich noch einiges an Komponenten vorrätig und Lust zu schrauben. Im großen und ganzen geht es auch wieder in diese Richtung, weißer Sattel, weißes Lenkerband und weiße Züge, aber Schaltbremshebel und Doppelgelenkbremsen (hinter den Standard möchte ich eigentlich nicht mehr zurück).

Pulvern vs. lackieren, jaja, das wird bisweilen ganz schön dogmatisch und verbissen diskutiert. Ich denke, im Normalfall wäre Pulverbeschichtung auch meine erste Wahl, aber vielleicht leiste ich mir irgendwann auch mal den Luxus eines vollverchromten Rahmens.

... link  

 
Erzählen Sie mehr über die Bremserei! Ich fahre immer noch völlig inakzeptable V-Brakes (glaube ich) und der Schrauber meines Vertrauens behauptet, an dem alten Rahmen gehe nix anderes.

Das Dogma sah ich eher bei Alu ws. Stahl und Schweißen vs. Muff, aber ich habe gerade den Vergleich bei der Farbe und finde Pulvern super. Das kriegt man mit Lack (zumindest wenn man selbst Hand anlegt) nicht hin. Schauen Sie:

https://hafensonne.wordpress.com/2016/02/20/alles-neu-dank-strahlemax/

Seit ich neulich mal irgendwo ein verchromtes Rad sah, dachte ich auch, YEAH!

... link  

 
Schickes Blau! In der seitlichen Draufsicht auf das Rad im vorigen Zustand sieht es für mich eher nach Cantilever-Bremsen als nach V-Brakes aus. Cantis kommen auch im MTB-Bereich und bei Querfeldein-Rädern zum Einsatz, die sollten von der Bremswirkung her eigentlich nicht viel schlechter sein als die Doppelgelenker, die ich an den Rennenrädern fahre. Es ist halt ein anderes Ansprechverhalten. V-Brakes nd Cantis lassen im offenen Zustand mehr Platz zwischen Bremsbelag und Felge, was von Vorteil ist, wenn man viel im Dreck fährt, da schleift dann nicht so viel. Dafür nimmt man halt längeren Hebelweg in Kauf, aber selbst damit müsste man bei beherztem Zupacken das Rad zum Blockieren kriegen. Wenn nicht, sind die Bremsen nicht mehr gut eingestellt, weil die Beläge vieleicht schon zu abgenutzt sind. Es packen auch nicht alle Beläge auf jeder Felge gleich gut, da hilft nur Ausprobieren. Viel benutzte Bremsbacken neigen auch zum "Verglasen", da kann man (wenn sie nicht eh schon zu abgenutzt sind) mit der Feile bisschen nachbearbeiten.

Im Prinzip würde man an Ihren Rahmen auch "normale" Seitenzug-Felgenbremsen dran kriegen, die nötigen Löcher in der Gabel und in der Platte vom Hinterbau sind ja vorhanden. Ich bin nur nicht sicher, dass die Umrüstung sooo viel zusätzliche Bremskraft bringt, denn Sie haben einen ziemlich großen Abstand zwischen Felgenrand und Mittelbolzen, da gibt es nicht sooo viele passende Doppelgelenkbremsen. Und der Hebel ist nicht annähernd so gut wie bei den Rennern neueren Datums, die einen wesentlich kürzeren Abstand zwischen Mittelbolzen und Felgenflanke haben.

Ich würde probieren, erst mal das Optimierungspotenzial der jetzigen Lösung auszuschöpfen. Neue Züge bringen oft schon einiges, frische Bremsbacken und richtig einstellen das Ganze, das sollte eigentlich zu befriedigenden Ergebnissen führen. Selbst über die V-Brakes am Tourenrad meiner Frau kann ich in Sachen Bremswirkung kaum was schlechtes sagen, ich hasse sie nur, weil sie sich alle furzlang verstellen, selbst wenn das Rad so gut wie nie bewegt wird.

... link  

 
Cantis natürlich :-) Das Optimierungs"potential" wurde hier schon mehrfach ausgereizt, es nervt halt, wenn man ständig nachstellen muss. Ich habe irgendwie wenig Abstand zwischen Bremsbacken und Felge, so dass bei zu harter Einstellung sehr schnell die Backen an der Felge schleifen. Der Kollege in dr Klinik hat signalisiert, nun doch mal in Richtung Bremsschalthebel zu schauen. Ich habe so oder so beschlossen, jetzt, wo einmal alles ab ist, einen neuen Lenker zu erwägen. Der jetzige ist zu gerade, da bekomme ich spätestens nach 20 km Lähmungserscheinungen im Ulnarisbereich (trotz Ergogriffe).

Danke für die tolle Ferndiagnostik! Ich bin sehr beeindruckt. :-)

... link  

 
Ich muss gestehen, dass ich mit geradem Lenker auch nicht sonderlich lange beschwerdefrei fahren kann. Als Alternative zum klassischen Rennbügel hat sich für mich übrigens die Kombination aus Hornlenker und Schaltbremshebel bewährt. Den hier habe ich mir selber zurechtgesägt:

Für Puristen und Nostalgiker ist das natürlich ein No-Go, aber ich sehe das ganz pragmatisch. Fühlt sich irgendwie stabiler an als der Griff an den Bremshebel-Gummis am Rennradlenker, undin meinem Alter brauche ich den Unterlenker vom klassischen Rennbügel eh sogut wie nie.

Die einzige knifflige Sache ist die Verlegung vom Bremszug. Hier habe ich ihn offen verlegt, um eine allzu enge Kurve zu vermeiden. Aber bevor ich neues und komfortableres Lenkerband wickle, werde ich wohl den Lenker anbohren für Innenverlegung.

... link  

 
Von Ihnen kann man ja 'ne Menge lernen :-O

Ich liebäugele ja mit diesem Teil:

http://www.diamantrad.com/bike/show/detail/019.html?colID=

befürchte allerdings, dass ich dann zu sehr nach vorn gebeugt bin. Werde nachher mal den Fachmann in der Forensik aufsuchen.

Apropos Lenkerband: Macht man das unter Rennradlern einfach so, oder ist das wirklich besser als Griffe?

... link  

 
Lenkerband
Ich bin ja nur Gelegenheitsrennradler und fahre nicht soviele Km.
Da ich aber ständig umgreife, finde ich beim Rennrad ein Lenkerband die beste Lösung. Insbesondere bei Schaltbremshebeln!

... link  

 
Ganz genau!
Sonst hat man den Vorteil der unterschiedlichen Griffpositionen ohne Not verschenkt.

Das Diamantrad ist ein sehr interessanter Mix, sieht nach einem guten Kompromiss aus Rasanz und Allround-Tauglichkeit aus (sofern man auf Gepäckträger verzichten kann).

Ob Ihnen die Sitzhaltung liegt, müssen Sie austesten. Man kann mit der Länge des Vorbaus und dem Höhenverhältnis zwischen Sattel und Lenker variieren und experimentieren, bis es passt. Ich habe bei Monsieur Mercier anfangs einen kürzeren Vorbau fahren müssen, weil der Rahmen ein bisschen länger ist als der vom Vorgänger Sir Walter.



Wichtig ist auch, dass der Lenker Ihnen liegt. Meine Frau fremdelt völlig mit dem Hornlenker und fährt lieber Flatbar - oder eben den klassischen Bügel. Das weiß man relativ schnell, ob der Griff an die Hörner einem liegt. Mir ging es damals so, dass ich nach den ersten Metern wusste, jau, das isses! Dabei habe ich dann noch im Detail lange rumprobiert, bis ich alles richtig austariert hatte, Neigungswinkel der Hörner, Überhöhung von Sattel zu Lenker undsoweiter. Dass dann alles passte, merkte ich daran, dass ich das Rad nicht nur sehr schnell fahren konnte, sondern auch beim extremen Langsamfahren - also im gemächlichen Fußgängertempo - eine gute Balance hatte.

... link  

 
Und was das Lernen angeht, da bin ich selber noch ziemlich am Anfang. Das eigentliche wandelnde Lexikon der Fahrradtechnik ist ja Don Alphonso, und der kanns auch praktisch umsetzen, während ich mich erst so langsam rantaste an die Materie.

Zu dem Diamant-Rad ist mir noch eingefallen, dass diese gerade Form der Gabel vielleicht ein wenig unkomfortabel sein könnte. Mit einem leichten Schwung (so wie beim Franzosen) federt die Gabel bisschen was weg, wenns uneben wird, die grade Gabel hingegen gibt den Stoß fast 1:1 weiter. Da sollte sichergestellt sein, dass Sie mindestens 28-mm-Reifen unters Schutzblech kriegen, um das Dämpfungsdefizit ein bisschen auszugleichen.

... link  

 
Gabelbiegung
again what learned :-)

... link  

 
Interessanterweise fahren sich Colnagos mit grader Gabel trotzdem recht komfortabel. Ich schätze, das liegt daran, dass der untere Teil schräger steht als der Schaft in Steuerrohr. Das ist beim Diamant zwar ansatzweise auch der Fall, aber bei den graden Colnago-Gabeln ist der Winkelunterschied deutlicher und damit wahrscheinlich auch der Dämpfungsfaktor.

... link  

 
Hach, die Gabel habe ich natürlich gar nicht beachtet! Das stelle ich mir auch eher so semi vor. Ich habe ja auch eine klassisch gebogene Gabel und würde niemals nicht was anderes fahren wollen.

Die Rennradlenker sind mir auch etwas suspekt. An meinem (noch) jetzigen Lenker habe ich zwar so Hörnchen, aber wegen der relativen Entfernung zu den Bremsen nutze ich die ungern längere Zeit. Zumal die das Problem mit dem Außennerv, wenn es erstmal da ist, auch nicht mehr heile machen. Ich werde nachher ein Fachgeschäft aufsuchen und einen neuen erwerben.

Inzwischen wurde mir mitgeteilt, dass außer Cantis nix geht. Die Abstände stimmen mit anderen Bremssystemen nicht überein, er hat alles, was er dahat, ausprobiert :-( jetzt gibts als Trost wenigstens neue Bremshebel.

... link  

 
@alles, was er da hat: Das ist wahrscheinlich nicht mal gelogen. Tatsächlich sind Zweigelenker für ältere Räder mit dem großen Abstand ziemlich rare Ware, und wie der Zufall so spielt, habe ich vorige Woche ein Paar verkauft, für das ich selber ziemlich lange auf der Lauer gelegen hatte. Im Fall des Franzosen war es aber so, dass ich nur vorne rechts mit der Rundfeile klein bisschen nacharbeiten musste, damit auch die Kurzversion passt. Und als in der Facebook-Stahlradgruppe jemand nach einem Paar mit langen Schenkeln fragte, habe ich dann "hier" gerufen. Sonst wäre es mal interessant gewesen, nachzumessen, wie groß der Abstand zwischen dem Mittelbolzenloch in Gabel und Hinterbau zur Felgenflanke ist. Aber im Prinzip müssten neue Hebel etc. das Problem auch beheben oder zumindest abmildern..

Hörnchen am graden Lenker sind zumindest mal eine Griffoption mehr, aber für dauerhaft taugt das nicht unbedingt. Ich meine, die wären im Mountainbiking aufgekommen, um bei extremen Anstiegen den Schwerpunkt verlagern zu können. Das war nicht in erster Linie als Komfort-Feature gedacht. Ich kann mich nur dahingehend wiederholen, dass für mich der Hornlenker mit Schaltbremshebeln (STIs) an den Hörnern die ergonomischste Lösung ist. Viele Hipster und Kuriere fahren ja auch Hornlenker, haben aber nur die Bremshebel Richtung Lenkermitte, wo man allenfalls beim entspannten Rumcruisen greift. Ich habe die Bremse und die Schaltung lieber genau da, wo es zur Sache geht.

... link  

 
Fachgeschäft spricht: Demnächst haben die so ein Probierfahrrad da, auf dem man alle möglichen Lenkerformen testen kann. Projekt Lenker ist also verschoben und der alte wird vorläufig wieder montiert.

Naja, ich glaub dem Schrauber schon, dass er alles gegeben hat, wenn ich wüsste, wonach ich suchen muss, würde ich es wahrscheinlich auch im Netz probieren.

... link  

 
Leider bin ich in Sachen Cantis überhaupt nicht firm, ich weiß nur, grundsätzlich ist das ein bewährtes System, sonst hätte sich das im Cross-Sektor nicht so lange gehalten. Aber was genau man tun könnte und müsste, um Ihr Bremserlebnis damit zu verbessern, lässt sich auf die Entfernung wirklich nicht verbindlich sagen. Und ohne den genauen Abstand zwischen Loch in der Gabel und der Felgenflanke zu kennen, braucht man auch nicht auf die Suche nach Alternativen zu gehen. Jenseits der 57 mm Schenkelmaß (also in der seitlichen Draufsicht senkrecht, nicht den schrägen Abstand direkt zum Loch gemessen) gibt es zwar noch ein paar wenige Zangenbremsen zum Nachrüsten, aber ob die dann besser packen als die Cantis, steht wirklich dahin, bei dem großen Abstand ist es mit der Hebelwirkung nämlich auch nicht mehr sonderlich weit her.

Probierfahrrad klingt jedenfalls gut!

... link  

 
ich spanne dem Aufbau und der Schaltkapazität entgegen.

... link  

 
Ich auch. Weiße Züge etc. sind bestellt. Schaltungstechnisch wird es auf das bewährte 2x8 (vorne 53/39, hinten bis 28) hinauslaufen, wie es beim Franzosen waltet. Letzteren will ich dann (um das Spektrum in Fuhrpark dann doch ein wenig zu erweitern) etwas aufbohren: Hinten könnte 30 gehen und vorne eine kompakte Sugino Eco mit 50/34, falls der Anlöt-Umwerfer es packt.

Ob das 6400-Schaltwerk die 30 Zähne bewältigt, bleibt abzuwarten, notfalls hat der Schrauber meines Vertrauens noch ein Deore in der Kiste, mit dem es auf alle Fälle gehen müsste. Beim Franzosen sehe ich das mit der Gruppenreinheit eh nicht so eng, da tut ein 105er-Umwerfer Dienst, den ich eigentlich ans Winterfahrrad hätte schrauben müssen, wo noch paar andere 105er-Sachen dran sind, aber hey...

... link  

 
ich bin auch ganz neugierig!
bei mir siehts in der bude gerade ganz ähnlich aus ;o)

... link  

 
Was haben Sie denn Schönes in der Mache?

... link  

 
zu oben:

deorext wäre dann auf der sicheren seite - ist beinahe identisch

... link  

 
Ja, das sagt der Schrauber meines Vertrauens auch. Er meinte aber mit Blick auf die Gegebenheiten mit 28er Ritzel, die Chancen stünden nicht schlecht, dass das 6400er-Schaltwerk auch die 30 Zähne noch packt.

... link  

 
in der mache
ach, ich bastel peu a peu am gebrauchtrad aus den frühen 60ern rum. mir ist eine speiche gebrochen, und wo das hinterrad schonmal ausgebaut war...

... link  

 
Verstehe,
die gebrochene Speiche ist praktisch das Pendant zum Flügelschlag eines Schmetterlings in den Anden, der dann andernorts zum Orkan oder Zyklon anwächst. ;-)

... link  

 
Hahaha... genau, ein Faß ohne Boden, finanziell betrachtet.
An dem Rad wurde im Laufe der Jahrzehnte immer mal was ausgetauscht. Klar, wenn ein Teil defekt war, wurde das genommen, was der Fahrradfachhandel im Regal hatte. Mehrere Entwicklungsstufen an einem Rad. Der Brooks Colt aus den 90ern allerdings, den hätte man sich schenken können.
Ich werde das Rad aber nicht auf den Zustand 1961 zurückrüsten. Wenn ich bedenke, was das simple gebrauchte Sachs-fünffach-Paket kosten sollte... und was ich beim Franzosensupermarkt dann letztendlich für ein (bestimmt besseres) japanisches sechsfach-Paket gezahlt habe...

... link  

 
Historische Korrektheit
wird eh überschätzt. Ich seh ja in der Facebook-Stahlrad-Gruppe, was das zum Teil für bizarre Blüten treibt. Gut, einen top erhaltenen Bauer Weltmeister-Rahmen würde ich auch versuchen, einigermaßen zeitgemäß aufzubauen, aber nicht für jedes Peugeot-Massenrad würde ich mir eine seltene Spidel-Gruppe zusammensuchen.

Wobei ich von dem Korrektheitsfimmel auch nicht zu knapp profitiert habe, ich habe da zum Teil Sachen verkauft, die ich aus reiner Bequemlichkeit noch nicht weggeworfen hatte, von irgendwelchen Weinmann-Bremshebeln über mavic-gelabelte Modolo-Bremsen bis hin zu der unverwüstlichen 6fach-Uniglide-Kassette von Sir Walter. Selbst nach dem grottigen Sachs-Huret-Schaltgeraffel hat neulich jemand gefragt (wo selbst die billigste Light Action oder Exage von dem bekannten japanischen Angelzubehör-Anbieter mehr kann).

... link  

 
Bei Gelegenheit stelle ich das Gebrauchtrad mal vor. Es hat eigentlich eine ganz spannende Historie. Übersichtlich vor allem. Ich bin der dritte Halter.

... link  

 
Oh ja, gerne!
Geschichten sind gut. Ich las dieser Tage von einem Laden für gebrauchte Rennräder, dessen Alleinstellungsmerkmal darin besteht, dass der Käufer möglichst viel über die Geschichte des gekauften Rades erfährt. Das fand ich nen spannenden Ansatz.

... link  

 
ich wage gar zu behaupten, daß gerade in diesem Gebiet die nachgewiesene Herkunft (Abstammung?) noch viel stärker als im Kunstmarkt einen sammelwert erst schafft.
Auf diesem Klapprad jagte Louis de F dermaleinst Fantomas . . .

... link  

 
Bin auf beiden Sektoren nicht so firm, dass ich den jeweiligen Wert-Koeffizienten der Herkunft/Geschichte taxieren könnte, aber wahrscheinlich hast Du recht.

Ansonsten sind es - grad bei gebrauchten Rennrädern, die nicht von Berühmtheiten getreten wurden - nicht immer die schönsten Geschichten, die mit dem Besitzerwechsel verbunden sind. Der eine hat Rücken und kann nicht mehr fahren, der andere braucht jetzt was familientourentauglicheres - und ansonsten hört und liest man immer wieder "nur 500 Kilometer gefahren" und verkneift sich die Frage, "ah, die Kassette haben Sie dann also gebraucht gekauft???"

... link  

 
mir bot im letzten jahr jemand DAS (eins davon, nehme ich an) trainingsrad von herrn zabel an. ein pinarello aus den 90ern. für 900,-! habsch mal kurz gelacht. bestimmt völlig heruntergeritten.

... link  

 
Ja, sowas kann man sich dann nur noch an die Wand hängen. Rein fahrerisch wäre man da mit einer weniger getretenen Replika wahrscheinlich besser bedient.

Mir ist Devotionalienhandel eh vollkommen wesensfremd, ich würd doch kein Aufgeld zahlen für einen Sattel, auf dem sich Ulle himself den Allerwertesten wundgescheuert hat.

Oder überhaupt Teamräder und Jerseys. Wenn ich nicht in der Mannschaft bin, warum sollte ich dann deren Trikot anziehen? Macht mich das schneller?

... link  

 
Gehen Sie mal mit einen Fortuna-Trikot Fußball spielen...

... link  

 
Was passiert dann?

... link  

 
Sie schießen Tore und werden gefeiert!

... link  

 
Ich denke nicht, dass ein Fortuna-Trikot das Manko meiner zwei linken Füße beheben kann. ;-)

... link  

 
im Sport ist Aberglaube sehr wichtig, im katholischen Glauben zudem Reliquien.

... link  

 
Ich sehe die Votivtafel schon vor mir: "Fortuna hat geholfen." So gesehen gut, dass Lance Armstrong kein Kathole ist, sonst wäre seine Erklärung wohl gewesen, die Hand Gottes hätte ihn angeschoben. ;-)

... link  

 
Von den Vereinslokalen, Fußballplätzen und Schrebergärten in Düsseldorf kann ich als ausländischer Gast aus einem exotischen Land nur Gutes berichten.

... link  

 
Hm, da wissen Sie wahrscheinlich mehr drüber als ich.

... link  

 
For-tu-na!
(Im Grunde hab ich jedoch dem Profifußball/Profisport an sich vor sechzig, siebzig Jahren abgeschworen, als mir die Mißwirtschaft von Josef Blatter/Kim Jong Il/Thomas Bach unübersehbar manifest wurde.)

... link  

 
Wie besprochen
stell ich mal das Gebrauchtrad vor:

https://prieditis.blogger.de/stories/2570757/

... link  

 
So, das verkehrsblaue Schätzchen ist erstmal wieder zusammengebaut:

https://hafensonne.wordpress.com/2016/03/13/sonntag/

(letztes Bild)

Jetzt kommt das Lenkerprojekt. Also auch ohne Bullenlenker auf verschiedene Griffmöglichkeiten achten und an der Hauptgriffstelle Schaltbremshebel?

... link  

 
Kann man machen,
meine Frau fährt auch so:





Das allerdings unter der Prämisse, dass sie bisher damit noch nicht mehr als 60 km am Stück gefahren ist und daher die mangelnde Varianz an Griffmöglichkeiten noch nicht groß zum Tragen kam. Ich bin das Rad ja auch bisweilen gefahren, und ich komme jenseits der 40 km an einen Punkt, wo ich mich gern mal bisschen witer vor oder zurück lehnen würde, und da ist der Flatbar im Gegensatz zum Horn- oder Bügellenker halt so gar keine Hilfe. Aber unterhalb dieser kritischen Entfernung stört es mich eigentlich nicht. Ich könnte evtl. auch die Hörnchen von ihrem Tourenrad dranfrickeln, dann müssten allerdings auch andere Griffe ran.

Diesmal kommt das Blau übrigens etwas kräftiger, sehr schön!

... link  

 
Danke :-) Scheint ja eine großgewachsene Dame zu sein ;-)

Ich werde bei Gelegenheit mal sehen, was der Fachhandel dazu sagt!

... link  

 
Ja, sie hat schon ziemlich lange Beine, aber möglicherweise hatte ich für diese Runde, die ich damit drehte, den Sattel ein bisschen höher gestellt.

... link  

 
Dann müssen Sie ja seeeehr lange Beine haben ;-)

... link  

 
Passend zum Gardemaß halt. ;-)

Das sieht jetzt mit der rausgezogenen Sattelstütze so elend lang aus. Der Rahmen ist mit 56,5 cm eher am unteren Ende dessen, was ich noch fahren kann, aber ich brauche auch keine Übergröße jenseits von RH 60. Das Eilpostrad habe ich wieder verkauft, weil mir die Sitzposition gerade im Winter doch nicht so angenehm war auf Dauer. Und da waren es in der Höhe nur 1 oder 2 Zentimeter, die aber in Verbindung mit einem eher langen Oberrohr und einem langen Vorbau zu einer sehr gestreckten Position führten.

Ich lerne da noch sehr viel dazu, welche kleinen Abweichungen in der Rahmengeometrie die Eigenschaften verändern, ich komme mittlerweile sogar tatsächlich dahin, die unterschiedlichen Eigenschaften der verwendeten Rohrsätze mit dem Popometer zu erspüren (mehr darüber, wenn ich über die erste längere Tour mit dem Chesini berichte)...

... link  


... comment
 
Macht das Projekt Fortschritte?

... link  

 
Ja,
zunächst ging es auch sehr zügig voran, bis die fehlenden weißen Zughüllen und das noch nicht gelieferte Lenkerband die Sache etwas ins Stocken brachten. Kann sich aber nur noch um Tage handeln.

... link  


... comment