Freitag, 25. April 2014
Zur gefälligen Beachtung


Wer glaubt, bei digitalen Stromzählern ginge es um Einsparpotenziale bei den Endverbrauchern, dem sollte bei der Lektüre ein ganzer Kronleuchter voll 100-Watt-Kerzenbirnen aufgehen. Hatte das Thema schon länger auf dem Zettel - und auf 7000 Zeichen auch längst nicht alles untergebracht, was man dazu schreiben könnte. Hier noch ein vertiefender Link, den ich drüben im FAZ-Beitrag nicht mehr unterkriegte. Bin nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, gerade der Aspekt EMV-Verträglichkeit/Elektrosmog grenzt ja zum Teil schon an Esoterik. Aber wer den staatlich verordneten Energiesparlampen-Rip-off gut fand, wird auch an smarten Stromzählern viel Freude haben. Für unsereins gilt weiterhin: Fuck ze Energiesparlampe...

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So traurig es klingt. Ich glaube, das Thema ist in mittelmäßig informierten Kreisen längst im "wir-werden-alle-beschissen-Gefühl" inkludiert.
Der nächste Aufreger wird die Vollvertüdelung der Autos der unmittelbar nächsten Generation mittels langem W-LAN-Kabel mit - erster Schritt Schmeißfliegen wie Goggle - zweiter Schritt Verkehrsbehörde - dritter Schritt Reichssicherheitshauptamt. Spoooky!

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(...) längst im "wir-werden-alle-beschissen-Gefühl" inkludiert.

Ja, das fürchte ich auch. Das vollvernetzte Auto hatte ich übrigens auch ziemlich weit oben auf meiner Themenliste, ich habe es dann nur bisschen geschoben, weil die ADAC Motorwelt grad damit titelte und ich keine Doublette produzieren wollte.

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Das
vollvernetzte Auto gibt es bereits, ein wenig abgewandelt allerdings. Ich hatte mir aus einem Projekt einen privat erstandenen PKW deutscher Herkunft mitgebracht (der Neupreis im Projektland lag bei 2/3 des Neupreises in Deutschland bei vergleichbarer Vollausstattung). Bis dato ist es jedoch nicht gelungen, die Einstellungen des Projektlandes zu entfernen (Warnton bei Erreichen und Überschreiten von 120 km/h), da das Fahrzeug per Diagnosestecker direkt mit der Herstellerdatenbank verbunden wird und aufgrund der Fahrgestellnummer (GCE statt ZZZ) vorausgesetzt wird, das Fahrzeug befinde sich dauerhaft außerhalb Deutschlands. Dem Händler sind da die Hände gebunden.

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Kennen Sie den Thriller Black Out von Marc Elsberg? Da spielen Smart Meter eine unheilvolle Rolle, als in Europa nach und nach das Licht und dann auch noch ganz andere Sachen ausgehen. Bild der Wissenschaft kürte es 2012 zum spannendsten Wissensbuch des Jahres. Neben Problemen mit dem Datenschutz gibt es auch Probleme mit der Sicherheit, siehe dazu auch die beiden Interviews da und dort.

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Danke für den vertiefenden Input! Hätte den Titel nicht mehr parat gehabt, aber den Plot von "Black Out" hatte ich noch grob im Hinterkopf.

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Interessante Gedanken zum Thema, die ich mir vor 3 Jahren gar nicht gemacht hatte, als ENEL mir das Ding am Zweitwohnsitz einbaute.
Ich war einfach froh, das Ableseproblem gelöst zu haben, da ich dort nicht ständig wohne.

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Der Nutzen ist dort wohl beiderseits. In Italien gilt die Einführung der smart meter auch als Erfolgsstory. Allerdings waren die Prämissen auch andere als hierzulande.

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Kompatibel zu diesen "Smart-Fitnessarmbändern" für Selbstoptimierungsfanatiker und Menschen, die sich gerne Leistungsanforderungen unterwerfen. ich stelle mir ein Programm der Krankenkassen vor, das die Leistungsprotokolle auswertet und die "Minderleister" am Monatsende zum Gesundheitsgespräch "bittet". Sollerfüller erhalten Prämienrabatt. Nach dem Motto, ich weiß, wann du letzten Monat faul in der Sonne gelegen hast.

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Und die freiwilligen Vorturner des permanenten self-measurements (wie auch der post privacy) sehen nicht, dass sie womöglich dazu beitragen, den Boden für künftige Zwangssysteme zu bereiten. Ist wie mit den Fahrtenschrieber-Tarifen bei der Kfz-Versicherung undundund...

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