Samstag, 22. Februar 2014
Temporärer Familienzuwachs
Mon dieu, worauf haben wir uns da nur eingelassen? Wie, wenn das Gastkind aus Fronkraisch die nächsten sechs Monate nur nervt und seine Eltern voll die Unsympathen sind, denen wir im Spätsommer unser Töchterlein lieber nicht anvertrauen wollen?

Immerhin, die lieben Leute haben das mit ihren beiden älteren Kindern schon mal durchexerziert, das ist schon mal keine schlechte Referenz. Und jetzt muss ich noch schnell ein Willkommensplakat malen mit der Aufschrift BIENVENUE AU FAMILLE SEPT-NEUF-TROIS!

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Bis jetzt alles Jeanette, Baguette, ganz nett. ;-)

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Allons nos enfants de la patrie!!!!

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Sur le pont
d'Avignon...

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Vive la marquise, vive Monnem, vive la France!
(frei nach Ch d G)

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;-)
Vive le commentariat!

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Das wird schon...

Aber was haben sie mit den Eltern des Gastkindes zu tun?

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Da liefern ihre Kleine persönlich ab. Sie alleine ins Flugzeug zu stecken hat sich mangels komfortabel erreichbaren Startflughafens in der burgundischen Prärie irgendwie nicht aufgedrängt. Gepäck für sechs Monate ist auch viel zu schleppen für eine 10jährige. Und sich mit den Eltern noch über dies und das austauschen zu können, ist nicht verkehrt.

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Verstehe ich sehr gut, kann mich nur nicht erinnern, dass das vor 30 (oh, oder ein paar mehr) Jahren so war. Die Eltern haben nicht einmal miteinander telefoniert.

Witzig war, als die Franzosen irgendetwas durcheinander gebracht hatten und mein Klassenkamerad statt eines René eine Renée zu Gast hatte.

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@ilnonno:
Als vor etwa 40 Jahren Luc aus der Partnerstadt Toulon zu uns kam, war das irgendwie von der Gemeinde mit organisiert. Zu dem Zeitpunkt waren einige junge Franzosen da, und meine Eltern hatten Bereitschaft kundgetan, einen bei uns aufzunehmen. Später war seine Familie aber nach Lyon umgezogen, und meinen Besuch dort haben unsere Eltern mit ein paar Briefen hin und her klargemacht.

Da ging es aber auch nur um drei oder vier Wochen in den Sommerferien und nicht um mehrere Monate.

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Vor 40 Jahren war einiges anders. Klar ging es damals auch so. Heute würde ich da auch selbst hingehen und abliefern, wenn ich denn zu tun hätte. Aber mei Krott wird ja 18 in 1 Woche, alles vorbei.

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Wäre chez nicht passender statt à la?

Bei Ihnen also wieder französische Aufregung - es bleibt somit die nächsten Wochen sehr spannend, lassen Sie uns das bitte auch hie und da mitlesen, ja? : )


Kunde sagte vorletzte Woche zu mir mit ganz ernstem Gesicht "Ich habe heute keine Begeisterung!" - fast hätten wir uns naß gemacht im Büro vor lauter Gekicher. Den weiteren Kontext dazu hier zu schildern, geht leider nicht - aber es war einfach tagelang sehr erheiternd.

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Vermutlich haben Sie recht, kam jetzt aber beim Verabschieden der Eltern nicht mehr zum fragen, welche Präposition die korrekte wäre.

Denke, wir werden in den kommenden Wochen auch noch manches zu schmunzeln haben. Und den einen oder anderen Lacher habe ich gestern abend mit meinen paar Bröckchen auf französisch auch generiert.

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Chez Mark
Le petit bistrot sur la rive gauche du Rhin!

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Erstaunlich, wie viele verloren geglaubte Vokabeln dann doch wieder auftauchen, aber bei le oder la, à la oder au, de la oder du herrscht ganz schöne Konfusion.

Wie auch immer, das kann ich im Prinzip jetzt auch wieder in der Schublade verschwinden lassen, denn schließlich ist ja nicht Sinn der Sache, dass wir französisch auffrischen, sondern Mademoiselle Leroc * ist ja hier, um Deutsch zu lernen.

Aber vielleicht macht es ihr die schwierige Anfangszeit ein bisschen leichter, wenn sie weiß, notfalls kann sie sich auch in ihrer Muttersprache halbwegs verständlich machen.

* Name von der Redaktion geändert

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notfalls kann sie sich auch in ihrer Muttersprache halbwegs verständlich machen

Hihi - sie sich sicherlich schon, aber sie wird auch halbwegs verstanden ; ))

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Halbwegs !

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@sid: Ich meinte das "sich verständlich machen" tatsächlich im Sinne von "verstanden werden", von daher kann ich da jetzt nicht so richtig mitkichern. Aber zumindest halbwegs. ;-)

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Und den einen oder anderen Lacher habe ich gestern abend mit meinen paar Bröckchen auf französisch auch generiert.

Kann ich gut nachvollziehen, ich habe gerade anderthalb Stunden gebraucht, um eine kurze E-Mail auf Französisch zu schreiben. Unsere Hausaufgabe war, jemanden nach Hause einzuladen und eine Wegbeschreibung mitzuliefern.

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Oha, bei der Aufgabe käme ich wohl auch ziemlich ins Schwitzen, ich denke nicht, dass ich das schneller hingekriegt hätte. Aus dem Grund hatte ich den ersten mühseligen Anlauf, meinen früheren Austausch-Kompagnon nach all den Jahren auf französisch anzumailen, auch abgebrochen. Es wäre irgendwie schon gegangen - aber verbunden mit einem gigantischem Zeitaufwand.

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Hoffentlich leidet das Fahrradtraining nicht darunter! Es gibt ja ambitionierte Ziele und ich sage Ihnen: 2 Kinder und man(n) kommt zu nix!

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Womöglich
werde ich den Bonus des milden Winters nicht komplett bis in den Sommer hinüberretten können. Das heißt, wenn ich etwas weniger zum Trainieren komme, muss ich zum Ausgleich an der Effizienzschraube drehen. Die kommenden Wochenenden sind auch ganz unabhängig von diesem Schüleraustausch ziemlich verplant, so richtig lange Ritte sind da wohl eher nicht drin. Aber die Aachen-Runde, wenn sie nicht zu sehr in Gebolze ausartet, könnte ich im Prinzip auch jetzt schon fahren, ohne aus dem Sattel zu kippen. Und die eine oder andere Hügelrunde in Vorbereitung auf den Westerwald lässt sich auch fahren, solange die Lütten in der Schule sind.

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