Freitag, 16. August 2013
Vorläufiger Abschlussbericht
Während die Kuhglocken allmählich verstummen, funkeln am Firmament Fantastilliarden von Sternen um die Wette. Die Kolonne der Tagesausflügler hat sich am frühen Abend schon nordwärts gewälzt, und meine Frist hier, die laut ursprünglicher Planung eigentlich bereits am Mittwoch hätte enden sollen, währt noch bis morgen früh. Es ist schön, dass ich länger verweilen durfte, wenngleich es heute abend noch ein kleines Malheur gab, aufgrund dessen ich zum ersten Mal den Verbandskasten des Darkmobils auspacken musste. Nein, nichts ernstes, nur ein paar tiefere Kratzer. Mehr sei an dieser Stelle dazu auch nicht verraten.



Per Mail erreichte mich die Frage, wie das denn so ist, mit dem Gastgeber zu radeln, und ich muss sagen: überaus angenehm, denn er muss einem nichts beweisen (und man selber ihm auch nicht). Wir sind keine Rennen gefahren, sondern schöne Touren in toller Landschaft, die aufs Genießen zielten und nicht auf Leistungsvergleich. Aber wenn ich bilanzieren müsste, wo unsere spezifischen Stärken auf dem Rad liegen, würde ich sagen: Er hat mehr Kraft in den Beinen, ich dafür etwas mehr Puste, und das gleicht sich im Endeffekt ganz gut aus.

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Und hier noch ein kleines Fotofinish: *








* mit herzlichem Dank an Niels, der diese schönen Momente im Bild festgehalten hat

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Wozu noch in Ausland fahren, wenn unser Bayernlandl so schee is!

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Ja, das hat schon was von perfekter Modellbaulandschaft mit all den Wiesen, Wäldern, Zwiebeltürmen, Maibäumen und geranienstrotzenden Fensterbänken. Ich bin da tatsächlich ständig mit einem Dauerlächeln im Gesicht rumpedaliert.

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Als der liebe Gott die Menschen geschaffen hat, da hat er jeden gefragt, was er will. Der Preiss wollte die Knausrigkeit, der Brite den erfrischenden Regen, der Berliner andere Berliner, die Ey Alda sagen, bevor sie ihm eine reinhauen, die Schwaben das Versprechen, dass eine dier ihren dereinst Kanzlerverschnitt sein würde, der Amerikaner nahm gleich dicke Autos, Übergewicht und die lückenlose Überwachung, und irgendwann war dann alles vergeben. Nur der Bayer stand da noch herum und hatte nichts. Und da sagte der Herrgott: Dös is a Schand. Owa woasd wos, I hob do no wos gmachd wos i bhoidn hed, owa des konnst ah hom.

Und so kam der Bayer zu Bayern.

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Hihi, die etwas gutturale Mundart war dann halt im Restposten-Paket inbegriffen. Aber auch daran gewöhnt man sich - zumal andernorts, wo es nicht unbedingt schöner ist, auch nicht gerade phonetische Paradieszustände herrschen. ;-)

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Guttural ??
Was ist denn am Bayrischen, wie es im Oberland gesprochen wird, guttural?

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Gut, kehlig ist tatsächlich nicht der korrekte Begriff, aber der Nichtlinguist wird wissen, was ich meine.

Sooo viel von der ursprünglichen oberländischen Mundart habe ich auch nicht mitbekommen, die Bäckersfrau mühte sich redlich um bundesweit verständliches Fernsehbayerisch. ;-)

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Schöne Bilder. Und alle scheinbar sehr gut gelaunt. Fein!

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Nicht nur scheinbar, das war tatsächlich eine launige Tour. Mit Zwischenstopp im Biergarten von Kloster Reutberg. Hach...

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Die Ecke Meerbusch, Willich, Kaarst hat aber doch auch ihren Reiz. ;-)

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Ja sicher, wobei der große Biergarten in Mb.-Bösinghoven mehr mit dem Kinderbespaßungsangebot punktet als kulinarisch.

Ich fahre ja schon sehr gern hier im Flachland (und besonders an den Ufern unseres Stroms), aber dieses Oberland ist einfach ein unglaubliches Postkartenidyll, dazu tolle Straßen mit vielen kleinen Anstiegen, Gefällen und Kurven, Wald, Wiesen, schöne Dörfer, das macht schon verschärft Laune.

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Na, das sieht doch zur Abwechslung mal nach Landschaft aus... ;-)

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Bei all der Idylle sollte man nicht vergessen, daß Bayern ein gefährliches Pflaster ist:
Ein offenbar bewaffneter Mann hat mehrere Menschen im Rathaus von Ingolstadt in seine Gewalt gebracht. Kanzlerin Merkel sagte einen für den Nachmittag geplanten Wahlkampfauftritt in Ingolstadt ab.

F.A.Z.19.08.2013 ·

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Oha, da weht ein Hauch von L.A. South Central in der kleinen, dummen Stadt an der Donau!

@kreuzbube: Ja, mehr Landschaft als in der Leipziger Tieflandsbucht und am linken Niederrhein zusammen, würde ich sagen.

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Well - die Gangs würden wohl ein Augebraue heben und vielleicht noch mühsam lächeln.

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Ausgerechnet den 3. Bürgermeister hat er vergeiselt, einen anderen hätte er umsonst und mit freiem Geleit und einem Flieger und 3 Millionen zum Verjuxen haben können, sagt man hier.

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schöne Gegend - grins! :-)

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