Dienstag, 26. März 2013
Die vorösterliche Bußzeit neigt sich ihrem Ende zu. Und wenn mich der (nicht religiös motivierte) befristete Verzicht auf Alkohol dieses Jahr etwas gelehrt hat, dann dieses: Das eine oder andere abendliche Gläschen Wein hat mir bisweilen schon spürbar gefehlt in der Zeit seit Aschermittwoch. Im Vorjahr hatte ich das während der sieben Wochen ohne nicht so deutlich empfunden, was zu der Schlussfolgerung verleiten könnte, dass in der Zwischenzeit doch ein gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten ist.

Nun habe ich auch während der Fastenzeit ab und zu ein 0,2-l-Fläschchen Wein offen im Kühlschrank. In bestimmten Saucen oder auch in einer Hühnersuppe gehört ein Schuss Wein einfach dazu. Ich müsste auch lügen, wenn ich behaupten würde, dass es mich Selbstbeherrschung gekostet hätte, von diesem Wein nichts zu trinken. Aber dennoch bin ich ganz froh, das Trinkverhalten mal auf den Prüfstand gestellt zu haben. Was ich daraus für die Zeit nach Ostern mitnehme, ist der Vorsatz, nicht wieder in die Gewohnheit zurückzufallen, dass es normal ist, dass beim Abendessen Wein getrunken wird. Zum Totalabstinenzler werde ich jetzt sicher nicht, aber Weingenuss und dergleichen sollte künftig wieder besonderen Gelegenheiten vorbehalten bleiben.

In diesem Sinne: Prost!

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man kann ganz gut mit traubensaft - oder wer es herber mag mit johannisbeersaft - substituieren. nicht, dass ich das machen würde. aber es geht, übergangsweise. so über die wochen, nachdem man beispielsweise einen weißheitszahn gezogen bekam. ;) da war alkohol wegen seiner gefäßeweitetenden eigenschaft sehr unangenehm und evozierte jedesmal den eindruck, dass die operationsstelle auf pflaumengröße anschwillt und jeden augenblick zu platzen droht.

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Ah, guter Tipp. ;-) Wobei ich ja sagen muss, dass es mir (gefühlt zumindest) nicht in erster Linie um Ethanol geht. Also weder um die im Sommer gern mal probierten Mädchenbiervarianten noch um irgendwelche Wodka-Kirsch-Cocktails - sondern ganz konkret um den Wein, der üblicherweise zum Abendessen aufgetischt wird. Da gibt es ein paar bewährte Sorten, die immer wieder mal zum Einsatz kommen, und auf genau diese Standardware hatte ich paar mal ganz enorme Lust.

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und ich bin schon widda im delirium
das fell steht schief im wind
und die zunge hängt raus

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Wein ist bei mir dermaßen besonders und exklusiv, dass ich gar keinen trinke!^^

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das gibts
wenn jemand sorbit-empfindlich is

wissen nur die meisten nich und hauen es sich mit die zahnpasta rein

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Oder mit Medikamenten:
Wirklich heimtückisch allerdings ist, dass viele Medikamente als Zugeständnis an den allgemein und noch zunehmen durch Zucker komplett verdorbenen Geschmack der Durchschnittsbevölkerung grosse Mengen an Sorbit enthalten. Hier paart sich das Problem Arznei und Gift auf perverse Art.
Prost Mahlzeit und gute Besserung!

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ja so is das
so ein test dauert 2 stunden

das is bei die krankenkasse nich drinne

is nur ein reflex bei mir wenn einer sacht er verträgt keinen wein

dann leiden sie rumm
werden mit weis gott nich was behandelt
die ursache wird niemals festgestellt

kosmetika is übrigens auch sorbit drinne

unser gesundheitssystem is sowas von erbärmlich das man nur kotzen könnte

als wär alles von die pharmaindustrie bezahlt

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Muss gestehen,
dass ich diese Substanz gar nicht prominent auf dem Zettel hatte. Wusste in etwa, um was es sich handelt, aber mehr auch nicht. Nun ist mir auch seit jeher klar, dass ich meinem Stoffwechsel mit der Zufuhr von Saccharose keinen Gefallen tue, aber ich kriege zunehmend das Gefühl, alles was man sich vermeidenderweise dann stattdessen einfährt, ist noch viel schlimmer. Zuckerfrei, Light-Produkte und all so nen Mist. Ich trinke ja so gut wie nie Cola, aber bevor ich zu Cola Light greifen würde, käme eher noch das Rezept von Carmen Thomas in Frage. ;-)

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ach du meinst urin?
mein gott
frau thomas wollte ma nen bischen provozieren

huch ekelich und so
einmal im leben zitterwolf sein

hat se ja auch geschafft

is abba absolut lächerlich
nur bei ihrer klientel hats furore gemacht

dumme kuh
urin gehört in die pissrinne

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Da würde ich nicht widersprechen. Aber wie gesagt, bei Cola light wäre es eine bedenkenswerte Alternative.

In Australien gabs mal nen Wildhüter, der sich mit seinem Jeep im Outback bös verfranzt hatte. Wasser war irgendwann alle, aber er hatte noch so Getränkepulver übrig, Cefrisch, Quench oder wie das Zeugs hieß. Er tat das einzig richtige, und andernfalls hätte man ihn nicht rechtzeitig gefunden. Der hat dann später im TV Werbung für das Pulver gemacht, nach dem Motto, damit kriegt man alles schmackhaft...

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Na toll!
Dann doch lieber Wein!
Beste Grüße von unterwegs an der Mündung des Neckar inden Rhein.

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ein zitterwolf säuft ja alles wenn nur genuch nackte weiba auf den tischen tanzen
.

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@don ferrando: Ach ja,
meine Antwort steckt noch im Entwurfsordner. ;-)

@ziwo: Das ist nicht die schlechteste Einstellung, die man zu der Thematik haben kann. Wobei ich bisweilen einige Mühe hatte, Deine Trinkerei mit dem Omega-Fettsäurenthema und anderen Sensibilitäten in Sachen Ernährung zusammen zu kriegen.

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Nachtrag:
Und ist das hier nicht der bekloppte Kindergarten, in den Frau cassandra ihre Tigerjungs bringt?

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ach mark ich übertreib doch imma als zitterwolf
lass mich doch den spazz

(heute trink ich wirklich was
vor 3 tagen auch 6 jever
und davor 5 tage nix)

nur ein zitterwolf muss jeden tach im delirium sein so issa von mich determiniert

das mit dem kindergarten hab ich auch gelesen
ich hab mich krank gelacht
wenn das nich sozialismus pur is weis ich nich was sozialismus is

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Jetzt weiß ich, was Ökoterror bedeutet !
Passend dazu rolle ich gerade in der Landeshauptstadt mit dem Grünen MP ein.

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das sich das eltern gefallen lassen
cassandra is ja auch so

das is vermutlich der unglaublichste zustand

zitterwölfe sind bestimmst scheiss tiere
nur eins sach ich euch
da fehlte einer

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@don ferrando: Ich habe meine Zweifel, ob der grüne MP im doch immer noch recht konservativ geprägten Musterländle auch nur entfernt so eine Rote-Khmer-Schreckensherrschaft etablieren kann (oder will) wie sie in Bremen seit Ewigkeiten besteht.

Die Frage ist halt auch, wieviel Dissidenz kannst Du Dir leisten mit drei (oder jetzt vier) Kids. Oder hier bei uns seinerzeit mit einer unter Dreijährigen, die keinen Anspruch auf nen Kitaplatz hatte. Da war auch erst mal Diplomatie angesagt. Aber letztlich war es ja unser Glücksfall, dass es da gut lief und auch nix zu eskalieren gab.

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Ach ja, solange Sie in Stuttgart noch eine Plastiktüte kriegen, ist der Kampf gegen die Öko-Diktatur noch nicht verloren.

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@m793,
ich bin da nicht ausgestiegen, sondern gleich weiter in meine schöne bayerische Heimat.

Wobei ich den W. ja mehr wegen seines erlernten und ausgeübten Berufes, als wegen seiner politischen Orientierung nicht mag.
Mein altes Trauma eben!

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Das ist Schleswig-Holstein, die Tigerjungs werden in Bremen vertreut... das Phänomen Weltverbesserer ist wohl weiter verbreitet, als man denkt.
Mich würd ja interessieren, wie dieser selbstherrliche Bürgermeister (von der Sorte hab ich hier auch einen, nächstes Jahr wird gewählt...) wohl mit dem Rechstanspruch auf den Kindergartenplatz umgeht. Da muß er wohl mal ran. Und diese Kita hat bestimmt keinen guten Ruf mehr.

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Warum Eltern sich so was gefallen lassen?

Weil man ja grundsätzlich alles einsieht: gesund essen, Übergewicht als Problem, Kindergarten als wichtigen Schritt in der Bildungskarriere... und so weiter.

Man verzweifelt dann an der Umsetzung. Oder dadran, daß man selber andere Definitionen von "gesund" hat: ich zB halte es nicht für gesund, ein Kind mit zu wenig Kalorien zu ernähren. Das stößt zusammen mit dem kampf gegen Übergewicht.

Man will seinen Kindern auch nichts verbauen wenn man sich Grundsatzdiskussionen mit dem System sucht.
Eigentlich finde ich es ja auch wichtig, Kids beizubringen, wie man Probleme löst ohne Zaunlatteneinsatz, aber das als Zentralpunkt der Erziehung für ein Jahr zu sehen wenn man kein akutes Problem hat... das löst bei mir "???" aus. Wieso und wozu wenn erst mal alles soweit klappt?

Grundsätzlich finde ich es auch wichtig, das Kind ernstzunhemen in seinen Wünschen etc, aber wenn die Kackwindel den Hintern wundreibt, sehe ich da eine andere Priorität.

Es ist ein Spagat.

Der andere Aspekt ist: was sind die Alternativen?
Klar kann man sein Kind zu Hause behalten und den Schlüssel wegwerfen- ist aber keine Lösung, die ich wählen würde.
Spätenstens wenn die Schulanwesenheitspflicht einsetzt, muß man sich den ein wenig seltsamen Realitäten stellen: Yoghurt enthält Zucker und ist deswegen ungesund.

Man muß das ganze auch von KiGa- oder Lehrer-Seite aus sehen.
Da komme ich in den KiGa und sehe bei A. einen Schokopudding im Fach mit einem Zettel, daß das ein gutes Frühstück sei.
Yupp, hat die Erzieherin wohl recht, A.s Eltern sprechen nicht wirklich gut deutsch und Essen als kulturell geprägte Angelegenheit kommt dazu und Regeln funktionieren am besten, wenn alle sie einhalten.
Wenn man solche Stories im Kopf hat, dann versteht man, wieso Kekse kein "nö" bekommen. Dummerweise gibt es aber immer wieder Morgen, an denen alles schief geht und die Kekse in der Brotdose landen weil alles andere noch schlimmer wäre. Dummerweise weiß das der KiGa nicht.

Statt irgendwelcher Schnellschüsse würde ich "laß mal drüber reden" empfehlen.

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Ich versteh das völlig (und denke, der Ziwo wollte Sie da bisschen zwacken).

Den Fall da oben in Südskandinavien kann ich allein aufgrund des Presseberichts nur schwer beurteilen, das Verhältnis zwischen diesen Eltern und der Einrichtung war wohl schon länger in der Grütze, soviel wird deutlich. Und ehrlich gesagt bin ich auch nicht völlig verständnislos für die Belange der Kita. Ist ja nicht so, dass Eltern immer automatisch deswegen recht hätten, weil sie sich halt fortgepflanzt haben. Da gibt es auch Querulanten, Prinzipienreiter und Nervensägen...

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Eltern sind Leute wie alle anderen auch und als solche manchmal ziemlich seltsam. Trotzdem -oder gerade deswegen- sollte man zusehen, daß man die Untergroßen da raushält.

Die große Frage ist, ob und wenn ja an welcher Front man sich aufreiben will. Zumindest in Bremen ändert man mit Argumenten leider nichts, da "höhere Stellen" beschlossen haben, was richtig ist.

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Wenn die Einrichtung mehr oder weniger nur die erziehungspolitische Staatsdoktrin der Demokratischen Volksrepublik Bremen umsetzt, ist natürlich davon auszugehen, dass die anderen kommunalen Einrichtungen es im Großen und Ganzen genauso halten. Stelle mir das ziemlich ermüdend vor, immer wieder zu versuchen, den Schergen des Regimes minimale Zugeständnisse an den (Vorsicht, politisch unkorrekter Begriff) gesunden Menschenverstand abzutrotzen.

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na wenn "höhere stellen" was beschlossen haben
musst du als kleinbürger natürlich kuschen

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Das nicht, aber gerade wenn Du mehr als ein Kind in der Einrichtung hast, ziehst Du nicht gleich wegen einer Ernährungsrichtlinie oder einer übertrieben pazifistischen Kofliktmanagement-Policy vors Verwaltungsgericht.

Das sind so Sachen, kann man viel aus dem Off rumfabulieren, was man doch für ein Held wäre, wenns sein müsste, aber wer sich noch nicht für die Belange seiner Brut mit Leitdrachen von kommunalen Verwahranstalten anlegen musste, bezieht seine Argumente nur aus dem Theoretiker-Baumarkt, aber nicht vom Praktiker. ;-)

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na wenn ein zitterwolf vor kindergärtnerinnen kuschen würde
wär er ne lachnummer

ich hab ja schon viel erlebt
abba das so dämliche tussen mir was vorschreiben könnten
wär sowas von abstrus

und das eltern auf sowas reinfallen is mit dem normalen verstande nich mehr nachzuvollziehen

die putzfrau putzt ja auch auf anweisung von "höheren stellen"
wer kommt denn dann noch?

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Frag cassandra, was ihr Problem ist. Wir hatten in all den Kiga-Jahren der Kleinen eigentlich nur einmal ein Problem mit irgendwelchen Vorschriften und so-wirds-gemacht, da ging es um die unterschiedliche Elternbasteln-Termine für Mamis und Papis, da hätte es uns terminlich und lebensplanungstechnisch besser gepasst, wenn die marquise793 samstags mit den Herren der Schöpfung gewerkt hätte und ich unter der Woche mit den Mamis am Zug gewesen wäre (die kein Problem gehabt hätten mit meiner Anwesenheit). Das war etwas panne, aber deswegen ruft man nicht die Gleichstellungsbeauftragte oder das Verwaltungsgericht an, wenns ansonsten zur beidseitigen Zufriedenheit läuft.

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Nee, sagen Sie jetzt nicht, dass Ihre Frau deshalb extra Urlaub nehmen musste, weil die Erzieherinnen sich stur stellten und die Basteltermine aufgrund traditioneller Rollenbilder festlegten à la Mami kann unter der Woche, da eh daheim, und Papi kann nur samstags, weil er arbeiten muss.

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@arboretum:
Urlaub hat meine Frau damals nicht genommen, es passte schlicht nicht überhaupt nicht ins Programm. Weiß nicht mehr, ob sie an dem fraglichen Tag auf Geschäftstermin war oder Großkampftag im Büro hatte. Es klemmte auch nicht an den Erzieherinnen, sondern einzig und allein an der Leiterin, die sich da stur stellte.

Dass sie es mit dem Brutzeln von Extrawürsten im laufenden Betrieb nicht so hatte, war mir ja klar. Fairerweise muss ich dazusagen, dass sie sich seinerzeit sehr engagiert hatte, um unserer noch nicht mal zwei Jahre alten Lütten überhaupt den Platz zu ermöglichen (das war mit einigem Schriftwechsel mit dem Jugendamt etc. verbunden). Und nur weil es ansonsten auch nie was nenneswertes zu bemängeln gab, hab ich da kein Fass aufgemacht, andernfalls hätte ich alle Gendertröten Netzdeutschlands die Shitstrom-Posaune von Jericho blasen lassen. ;-)

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Jetzt weiß ich endlich, was die Leute meinen, wenn sie sagen, ohne Kinder verpasse man etwas im Leben!

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@don ferrando: Tja, das mag so richtig sein, dass es schon wieder falsch wird. Ich konnte der Vorstellung, Vater zu sein, jahrzehntelang gar nichts abgewinnen, kam dann aber recht schnell auf den Geschmack. Und dennoch, wenn sich das nicht ergeben hätte, wäre ich dereinst womöglich nicht mit dem Gefühl ins Grab gesunken, Entscheidendes verpasst zu haben.

Anders gefragt: Habe ich Entscheidendes verpasst, wenn ich das (oder heißt es den) Taj Mahal nicht gesehen und besichtigt habe? Jemand der dort und überwältigt war, mag sagen, ja definitiv; einen anderen mag der Touristentrubel genervt haben, außerdem bekam ihm das Klima und das Essen nicht, und die Frage, wer von beiden recht hat, stellt sich so nicht.

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die Frage, wer von beiden Recht hat, stellt sich nicht.
Ja, so ist es wohl!

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Das sind so Phasen... jahrelang ist das alles halbwegs glatt gelaufen (also so glatt, wie Dinge in der Realität nun mal laufen), dann wechselt die Erzieherinnenbelegschaft fast komplett durch und seitdem frage ich mich, was die im Tee haben und ob ich auch was davon haben kann. Wäre wohl besser, wenn alle auf dem gleichen psychoaktiven Substanzen wären...

Ich hoffe mal, daß sich das noch abschleift- frisch von der Schulbank sieht man alles etwas anders als dass "Frontschwein" mit jahrelanger Erfahrung. Die jetzige Crew ist verflixt jung, die werden schon noch. Ich hoffe, das passiert demnächst.

Das mit dem Ernährungstick ist 'ne Bremer Nummer, den hat die Schule genauso. Obwohl wir die Schule mittlerweile dressiert haben- Mini-Muffins gehen durch :-)
Das könnte aber auch dran liegen, daß die aktuelle Schule sich weniger stark der Sozialdisziplinierung ihrer Elternschaft verpflichtet fühlt- bisher haben wir auch keinen Elternbrief bekommen, in dem uns geraten wurde, die Kids vor der Schule bitte kein Fernsehen gucken zu lassen und über die Anschaffung von Playstations für die Pause wurden wir auch noch nicht informiert.
Ist halt das nette Neubaugebiet- das Schulamt geht davon aus, daß es da keine Probleme gibt (sagte die Klassenlehrererin).

Die große Frage ist, was man ändern kann. "Venceremos" sagt sich leicht, hat aber wenn man es mit an sich wohlmeinenden Institutionen zu tun hat, Tücken. Die tun das alles ja in bester Absicht.

Wobei es während ich auf Tauchstation war ein paar Eltern angefangen hat, ernsthaft zu reichen. Alleine da was zu ändern ist als würde man versuchen, die Niagara-Fälle mit einer Teetasse aufzuhalten. Solange die Masse mitmacht, sitzt die wohlmeinende Institution der Freien und Sozialistischen Hanserepublik Bremen am längeren Hebel. So wie in Schläfrig-Hohlstein, wo im Zweifelsfall das Kind wegen Butterkeksen rausgeschmissen wird. Dann haben wir das Exempel statuiert, daß kein Elter seinem Kind antun möchte. Und genau deswegen läßt man sich am Ende, wenn auch völlig genervt, deren seltsame Philosophie aufdrücken. Sie haben, krass ausgedrückt, eine Geisel: das Kind.

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Erfahreneres Personal kann ein Segen sein, und im Fall der gruppenleitenden Erzieherin von Töchterlein war das definitiv so. Die ist schon ein älteres Semester, führt durchaus ein strenges Regiment, und die Kids lieben sie. Bei der Leiterin, die nur noch ein paar Jahre bis zur Rente runterreißen muss, hat das Alter durchaus schon ein paar Verhärtungen mit sich gebracht. Im laufenden Betrieb war das kein Problem, aber wenn Fragen aufkamen, ob mal was abweichend von Schema F gemacht werden kann, biss man ziemlich auf Granit.

Das mit der Geisel ist nicht von der Hand zu weisen. Ist ja auch keinem gedient, wenn sie dem Kind in der Einrichtung das Leben schwer machen, weil die Eltern unkooperative Sturköpfe oder Streithansel sind. Wenn man aus irgendwelchen Gründen nicht wirklich scharf darauf ist, einen Platz in einer anderen Einrichtung klarzumachen, muss man sich schon überlegen, wie weit man gehen will mit dem Eskalieren.

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mir is das nich nur nich klar sondern einfach schauderhaft was da passiert
wie kommen lächerliche erzieherinnen dadrauf den eltern vorzuschreiben was sie zu tun oder zu lassen haben?

soll der müllkutscher mir morgen vorschreiben was ich in den vorgarten pflanze?

hier is doch was völlig aus den fugen geraten

wenn ein test bei einem schüler unzweifelhaft darauf schliessen lässt das er förderbedarf hat und weil es massiv extrem ist eine andere schulform anzuraten ist
dann ist der elternwille entscheidend aussa das kind is in so einem aggressiven zustand der dokumentiert werden muss das es anders gehen muss

das sind aber extrem seltene fälle
ansonsten entscheiden die eltern und sonst keiner
wenigstens in NRW

wo kommen wir denn dahin wenn lächerliche erzieherinnen den sozialistischen aufstand von unten toben?

was wird denn da ausgehebelt?

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hier is doch was völlig aus den fugen geraten

Stimmt.

wo kommen wir denn dahin wenn lächerliche erzieherinnen den sozialistischen aufstand von unten toben?

Staatlicher Erziehungsauftrag, Ausbildung und ganz viele Fortbildungen, man könnte von wildgewordenen Experten sprechen. Und man will ja immer nur das Beste und weiß, was das Beste ist :-)


was wird denn da ausgehebelt?
Nur der grundgesetzlich verankerte Erziehungsauftrag der Eltern und Teile der UN-Menschenrechtcharta, also kein Grund zur Panik :-)


Das mit dem Elternwillen ist komplizierter in der Ersten Freien und Sozialistischen Hanserepublik Bremen:
die Eltern haben die freie Schulwahl- solange sie einen Platz kriegen.
Die Schulen sollten sich vor ein paar Jahren Schwerpunkte geben. Wenn man nun sein Kind anguckt und denkt "Schwerpunkt Häkeln und Formationsmurmeln... nee, laß mal stecken, ich will lieber was mit Sprache", aber die Einzugsschule nun mal Häkeln und Formationsmurmeln als Schwerpunkt hat und sich keine andere Schule findet, die das Kind als Ausnahme nimmt, dann hat man als Elter das zu schlucken. Begründung: "Wie stellen Sie sich das denn vor wenn hier jeder die Schule aussuchen könnte? Dann würden die beliebten Schulen überlaufen sein und andere hätten gar keine Schüler!" (das ist der Versuch eines Zitates).

Krass finde ich, daß an Bremer Grundschulen in den Pausen nicht gegessen werden darf. Begründung:
- zu gefährlich, Kind könnte sich verschlucken beim unbeaufsichtigten Essen und dann am Leberwurstbrot ersticken (nein, das denke ich mir nicht aus...)
- Kind könnte anderem Kind das Brot in die Haare schmieren
- die Kinder schmeißen dann die Brote in die Ecke und der Hausmeister mault rum wegen des Drecks
- wie stelle ich mir das denn bitte vor? Soll da jeder sein Butterbrot ins Mathe-Buch kegen oder was? (das fand ich mit am besten, denke ich mir auch nicht aus)

Man hat sich anscheinend über die Gefahren des Pausenbrotes viele Gedanken gemacht. Kind hat gegen 9 noch keinen Hunger, weil es zu Hause gefrühstückt hat, schiebt aber gegen 11 Kohldampf, aber da ist die Essenspause vorbei und damit herrscht Eßverbot? Kein Problem, auch dafür hatten sie eine Lösung: die Elternbeiratstante riet, den Tiger einfach weniger frühstücken zu lassen, dann hat er auch zur von der Schule festgesetzten Zeit Hunger. So einfach kann das Leben sein :-)

Den Kindergarten kann man noch vermeiden- muß ja keiner hingehen, außer daß man nach einer guten Erklärung gefragt wird wenn das Kind eingeschult wird und da kein KiGa steht. Die hatten wir mit dem Großen Tiger, wir waren ja grad hergezogen.
Aber sobald die Schulpflicht einsetzt, hat man mitzuspielen.

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cassandra zitterwölfe sind imma so unhöflich frech und unverschämt
wie se so ma sind
sie müssen auch so sein

abba herzlichen glückwunsch mit dein kind
(hoffentlich kein zitterwolf)

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Warum lebt man denn dort, wenn man Kinder hat?

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Warum man hier lebt? Weil man hier arbeitet zB. Und weil man bestimmte DInge erst erfährt, wenn man vor Ort ist- ein Warnschild "here dwelleth dragons" gab es nicht an der Staatsgrenze :-)

Langfristig überlegen wir den Umzug auf die andere Seite der Niedersachsen-Grenze, aber Haus und Nachbarschaft müssen dann auch stimmen, nicht nur die Schulpolitik.

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@Wölfileinchen:

Mußte heute übrigens ganz heftig an den Zitterwolf denken :-)

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Absurde Essensregelungen in den Schulpausen haben wir hier auch. Das scheint kein bremischer Sonderweg zu sein.

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Das mit dem nur in der Essenspause essen kannte ich vorher gar nicht. An allen mirt vor dem Umzug bekannten Schulen galt, daß man in der Pause essen soll, nicht im Unterricht. Der Idee, dafür Zeit zu schaffen, stehe ich ja auch noch positiv gegenüber. Aber es danach wegen Sicherheitsbedenken zu verbieten finde ich ein wenig overdone, die Anzahl Mitschüler, die den Erstickungstod auf dem Schulhof durch Brot gestorben sind, war zu meiner Schulzeit so gering, daß man sie vernachlässigen kann.

Schulen, die auf Vollkornbrot bestehen, kannte ich.

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Also... die Lehrer, die ich kennenlernen durfte, waren eigentlich eher froh, wenn man sie machen ließ, was sie gelernt haben und was ihr verfassungs- und gesetzmäßiger Auftrag ist: Bildung.
Erziehung ist nämlich Sache der Eltern, nicht der Schule, und das ist eines der ganz wichtigen Merkmale der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Weshalb auch totalitäre Systeme alles dafür tun, den geistigen Austausch zwischen Eltern und Kindern auf ein Minimum zu beschränken.
(Die Franzosen sind in geistiger Gleichschaltung auch ganz groß; die erste Geschichtslektion "nos ancètres les Gaulois" (unsere Vorfahren, die Gallier) wird nämlich in Neukaledonien genauso gelehrt wie in Straßburg - alemannisch, nicht keltisch-gallisch - oder Toulouse - aquitanisch, nicht keltisch-gallisch. Die gallischen Vorfahren der Kanaken jedenfalls gehören zu den ganz großen Mythen der Geschichtsschreibung. Und Millionen Nordafrikaner, Senegalesen, Cayenne-Indianer und was es sonst noch so an ex- bzw. DOM-Franzosen gibt, haben das auch über sich ergehen lassen müssen. Wenn das goldlockige Mädchen eingeschult sein wird (im Herbst, dann ist sie 3), dann wirds noch mal lustig. :D)

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In Bremen haben Kinder ab der ersten Klasse sogar schulisch verordnete Freizeit, die an der Schule verbracht werden muß.
Die Idee, daß man eine Schule hat, bei der nicht vormittags um 10 auf einmal wegen Unterrichtsausfall die lieben Kleinen auf der häuslichen Fußmatte stehen, begrüße ich lebhaft. Im Fall von Unterrichtsausfall muß (so meine Meinung) angerufen werden und abgeklärt, ob jemand da ist. Das assoziierte ich bei "Verläßliche Grundschule".
In Bremen heißt das, daß die Lütten immer von 8 bis 13 Uhr in der Schule sind, egal ob sie da Unterricht haben oder nicht. Sie werden dann eben mehr oder weniger betreut. An der aktuellen Schule findet dann Programm statt (zusätzliche Sportstunde, Basteln/KUnst etc), an der alten Schule rannten sie durch's Schulgebäude während die Aufsichtskraft hinterherschlich und "nicht so schnell" hauchte.
Statt rumrennen nach Hause gehen ging aber nicht- das waren die Regeln und das war so, damit die Mütter arbeiten konnten. Hinweise, daß ich zu Hause sei weil grad ein frisches Baby angekommen ist, der Tiger also nach Schulschluß zu Hause willkommen ist und das so was als Angebot nett ist, als Zwang aber schnell sinnfrei wird, verpufften. Das ist Bremen :-)

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