Dienstag, 26. März 2013
Die vorösterliche Bußzeit neigt sich ihrem Ende zu. Und wenn mich der (nicht religiös motivierte) befristete Verzicht auf Alkohol dieses Jahr etwas gelehrt hat, dann dieses: Das eine oder andere abendliche Gläschen Wein hat mir bisweilen schon spürbar gefehlt in der Zeit seit Aschermittwoch. Im Vorjahr hatte ich das während der sieben Wochen ohne nicht so deutlich empfunden, was zu der Schlussfolgerung verleiten könnte, dass in der Zwischenzeit doch ein gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten ist.

Nun habe ich auch während der Fastenzeit ab und zu ein 0,2-l-Fläschchen Wein offen im Kühlschrank. In bestimmten Saucen oder auch in einer Hühnersuppe gehört ein Schuss Wein einfach dazu. Ich müsste auch lügen, wenn ich behaupten würde, dass es mich Selbstbeherrschung gekostet hätte, von diesem Wein nichts zu trinken. Aber dennoch bin ich ganz froh, das Trinkverhalten mal auf den Prüfstand gestellt zu haben. Was ich daraus für die Zeit nach Ostern mitnehme, ist der Vorsatz, nicht wieder in die Gewohnheit zurückzufallen, dass es normal ist, dass beim Abendessen Wein getrunken wird. Zum Totalabstinenzler werde ich jetzt sicher nicht, aber Weingenuss und dergleichen sollte künftig wieder besonderen Gelegenheiten vorbehalten bleiben.

In diesem Sinne: Prost!

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