Dienstag, 30. Oktober 2012
Ausgenüchtert
Normalerweise vermeide ich ja Linksetzungen auf Publikationen des Axel Springer Verlags. Und meine Privatmeinung über den Popliteraten Benjamin von Stuckrad-Barre behalte ich auch weiterhin lieber für mich (der kann sich sicher bessere Anwälte leisten als meine Wenigkeit). Aber damit genug der disclaimenden Vorrede, bei "Welt Online" steht ein Text von ihm, den ich der werten Leserschaft hiermit uneingeschränkt und wärmstens zur Lektüre empfehle.

Prosit!

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Link findet URL nicht.

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Danke für den Hinweis, jetzt müsste es funktionieren.

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„wer großspurig "für immer" sagt, unterschätzt den Gegner“

Wohl wahr.

Mein letzter Schluck liegt nun schon 24 Jahre zurück, November 1988. Die Gesellschaft Alkoholtrinkender wird, wie in dem Artikel fein beschrieben, mit fortschreitendem Pegel schwieriger.

Oder besser: peinlicher …

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Der Totalabstinenz
kam ich zwar über weite Strecken meines Erwachsenendaseins schon recht nahe, aber am Silvesterabend oder anlässlich eines Geburtstags mit anzustoßen, habe ich mir nicht unbedingt verkniffen.

Hier hat es sich in den letzten Jahren dann so eingependelt, dass abends schon mal Wein zum Essen auf den Tisch kommt. Oder im Sommer ein Biermixgetränk gezischt wird. Aber viel fehlt auch nicht, wenn nicht.

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Nun, bei mir ist es wie es ist sehr gut. Ohne jemals auffallend geworden zu sein, erkannte ich schnell die Ansätze zu einer prächtigen Alkoholikerkarierre. Da kam der Anlass für die Totalabstinenz gerade recht …

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Ah,
ich hatte mich schon gefragt, ob Du womöglich ein Gelübde abgelegt hast oder etwas ähnliches, weil Du das Datum noch so präsent hast. ;-)

So treffend ich die Schilderung von Stuckrad-Barre in vielem finde, muss ich der Vollständigkeit halber auch sagen, dass ich eine ganze Weile lang ab und zu mit einer Clique recht trinkfreudiger Leute aus der Vorderpfalz rumzog und es auch ohne selber mitzutrinken in aller Regel recht lustig fand, auch wenn der eine oder die andere schon Schlagseite hatte.

Aber das war tatsächlich ein Spezialfall, ansonsten treibt es mich in aller Regel recht schnell von dannen, wenn ein gewisses Level überschritten ist.

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wurde hier nich schon widda was gelöscht?
.

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Kann schon sein. Wenn Dir das noch auffällt, dann wars wohl noch nicht das fünfte Jever. ;-)

Versteh ich eh nicht so recht, wie man ausgerechnet diese kotzbittere Plörre goutieren kann.

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Naja, irgendwelche Bitterinos italienischer Provenienz lasse ich mir trotz meines kindlich gebliebenen Geschmacksrepertoires durchaus schmecken (will dann aber wirklich nicht wissen, aus was für Ekligkeiten das Zeug gemacht wird). Jever - und Bier überhaupt - wird in dem Leben wohl nicht mehr meins. Verstehe auch nicht, wie man um diese oder jene Marke oder Sorte so ein Gewese machen kann. Wer glaubt, er wäre ein coolerer Typ, weil er sagenwirmal Astra statt Becks trinkt, ist doch auch nur ein Werbeopfer...

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Ich trinke gerne Jever Fun, wenn ich an der Küste bin. Da schmeckt das Zeug viel besser, als wenn ich es hier nehme. Sicher, „schmeckt viel besser“ kann man nicht messen. Aber selbst wenn ich versuche die weiteren Umstände auszublenden (Urlaub, etc.), dann schmeckt es immer noch besser …

Man sagt, es liegt an der salzigen Nordseeluft …

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wenn ich nich so oft das 5. jever getrunken hätte
wie oft hätte ich euch nich gelesen?

ich wär von brücken gesprungen
wär auf die falsche seite von die autobahn gefahrn
und wär der npd beigetreten

nene ich mach das hier ja übba 10 jahre mit
nüchtern
kann ich euch nich lesen

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Ja, sehr schön geschrieben! Teils kann ich zustimmen. Teils nicht. Was aber egal ist. Wenn er so klarkommt, dann ist es für ihn richtig. Hauptsache trocken.

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Ich frage mich (nicht nur aus Anlass des verlinkten Artikels), wieviele Partnerschaften ohne Alkohol gar nicht erst zustande gekommen wären.

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Ja, wenngleich es letztlich spekulativ bleibt, ob die Betreffenden dann nicht unter anderen (nüchterneren) Umständen zusammengekommen wären. Bezogen auf spontane One-Night-Stands halte ich die Frage für relevanter.

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"Alle anderen haben einen Mordsspaß. Und ich, ich tue so, als ob."
Aha . Dann weiß ich auch warum der Kellner mitleidig blickt.

Nun, ich für meinen Teil bin ja naturstoned und benötige keinen Alkohol um mich zu amüsieren.
Gleichzeitig trinke ich aber auch furchtbar gerne ein gutes Glas Wein.

Es ist wie alles im Leben das Maß was man halten sollte .

Prost.

Fakt ist:
Alkoholismus zerstört Freundschaften, Beziehungen und Familien.

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Yep. Das Restrisiko, dass das Maßhalten halt doch irgendwann umkippt in Richtung Kontrollverlust, ist schon gegeben, da sollte man sich nichts vormachen. Aber deswegen die komplette Nulllösung wählen? Dafür fehlt es mir derzeit schlicht am Leidensdruck. Das war bei anderen Lastern, die ich mir irgendwann vom Hals geschafft habe, zum Teil schon anders.

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Ich bin schon froh, daß ich vor 24 Jahren erfolgreich die Nikotinabhängigkeit bekämpft habe.
Und sowohl für pfanzliche oder synthetische Rauschmittel nicht gefährdet bin.
In Sachen Kontrollverlust sehe ich das auch so wie Mr.793, wobei es auf das Fremdbild und nicht das Eigenbild ankommt!

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Grad gestern gelesen, dass man noch gute Chancen hat, ohne gravierende Spätfolgen davonzukommen, wenn mans bis 40 schafft, das Rauchen aufzuhören. Habe diesen Zeitpunkt zwar um ein paar Wochen überschritten, bin aber trotzdem guter Dinge.

Was pflanzliche und synthetische Substanzen angeht, war ich ganz gut dabei. Aber das auch wieder bleiben zu lassen, schien mir keine sooo schwere Übung, verglichen mit dem akuten Nikotinentzug der ersten ein, zwei Wochen.

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Ja .. das Rauchen .. da bin ich auch froh das ich es "hinter" mir habe.
Obwohl ich auch noch nicht 100% ausschließe das ich nicht vor lauter Blödheit nochmal anfange .. irgendwann mal.

Mein Vater hatte vor 47 Jahren das rauchen sein lassen. Meiner Mutter zuliebe. Nun ist er aber voller Krebs gestorben. Schade das man Cattenom nicht auch als Suchtfaktor abstellen kann .. nun denn ..

Die größte Sucht, und die einzige die mir tatsächlich auch echte Schwierigkeiten machte beim beenden, war die Ehe mit einem Mann der die Sonne in seinem eigenen Universum ist.
Nachdem ich das nach Jahren der Rückfälligkeit bekämpft habe, kann mich gar nichts mehr süchtig machen. ;)

Doch .. zwei Dinge .. meine Kinder :)

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Obwohl ich auch noch nicht 100% ausschließe das ich nicht vor lauter Blödheit nochmal anfange .. irgendwann mal.

Ich glaube, solange man um seine Restgefährdung weiß, lebt man sicherer als wenn man glaubt, das könne einem nicht mehr passieren. Die meisten Rückfälle nach jahrelanger Rauchfreiheit passieren wohl im Zuge von Selbstüberschätzung, ach komm, die eine Kippe steck ich ja wohl weg.

Zum Jahresende sind es bei mir acht Jahre. Und obschon ich in der Zeit nicht einmal akut gefährdet war, wirklich nochmal zu einer Zigarette zu greifen, lehrt mich der Geruch von frischem Rauch in der Umgebung doch immer noch, lieber respektvollen Abstand zu halten. Ich weiß schon noch, was ich an dem Geruch mochte.

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Ja. Er riecht so gut. Der frische Rauch.
Ich weiß was du meinst.
Bei mir waren es aber schon einmal 9 Jahre .. und nun schon wieder fast 6 Jahre rauchfrei.

Ich schätze es auch mittlerweile sehr das in Gaststätten nicht mehr geraucht wird, wobei ich es aber nicht befürworte.(!)

Ich hatte vor 2 Monaten fast eine angesteckt, habe aber sofort an das Versprechen gedacht das ich meinem Söhnchen gegeben habe. Und Versprechen breche ich nicht. Ich bin da stur :)

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Die ersten drei Jahre war ich wirklich akut gefährdet, dann ging es besser. So nach fünf Jahren war es vorbei. Inzwischen hatte ich einige Streßsituationen, in welchen andere Rückfälle hatten. Aber der Gedanke, mir eine anzustecken kam mir gar nicht!

Es hilft natürlich sehr, das das Rauchen mitlerweile auf dem Index steht.

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Es hilft natürlich sehr, das das Rauchen mitlerweile auf dem Index steht.

Ja, da ist was dran. Ich erinnere mich z.B. an ein Treffen mit Herrn Kid in Hamburg, das müsste im Spätsommer 2005 gewesen sein, da saßen wir in einem Lokal in der Langen Reihe, in dem wahrscheinlich gar nicht soo übermäßig viel qequalmt wurde, aber gefühlt wars megaheftig und auch ziemlich irritierend. Von daher kann ich verstehen, dass viele frischgebackene Nichtmehrraucher plötzlich recht radikal werden in ihrer Ablehnung.

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Seit es in Italien dieses rigorose Verbot gibt, liebe ich das Land noch mehr !

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Seit ich weiß, dass es anderswo funktioniert, nervt mich das unstringente Rumgeeier in NRW umso mehr.

In Italien war ich schon länger nicht mehr, zuletzt ist mir aber in Frankreich aufgefallen, wie viel dort noch geraucht wird im Vergleich zu hier.

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Nachtrag @don ferrando:
Vielen lieben Dank für Ihren Kartengruß, den ich grade aus dem Briefkasten gefischt habe. Ich platze schier vor Neugier auf Ihre Neuerwerbung!

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@Mark793,
gern geschehen. Details folgen, wenn Sie zu einem Ihrer Beiträge passen.
Nur soviel schon jetzt: der rote Renner entstammt der Vorschlagsliste eines nicht gänzlich unbekannten Bloggers.

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Hatte heute eigentlich Bike-Content im Sinn, aber die Fahrt wurde regenbedingt kürzer als vorgesehen.

Könnte Ihnen aber auch Raum für einen Gastbeitrag zur Verfügung stellen, dann müssten Sie sich nicht in irgendwelchen Kommentar-Ecken rumquetschen.

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