Freitag, 6. Juli 2012
Nicht ganz zwei Stunden noch, dann wars das schon mit dem ersten Schuljahr des Töchterleins. Zeugnis lässt nichts zu wünschen übrig, vor paar Tagen hat die Kleine noch den Vorlesewettbewerb in ihrer Klassenstufe gewonnen, hach ja, da bumpert das Vaterherz vor Stolz bis hoch in den Hals. Es wäre alles geradezu perfekt, wäre nicht vor ein paar Monaten ein neuer Mitschüler in die Klasse gekommen, der um es mal zartfühlend zu sagen, eine eklatante Störung im sozialen Bereich hat. Inklusion schön und gut, es ist auch schon etwas besser geworden mit seinen unkontrollierten Gewaltausbrüchen, aber er bleibt eine permanente Bedrohung für seine Mitschüler. Und blöderweise ist dieses Mondkalb auch noch gut einen Kopf größer als der Rest, von daher ist der Ratschlag "na dann wehr Dich halt" an die Adresse der anderen Kinder auch nicht so recht realistisch. Welche Vorgehensweise mir eine innere Stimme im linken Ohr nahelegt, das schreibe ich jetzt hier lieber nicht. Denken Sie sich ein paar klatschende Geräusche und anschließendes Geplärre, dann sind Sie auf der richtigen Spur. Aber die Stimme im rechten Ohr, dass das auch keine Lösung ist, hat ja recht.

Wie auch immer, vergessen wir das alles mal für ein paar Wochen. In den Ferien steht einiges an Bespaßungsprogramm an. Und manche neue Herausforderung; Die Kleine zählt schon die Tage, bis sie nach London fliegen darf zum Gegenbesuch bei unserem Gastkind. Das wird auch für uns Eltern eine ganz neue Erfahrung werden, zehn Tage ohne die Kleine, wie sich das wohl anfühlen wird?

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Rabauken in der Klasse oder auf dem Schulhof müssten doch eigentlich die Lehrer in den Griff kriegen, oder? Ist aus rätselhaften Gründen aber nicht so; kenne ich auch von unserer Schule.

Unsere Tochter freut sich sehr auf die Zeugnisse, unser Sohn überhaupt nicht und Beide haben da gute Gründe für. Da ist gleich Fingerspitzengefühl gefragt bei der Zeugnispräsentation.

Mit 7 Jahren wäre ich früher noch nicht alleine nach London geflogen, das steht fest. Im Freundeskreis geht nun eine 16-jährige Tochter für 1 Jahr als Austauschschülerin nach Südafrika. Alles früher heutzutage...

Auf die Ferien freue ich mich selber auch schon. Entspannte Kinder = entspannte Eltern. So meine (Milchmädchen?-)Rechnung.

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@rocky raccoon:
Unser Problemfall kriegt zwar schon sonderpädagogische Zusatzaufsicht, aber lückenlose Überwachung ist da nun mal kaum zu leisten. Und so hört man halt doch immer wieder von Vorfällen. Es sind schon weniger geworden, aber da bleibt noch ein weiter Weg zu gehen.

Das sich aber bislang der Schulstress in Grenzen hielt, erwarte ich jetzt auch keine übermäßige Entspannung. Habe vor London und dem anschließenden Familienurlaub zwar paar Sachen auf dem Zettel, aber auch noch was zu arbeiten, von daher wirds kein 24/7-Bespaßungsprogramm geben.

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Die Zeit fliegt, wenn man sich amüsiert.

Und es scheint mir müßig, darauf hinzuweisen, dass die Zeit, die man mit den Kinderchen, wenn sie noch in diesem entspannten Alter sind und die pubertären Anwandlungen, die unsere Eltern schon bei uns haben den Kopf schütteln lassen, noch fern sind, verbringen darf, eine begrenzte ist.

Morgen fliegt Ihr Töchterlein nach London, übermorgen schleppt sie einen verwegen aussehenden Rabauken an und stellt ihn Ihnen als die Liebe ihres Lebens vor, um kurz darauf zu Ihrer Erleichterung festzustellen, dass er ein Taugenichts ist und nur unwesentlich später sucht sie das Pflegeheim für Sie aus.

Genießen Sie die Zeit bis dahin.

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@wilson3d:
Tun wir - nach Kräften.

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Vermutlich gehört auch eine Zeit der Angst und Hilflosigkeit zur persönlichen Entwicklung (für Vater und Tochter). *Seufz*

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"Angst"
triffts nicht unbedingt, aber eine kontinuierliche Erfahrung von Kontrollverlust ist mit dem Kinderhaben schon verbunden (für die berufstätige Mama übrigens auch nicht zu knapp).

Alles in allem überwiegen aber ganz klar die guten Seiten und die Freude über die Fortentwicklung. Ich bin zwar mehr oder weniger in Flugbereitschaft, aber ich kreise nicht permanent im Helikopter über dem Kind. ;-)

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Den Vorlesewettbewerb hatt damals Karl F. gewonnen, der mich obendrein wegen meiner langen Haare imm blöd anredete.
Zu meiner Genugtuung ist er im weiteren Leben ziemlich gescheitert!
Für die (physische) Gewalt sorgte allerdings die Lehrerin der ersten Klasse.
Mit Ausnahme der zweiten und dritten Klasse, als ich eine nette junge (es war 1968) Lehrerin hatte, folgten ab dem Gymnasium 9 Jahre schrecklichster psychischer Gewalt.

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@don ferrando:
Da kann ich tatsächlich von der Gnade der späten Geburt sprechen. Mein ältester Bruder (der alterstechnisch so Ihre Kante sein dürfte) hat in der ersten Klasse auch noch Rohrstock-Pädagogik erleben müssen. Wobei mir meine Grundschullehrerin auch mal eine geschallert hat, aber das war die absolute Ausnahme, und so wie ich mich kenne, wird sie ihre Gründe gehabt haben. Ansonsten habe ich jene Jahre in recht angenehmer Erinnerung - mit Ausnahme der Zeit, die ich in die zweite Klasse vorversetzt war. Da hatte ich so derart gar nichts mehr zu lachen, dass ich freiwillig zurück in meine erste Klasse gegangen bin.

In den neun Jahren Gymnasium hatte ich überwiegend Spaß. Nicht, dass ich nie das Ziel von Lästerattacken gewesen wäre, aber im großen und ganzen habe ich (auch den Lehrern gegenüber) deutlich mehr ausgeteilt als selber eingesteckt.

Hatten Sie mehr unter den Lehrern zu leiden oder waren eher die Mitschüler das Problem?

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Die Mitschüler waren alle ok.
Von den Leherern ist mir aus der Gymzeit nur eine einzige in guter Erinnerung. Die Geschichtslehrerin Frau Goldstein, Jahrgang 1922. Sie hatte schlimmes mitgemacht und eine ganz ausgezeichnete Pädagogin.
Der Rest lauter Saditen und Psychopaten, die ihren Frust, daß sie anstatt richtige z.B. Physikergeworden waren, nun nur z.B. Physiklehrer waren, an den unschuldigen Schüler ausließen.
Um es mal zu veranschaulichen: als ich nach dem Abitur eingezogen wurde, empfand ich die Uffze in der Grundausbildung als wahre Menschenfreunde im Vergleich zu Gymnaiallehrern.

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es ist auch schon etwas besser geworden mit seinen unkontrollierten Gewaltausbrüchen, aber er bleibt eine permanente Bedrohung für seine Mitschüler.

davon hatten wir drei in der alten Klasse. Einer wurde dann irgendwann raus genommen, dummerweise der, an dem Grosser Tiger immer vorbeiexistiert hatte. Er hatte einfach die Existenz nie so recht wahrgenommen, was ein Gutes hatte: trotz eines mindenstens 2 Mal zerlegten Klassenraums war Grosser Tiger entspannt was ihn anging, das passierte so an ihm vorbei, er nahm zur Kenntnis und befand für unwichtig.

Vielleicht war die Sache auch nur im Dauerschatten der anderen beiden Rabauken, die es zeitweise beide auf die stilleren Jungen abgesehen hatten.

"Und blöderweise ist dieses Mondkalb auch noch gut einen Kopf größer als der Rest, von daher ist der Ratschlag "na dann wehr Dich halt" an die Adresse der anderen Kinder auch nicht so recht realistisch.

Nicht unbedingt. Als es Grossem Tiger dann mal echt reichte, haute er den Jungen um, trotz Kopf gröser und deutlich schwerer.
Ich habe der anrufenden Schule dann auseinandergesetzt, das sich keine Opfer erziehe, dass der Junge sich nur gewehrt hat und ich da keinen Handlungsbedarf sehe.

Ausserdem kommt auch der grösste Rabauke nicht gegen die altehrwürdige Tradition der Klassenkeile an.

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Bei Jungs
liegt der Fall ja bisschen anders, und die sind in der Klasse der Kleinen eine ziemliche Minderheit, von daher würde ich nicht drauf wetten, dass genügend Mitstreiter für wirksame Klassenkeile zusammenkämen.

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Mal die Jungs fragen.

Das ist zwar genderpädagogisch völlig kontraindiziert, aber wirksam.

Es ist dummerweiese so, dass endloses pädagogisches Bemühemn des Facheprsonals nicht halb so wirksam im Grenzen-verdeutlichen sind wie Altersgenossen, die sich wehren.

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@cassandra:
Ich weiß. Das ruft förmlich nach einer Kinderkampfsport-AG. ;-)

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Eigene Kindheitserfahrung & Erfahrung als Elter:

Rüpel benehmen sich besser wenn sie Gegenwind kriegen.
ich habe (trotzdem ich ganz lange ein braves Mädchen war) mit 8 Jahren mal die Grenzen deutlich gemacht. Das hat alle überrascht. Kein Erwachsener konnte glauben, dass ich wirklich zugeschlagen hatte und zwar so lange bis der andere am Boden lag.
Den Rest der Grundschulzeit hatte ich Ruhe.
Vorangegangen waren endlose "wehr dich doch einfach"-Predigten meines Vaters. Bis ich ihm den Mitschüler zeigte. Danach sagte er nur noch "lauf weg". Das war aber auch nicht so recht die Lösung.
Danach hatte ich bis zum Ende der Grundschulzeit Ruhe.
Das nächste mal brauchte besagter Mitschüler eine Ohrfeige vor versammelter Klasse in der 6. Klasse.
Ich war heulend einem Lehrer über den Weg gelaufen, der mir riet, ganz klar deutlich zu machen, dass ich nicht geärgert werden will. Also kam ich zu später aus der Pause, alle anderen waren schon auf ihren Plätzen, lehrerin noch nicht da.
Der Lehrer hatte gesagt, ich solle das gleich klären. Tat ich (liebe Mädchen machen, was ihnen gesagt wird...). Ich ging zu ihm und sagte, dass ich will, das er mich in Ruhe lässt. Er sagte was unflätiges, was man auf keinen Fall zu einem lieben Mädchen sagt. Also holte ich aus. Danach war Ruhe in der Klasse, was der Lehrerin seltsam erschien. Etwas verdächtig war der Handabdruck in seinem Gesicht... Lehrerin fragte nach, ich stand auf, sagte was passiert sei und es erfolgte kein Donnerwetter. Und ein paar Tage lang guckten mich meine Mitschüler eine Mischung aus verwundert, ängstlich (wen verprügelt sie als nächstes?) und respektvoll an.

Besagter Mitschüler hatte dann einen längeren Gastauftritt auf der Sonderschule und pingpongte zwischen den Schulen für den Rest seiner Schulzeit.
Einmal fiel zurück in alte Gewohnheiten (rumschubsen plus pubertäre Unfähigkeit, seine Pfoten bei sich zu behalten) und der aufsichtsführende Lehrer erklärte, dass Jungs so ihre Zuneigung zeigen, ich solle mich einfach mit ihm verabreden, das sei bestimmt ein ganz netter Junge, der mich einfach nur gern mag. Das war glaub ich in der neunten Klasse.
Heute würde bei dem Lösungsansatz wahrscheinlich die gender-Polizei erscheinen :-)
Damals war klar: des Sonderschülers letzte Gelegenheit, die Gymnasialstreberin zu terrorisieren. Diese Phase endete im freundlichen Hinweis einiger männlicher Mitschüler, dass er bitte unter seinesgleichen zu bleiben habe. Und damit hätten sie heute wahrscheinlich die Korrekter-Umgang-mit- Migrationshintergrund&Prekariats-Betroffenheits-Hauptberuflichen am A****.

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Wir legen nach: Grosser Tiger plant jetzt auch England-Aufenthalte. Ich bin mir nicht so sicher, vor allen Dingen weil ich keine Ahnung habe, ob Der Pate so recht weiss, auf was er dabei ist sich einzulassen.

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Im ersten Moment
kam ich jetzt wirklich ins Grübeln - weil ich dachte: Der Pate, der macht doch Angebote, die man nicht ablehnen kann. Was gibts da also noch zu überlegen? ;-)

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nein, der Pate macht Angebote, die abzulehnen unvernünftig wäre.
Allerdings würden nur Wahnsinnige ein Angebot wie "1 Woche kinderfrei" ablehnen :-)

Grossen Tigers Pate ist nach GB gezogen und das gedenkt Grosser Tiger auszunutzen.

Wir sind uns nicht so recht sicher ob man damit nicht noch ein paar Jahre warten sollte bis Tigermama keine Nervenzusammenbrüche mehr bekommt wenn sie erfährt, dass ihr Kind von Lieferdienst-Pizza gelebt hat und mit ins Büro genommen worden ist, wo er alle Computerspiele deren Der Pate habhaft werden konnte, ausprobieren darf.
In diesem Fall kommt Der Pate nun mal ohne la familia wo ein Kind mehr nicht auffällt.

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Lieferdienst-Pizza? Computerspiele? Nervenzusammenbrüche?

Klingt doch in Tigerohren sehr vernünftig, oder?

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das klingt in Tigerohren äusserst vernünftig. Eltern sind Spassbremsen. Hauptberuflich.

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Kam Ihre Lütte nicht eben erst in den Kindergarten? Wie die Zeit vergeht...
Bin schon sehr gespannt, wie es ihr bei der Gastfamilie gefallen wird : )

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@erst eben:
Jo, da musste ich erst eben selbst mal aufs Datum gucken. Fast sechs Jahre ist das jetzt her.

Ich seh uns demnächst tatsächlich schon das Kleid für den Abiball kaufen, wenn die Zeit so weiter rast.

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Was ich als böser Rechter ja interessant finde: hier sind virtuell Mittelschichtler versammelt, deren- aus meiner Sicht gehirngewaschenes- Weltbild üblicherweise aus Gewaltfreiheitsfantasien besteht. Und die hier enthüllen, daß es in ihnen ganz anders aussieht. Die " Inklusion"- nicht nur bezüglich der Schule, sondern auch überhaupt bezüglich der Migranten- ist Staatsphilosophie. Denn dadurch wird der selbstbewußte Nationalismus der Normalmenschen unterdrückt, weil der die internationale Extremwirtschaft stören würde. Die Mittelschicht vermeidet die geschilderten Mondkalbprobleme, wenn sie denn zu doll werden, durch Privatschulen, schon 10% der Grundschüler besuchen eine solche. Was mich amüsiert: meine bekennenden Exklusionswünsche gelten als Nazi- Unmenschlich, die getarnte Exklusion- zu der auch schon die Vorbereitung, nämlich das Besprechen von mittelschichtigen Gewaltphantasien hier " unter sich" gehört, dagegen als human. Wohin das führt, nämlich zum Untergang der Kulturgesellschaft hin zu Gesellschaften, in denen Mondkälber als Warlords herrschen, liest man im neuen Buch von Volkmar Weiss. Allein die Erwähnung dieses Namens führte übrigens seitens einer Frau Infinitesimalia zu wüstesten Löschaktionen bei der FAZ. Ich vermute: ihre etwaig vorhandenen Kinder besuchen eine Privatschule.

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Boah, stimmvieh,
laden Sie Ihre ewiggleichen Projektionen doch bitte woanders ab. Soviel zum Thema Gewaltfreiheitsphantasie, und meine Tochter geht auf eine Regelschule mit 41 Prozent Migrantenanteil (was auf dem Papier wesentlich dramatischer aussieht als es realiter ist, aber wozu soll ich Ihnen das aufdröseln, wenn es Sie eh nicht von Ihrer grassierenden Musel-Paranoia heilt).

Ich darf abschließend noch anfügen, dass der Problemfall der Klasse, von dem ich oben schrieb, blond und blaubäugig ist, einen Nachnamen hat, der auf-mann endet und dessen Eltern eigentlich einen recht normalen Eindruck machen.

Ich kann anderslautende Auffassungen durchaus ab, PC-ness ist in der Dunkelkammer keine Staatsreligion, aber auf Ihre ewiggleichen Pauschalisierungen à la "die Mittelschicht" oder "die Migranten" habe ich keinen Bock, weil sie jenseits von dem, was ich von Ihnen anderswo lese, nichts Erhellendes beitragen und sich meiner Lebenrealität nur wenig decken. Und auf irgendwelche Querschüsse in Richtung von FAZ-Kollegen kann ich hier auch gut verzichten, das ist hier keine Selbsthilfegruppe für von Don Alphonso gelöschte Trolle (nicht Sie gemeint) oder Leute, die anderswo nicht mehr durchdringen.

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Als ich in den 1960er Jahren die Volksschule (hieß damals so) besuchte, hatten wir einen Spanier und ein Türken in der Klasse. Und das waren Kameraden wie andere auch.
Auf dem flachen Land war das wohl einfacher, als in städtischen Ballungsräumen.

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An meiner Grundschule
(Gartenstadt-Vorort einer Industriestadt) hatten Ausländerkinder ziemlichen Seltenheitswert, dafür gab es durchaus ein paar zurückgebliebene Einheimischenkinder, die dann nach und nach in neu entstandene Sonderschulen abgeschoben wurden. Sag ich jetzt mal völlig wertungsfrei.

Und noch was: Im Early-English ist der Migranten-Anteil sogar noch wesentlich höher als in der Schulklasse meiner Tochter, die Kursgebühren sparen sich manche Kopftuchmuttis anscheinend vom Zahnerhalt ab, um die Zukunftschancen ihrer Kids zu erhöhen. Gut, man könnte zynischerweise argumentieren, das Geld wäre in Deutsch-Nachhilfe besser angelegt, aber was ich damit sagen will ist, dass nach meiner Beobachtung die ambitionierteren unter den "Ausländern" mehr tun für ihre Kinder als unser einheimisches Prekariat.

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Da scheine ich wohl der Wahrheit sehr nahe gekommen zu sein.
Eltern der zitierten sozialen Schicht haben meines Erachtens zwei "Programme": Zwecks Verteidigung der " Staatsreligion scheinbare Gleichheit aller" wird jedes diesbezüglich skeptische Denken ausgegrenzt. Gleichzeitig wird alles getan, um dem eigenen Nachwuchs Überlebensvorteile zu verschaffen. Die Tochter hat mit früh gelebter Zweisprachigkeit( und der gemäß den Weissschen Forschungen mutmaßlichen Hochintelligenz wegen Elternintelligenz) sicher beste Chancen auf Auswanderung in die USA,was ich ja allen jüngeren Leuten empfehle.
Den Rest triff- was ich aus meiner rechten Kultur-und Sozialeinstellung gesehen als asozial empfinde- die Vernichtung. Ich hätte es lieber, daß Völker stabil sozial lebten, was meines Erachtens nur mit heute verabscheuten rechten Politikansätzen möglich wäre. Aber die Natur will scheinbar keine stabilen sozialen Systeme, sondern setzt auf das Prinzip Waldbrand, um zugewachsene Wälder zu lichten. Insofern stellen meine Überlegungen mehr eine Selbst-denn eine Fremdberatung dar.

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@stimmvieh:
Sie kommen hier keinen Wahrheiten näher, Sie stecken nur in der Endlosschleifen Ihrer festgefahrenen Annahmen und apokalyptischen Vernichtungsängste fest, somit ist klar: What you see is what you get.

Und abschließend noch eins: Diese ganze genetische Intelligenzkiste ist in meinen Augen ein völliger Nebenschauplatz. Selbst mit den besten Erbanlagen bleibt man lebenslang ein Dummbatz, wenn es an entsprechend hirnstimulierendem Input fehlt. Über die gesellschaftlichen Strukturen, die Ungleichheit zementieren, sollte m.E. vordringlicher gesprochen werden als über irgendwelche womöglich genetisch bedingten Nachkommastellen im IQ.

Also beraten Sie sich künftig bitte woanders, wenn Ihnen nicht mehr einfällt als die ewige Leier von der Schallplatte mit Sprung.

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Da Sie ja ansonsten zu den Toleranteren gehören, will ich diese Bitte gern respektieren.

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Das man versucht, seinem Nachwuchs gute Chancen zu ermöglichen hat wenig mit rinks, lechts oder Mittelschicht zu tun, es ist schlicht und einfach menschlich. Villleicht sogar noch genereller- ich bin bei lehrreichen Beispielen aus dem Tierreich zwar immer versucht, die Frage nach der Relevanz zu stellen, aber lassen wir die Kiste mal zu und sagen einfach, dass es zwei Reproduktionsstragtegien gibt: massenhaft Nachwuchs in die Welt setzen und nix-wie-weg, irgendwer kommt schon durch (Fische zB) oder weniger Nachwuchs, in den dann Arbeit investiert wird (was generel die Tendenz bei Säugetieren ist, zu deren grosser glücklicher Familie auch homo sapiens sapiens gehört).
Jede versucht, seinem Nachwuchs die besten Möglichkeiten zu geben.
Wobei man die subkulturelle Definition von dem, was eine Möglichkeit ist, beachten sollte. Bordieu liefert da einiges an Analysen von vermittelten Werten.


Inklusion ist hier in Bremen der Begriff für die Beschulung behinderter Kinder an Regelschulen. Rollifahrende Kinder sind verhältnismässig selten Prügler.

Genetik&Intelligenz:
endlose Kiste... dazu müsste man sich erst mal drauf einigen, was Intelligenz eigentlich ist.

"dass nach meiner Beobachtung die ambitionierteren unter den "Ausländern" mehr tun für ihre Kinder als unser einheimisches Prekariat

und wie überall gibt es da solche und solche.
Eine deutsche Mutter aus der alten Klasse des Tigers sah aus wie direkt aus dem RTL2-Schock-TV entlaufen und die Familienverhältnisse habe ich nie so recht geblickt.
Aus dem Mädchen sollte "was werden". Und dadran arbeitete sie mit einer Hartnäckigkeit, die jede tiger mom geehrt hätte.
Parallel dazu die Familie, deren Kinder alle "Kevinismus" hatten... (das war einer der Problemfälle, dem Grosser Tiger dann zeigte, dass man keine Brillenträger ärgert).

Dummerweise kommt man mit politischer Korrektheit als Ansatz in manchen Fällen nicht weiter. Das klingt im Sozialpädagogik-Seminar toll (Gewaltfreiheit, Konsensprinzip, partnerschaftlicher Erziehungsstil), hat aber, wenn es die harten Tatsachen trifft, allenfalls theoretischen Wert.

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Eben.
Das ist hier auch nicht der Ort, um auf so große Scheine wie pc-ness, Inklusion, Multikulti etc. ständig passend herauszugeben. Ich möchte hier nicht Konzepte verteidigen müssen, für deren inhärente Problematik ich ja durchaus nicht blind bin - die ich aber immer noch für das kleinere Übel halte, wenn die Alternative eine strammrechte Apartheidsgesellschaft ist, in der es zum guten Ton gehört, Ausgrenzung zu institutionalisieren.

Ich bin da durchaus bei cassandra, wenn es darum geht, die Grenzen der pc-ness anzuerkennen und zu konzedieren, dass gut gemeint und gut gemacht oft genug zwei paar Stiefel sind. Aber, werter Stimmvieh, wenn das einzige Argument dagegen immer nur auf apokalyptische Vorstellungen hinausläuft, die ich mit meinem Realitätsausschnitt nur sehr mühsam in Übereinstimmung kriege, muss man halt damit leben, dass wir das nicht in Überstimmung kriegen, im Sinne von let's agree to disagree.

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Das ist einer der Bereiche, in den man hinnehmen muss, dass die Realität nie dem Ideal entsprechen wird.
Und das man aufpaassen muss, strukturellem Rassimus (als Beispiel) nicht mit dem Freifahrtschein für Opfer desselben zu begegnen.

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Prügelnde Mädchen! Überall prügelnde Mädchen!

Ich muss meine kleine Tochter vor dem großen ersten Schultag völlig neu konditionieren. Weg mit dem Kamillentee, her mit dem rosa Schlagring


;-)

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Oh,
da fehlt nur noch Hello Kitty, Lilifee oder Fillys, das würde den Tauschwert dieses kleinen Helferleins auf dem Schulhof enorm erhöhen.

wo war nochmal die Bestellnummer, so, Item in den Warenkorb, jetzt mal sehen, obs auch einen passenden Butterfly-Kartoffelschäler gibt...

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Pretty in Pink
"Prügelnde Mädchen! Überall prügelnde Mädchen2

Zitat mein Trainer:
"Was ist denn das?! Ist Karate jetzt so 'nen Mädchen-Ding oder was?!" als er in die Halle kam und kein einziger Kerl da war.

Zur Beruhigung der Testosteron-Brigade: das sieht jenseits der Anfängergruppen schlagartig ganz anders aus.


Darf ich die Aufmerksamkeit der Herren Mädchenpapas auf dieses äusserst nützliche und dabei mädchenkompatible Stück Ausrüstung lenken?
http://www.loneleeplanet.com/2009/12/top-7-hello-kitty-combat-gear/

Fr Maracaya war so freundlich, mich drauf hinzuweisen als ich im Spielzeugladen (Spielzeugladen wie Kinderkram, nicht Spielzeugladen wie Erwachsenenspielzeug zur Pflege ehelicher Beziehungen in Stile von Shades of Grey) über rosa Handschellen stolperte.

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Hihi, da wäre auch was für subcomandante marco793 dabei gewesen. Damals, vor rund zwei Jahren, als der Hello-Kitty-Fimmel bei Töchterlein kulminierte. Jetzt sind ja mehr so Glitzer-Einhörner gefragt (Filllieeees!), aber da kann und will ich selbstbildlich nicht drauf einsteigen...

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irgendwie ist mir der Militär-Fimmel vom Grossen Tiger grad richtig lieb geworden :-)

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Ich hab' eine Mitarbeiterin im Kitty Rausch und die ist 25!

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@don ferrando:
Bei meiner Frau im Büro (wo das Durchschnittsalter auch eher U 30 ist) wird man da sicher auch fündig. Frage mich dann immer, ob diese Mädchen sich als Kind nicht ausleben durften, weil die Eltern grün-alternativ-friedensbewegt drauf waren und Kinderklamotten selber webten oder ob es die betreffenden jungen Frauen einfach noch nicht mitbekommen haben, dass ihre Kindheit jetzt eigentlich vorbei ist.

@cassandra: Wie kommt's?

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ich bin ein Kind der 70er.. wir trugen alle die gleichen Polyester-Ringelrollis, hatten den Eisenherz-Schnitt und Cord-Latzhosen. Das hat viele meiner Altersgenossinnen nachhaltig geschädigt.

Die Spätergeborenen kämpfen bis heute mit den Spätfolgen von Birkenstocks als auf dem Geburtstagsgabentisch, Möhrenkuchen etc.

Da kann man den Spass an der Provokation über rosa Miezekatze gut verstehen.

Military-Phase:
Nachdem die Hormonumstellung jetzt endgültig geschafft zu sein scheint und mein Rosa-Tick (endlich) nachlässt komme ich mit durch opa gebauten Holz- M16 als Spielzeug wesentlich besser klar als mit diesem Mädchenfisselkram. Glitzereinhörner sind einfach zu viel.

Mit behagt die Aussicht, mit dem Jungen Knallbumm-Filme zu gucken deutlich besser als die Aussicht auf Prinzessin Lillifee als Kinofilm.

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Für Glitzereinhörner kann ich mich auch heute noch nicht begeistern. Das letzte einzige Einhorn, das mein Herz höher schlägen läßt, ist aus der Buchverfilmung.

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Filies sind die Kompaktanlage des Klein-Mädchen-Spielzeugs. Da ist alles drin: Pferde, Prinz & Prinzessin, Einhorn, Sammeln, Familienbeziehungen, Glitzer und Rosa.

Mehr geht nicht.

Den Namen des Produktdesigners muss man sich merken, da kommt bestimmt noch mehr …

Aaaaaaarghhhhhhhh! Ich kann als Betroffener über kleine rosa Einhörnern mit Leuchtflügeln sprechen! Schmeeeeerrrrrzzzzzzzz!

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@cassandra: Mir behagt die Aussicht keine Knallbumm-Filme gucken zu müssen extrem.

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@der_papa:
Ich kann auch nicht sagen, dass ich irgenwelche Bionicles, Transformers und wie der ganze martialische Plastik-Trash für Jungs heißt hier lieber sähe als Fillies & Co.

Knallbumm-Filme habe ich in meinen sittlich desorientierten Jugendjahren und in der weitergenenden Adoleszenzphase nun wirklich genug gesehen, ich verspüre da auch keinen Nachholbedarf. Gleichwohl finde ich es richtig von cassandra, diese Seite an ihren Jungs nicht krampfhaft wegerziehen zu wollen.

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Is' mir klar, weg-erziehen geht nicht. Darum bin ich ja so froh …

:-)

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Der BeyBlade (elternintern "Hoschi-KLinge" genannt) hatte nach ein paar Wochens eine Faszination verloren. Damit konnte ich auch nicht so viel anfangen.

Der Plastik-Trash hält sich bislang in engen Grenzen.

Richtig hipp sind zur Zeit Geländeparcours. Und damit kann ich sehr viel anfangen, das ist ein prima Ansporn, selbst mal wieder fit zu werden. Ob wir deswegen auch "Rambo I-XXII" gucken und wenn ja ob ich mir das auch antue weiss ich noch nicht.


"ich verspüre da auch keinen Nachholbedarf"
ich bin mir nicht sicher, ob ich da Nachholbedarf habe oder ob ich mein Mass an Mädchen-Filme voll habe.
Zur Zeit komem ich mit der Begeisterung für alles was knallbummt oder "einen Alarm machen kann" deutlich besser klar als mit den Heulboienimitationen von Gegenüber wenn die Haarspangen nicht zusammen passen oder beim Stzen auf der Decke im Garten so ein Filly-Glitzerzeugs wegkam. Sorry, einfach nicht meine Welt.
iIch finde es selbstverständlich immer absolut herzergreifend wenn da zwei kleine Glitzermädchen im Garten auf der Decke sitzen und es absolut friedlich bleibt. Herzallerliebst und irgendwie beneidenswert.

Das ist wahrscheinlich eine Sozialisationsfrage: ich habe eine Elternsozialisation im Bob-der-Baumeister-Universum hinter mir.

Einige Eltern gucken seltsam wenn ich abends beim Bruteinsammeln klinge wie aus einem beliebigen "die Marines in Vietman"-Film. Das sind meist die Mädchenmamas.
Unser Gegenübernachbar klingt aber genauso wenn er das Heulen abstellt und meinte letztens "Ey, Cassie, du hast drei Jungs, du musst so klingen. meine Mutter klang auch immer so"

Eine andere Nachbarin beschwerte sich nämlich- ungalublich, ich sei doch Pädagogin, da müsse ich doch auch anders auf die Kinder einwirken können. Und überhaupt.
Ich habe auf höheres Lehramt studiert... nicht auf Kinderanimatöse!

Ich habe keine Ahnung, wie ein Mädchen aus den Umgangston reagieren würde. Wahrscheinlich würde sie entweder schrecklich leiden oder es locker nehmen weil sie hineinwächst.

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in meiner grundschule hatten wir erstklässler einen ganzen prügel-clan. das waren vier jungs aus meiner klasse und zwei aus der zweiten klasse. ich war die erste, die sie auf dem kicker hatten (gute noten, vorliebe für kleidchen und röckchen statt jeans, zartfühlendes einzelkind). sie haben mich regelmäßig schweinemäßig verprügelt. so richtig mit zerfetzten kleidern und so. ich wollte dann nicht mehr in die schule gehen. meine eltern haben das aber ganz gut in den griff gekriegt, indem ich dann irgendwann immer mit drei nachbarjungs zusammen zur schule ging. da waren wir zwar erst vier gegen sechs, aber feige wie die prügeldeppen waren, waren sie nur in der absoluten überzahl mutig.

also es geht, denk ich, entweder mit beistand oder indem man selber zuschlagen lernt.

da objekt hat mir mal von seinem vater erzählt, der kaum seinen eigenen namen schreiben kann. säufer ist er obendrein und klein wie ein pimpf (was man nicht glauben kann, wenn man das objekt sieht). aber er war wohl auch boxer - und hat jedem die fresse eingeschlagen, der ihm krumm kam, und das war wohl recht oft, denn klein von geiste und klein in gestalt hat er seinen widersachern natürlich ein super vorlage gegeben. jedenfalls ist das so ziemlich das einzige positive, was das objekt von seinem vater mitgenommen hat: er hat keine angst, bei bedarf ordentlich zuzupacken.

mädchen tun sich da schwerer. nicht nur wegen ihres zarteren körperbaus, sondern wegen der rolle, in die sie hineinerzogen werden. und nicht zuletzt, weil sie meist eine spur heller sind. wer schnell im kopf ist, hört weniger auf seine instinkte und ist dadurch oft körperlich langsamer.

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@c17h19no3:
Da sagen Sie was. Aber wieviel davon wirklich Erziehung ist und wieviel Typsache oder Chromosomensatz, wer weiß das schon? Ich behaupte mal, dass Töchterlein in höherem Maße als ihre Klassenkameradinnen (oder vormals die anderen Mädchen im Kindergarten) männlich-väterlichen Input bekommen hat, bedingt durch unser inverses Rollenmodell. Trotzdem konnte sie meinen Ratschlag, einem anderen Kindergartenkind mal ordentlich eine zu zentrieren, damit das mit den Beiß- und Hau-Attacken aufhört, nicht annehmen. Dabei wurde auch im Kindergarten durchaus dazu ermuntert, sich aktiv zu wehren, wenn Worte ihre Wirkung verfehlen. Irgendwann hat sie dann tasächlich mal zurückgehauen, aber es ging ihr wohl nicht wirklich gut dabei.

In der Grundschule war Angst vor körperlicher Gewalt durch Mitschüler bei mir ein ständiger Begleiter. Nicht, dass permanent irgendwas vorgefallen wäre in den vier Jahren, aber besonders in der Zeit, als ich in die zweite Klasse vorversetzt war, hatte ich echt gelitten. Und auch danach musste man immer auf der Hut sein. Nach der Schule eigentlich noch mehr, denn die Prärie (eine Art Savanne mit wenig Bäumen, viel Gebüsch und Goldregen), den Wald und das Freibad betrachteten außer uns Gartenstadt-Normalo-Kids auch die schorfigen ind kleinkriminellen Kinderheim-Insassen und Apatschenblock-Bewohner als ihr ureigenes Revier. Das herrschte schon so bisschen "Krieg der Knöpfe".

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"Aber wieviel davon wirklich Erziehung ist und wieviel Typsache oder Chromosomensatz, wer weiß das schon?!"

Um diese Frage wird mit einer Verbisenheit gestritten, neben der Verdun wie ein Picknick aussieht.
Ich würde noch die Klassenfrage hinzufügen. Ich bin Landkind, bei der Gebiets- und Schulreform in den 1970ern wurde die Schule in die nächste Stadt verlegt.
Weil es die preisgünstigste Lösung war, wurde dann irgendwann (man frage mich bitte nicht nach dem Jahr) eine "KGS" (Kooperative Grundschule) draus, das heisst Haupt- und Realschule sowie Gymnasialzweig wurden in einem Gebäude unterrichtet, aber getrennt voneinander (anders als in der IGS- Integrierten Gesamtschule).
Die ideologischen Grabenkämpfe um diesen Unterschied kann ich gerne erläutern, aber hier ist nicht der Platz dafür.
Gymnasialzweig ging auch nur bis Klasse 10, wer Abi machen wolte musste noch 30 km weiterfahren. Das war aber nur bedingt eingeplant, der Regellebenslauf sah das Gymasium als Weg zum Erweiterten Realschulabschluss und der anschliessenden Ausbildung im gehobenen Bereich (Sparkasse etc).
Die Frage, wer wohin sortiert wurde, war eigentlich mit Berufswahl des Vaters weitgehend weitgehend beantwortet. Ausnahmen (wie mich) gab es immer, aber wir waren nur sehr, sehr wenige. Andererseits gab es kaum das klassische Höhere Töchter-Gesocks.

Lange Rede, kurzer Sinn: Klassenschranken waren recht fest und geprügelt haben sich deutlich bevorzugt die Hauptschülerinnen.

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Ach Gottchen,
Klassenfrage und Gesamtschul-Grabenkämpfe auch noch? ;-) Im Übrigen wieder mal typisch, wie wir hier unsere mittelschichtig-weißen Mehrheitsproblemchen wälzen und in der heteronormativen Matrix feststecken. Wo bleiben da queere Gegen-Standpunkte und "critical whiteness"? Wir müssen da alle noch viel mehr Dekonstruktivistenarbeit leisten...

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Ich bin nicht aus der Mittelschicht!!!

Und ich mag meine heteronormative Matrix- seit ich versucht habe, was aus dem Bereich der gender studies zu lesen, was mir erklären wollte, dass xy und xx eigentlich nix mit dem biologischen Geschlecht zu tun haben.

Und jetzt backe ich nen Kuchen (und unterstütze so die heteronormative Rollenzuweisung als weiblich Sozialisierte), unsere PoC-Nachbarn kommen nämlich anlässlich des Geburtstages des Kleinen Tigers vorbei.

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Ich hab' nix verstanden vom den Fremdwörtern!
Könnten Sie wenigstens für mich dann ein Kuchénfoto posten?

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Aber sicher, in grob einer Stunde am Teetisch. Streng den Wünschen des Geburtstagstigers gehorchend handelt es sich um eine Nuss-Bananen-Schoko-Kirsch-Kreation.

Aber sicher, in grob einer Stunde am Teetisch. Streng den Wünschen des Geburtstagstigers gehorchend handelt es sich um eine Nuss-Bananen-Schoko-Kirsch-Kreation.

Übersetzung für die Mittelschichtler:
seit ich ein theoretisches Werk aus dem Bereich gender zu lesen versuche, in dem erklärt wird, dass das biologische Geschlecht nix mit Gebärmutter, Penis&Co und noch weniger mit Chromosomen zu tun hat mag ich die Zweigeschlechtlichkeit. Sie hat beruhigendes...

Kuchen backe ich weil ich ein Mädchen bin, Tigergatte erlegt derweil die Mammuths für uns.
Und gleich kommen unsere Comonwealth-Nachbarn, bei denen geht es Mammuth&Kuchen-mässig auch so zu. Und gemeinsam verstärken wir das und unterdrücken alle anderen! Muhaha!

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Klingt gemütlich. Schade, dass ich nicht eingeladen bin …

Im übrigen bin ich der Meinung, das man zu jeder gesellschaftlichen Frage jeden beliebigen Standpunkt einnehmen, und ihn bombensicher argumentativ festzurren kann, wenn man nur bereit ist bis zum Äussersten „tolerant“ zu sein, mindestens aber bis Blut aus Augen, Ohren und Nase dringt …

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Ja, kommen Sie vorbei! Dann sind Sie dabei zur Planung der Übernahme der Weltherrschaft durch die muffinbackenden Mamas, welche selber schrecklich unterdrückt sind.

Und danach machen wir alle zusammen den Backofen sauber, der Mistkuchen ist übergelaufen.


Edit: Bild ist da

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Heisst das nicht: Edith, wo ist das Bild?

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bei mir drüben, kann man Bilder als Kommentar posten? Geht das?

http://cassie.blogger.de/images/pict0400/

Ich mal wieder Historikerin, was neuer als 50 Jahre ist funzt nicht.

Nachgelegt:
die offizielle Party am Samstag mit noch mehr Kuchen

http://cassie.blogger.de/stories/2093204/

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Ja,
Bilder, die Sie sich bei sich hochgeladen haben, können Sie entweder in einen Beitrag einbauen oder in einen Kommentar, der Makrobefehl (der mit den % Zeichen und dem Bildernamen) ist der gleiche.

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Ach,
ich vergaß noch zu erwähnen, dass der Makrobefehl eigene Bilder nur auf dem eigenen Blog einbindet, jetzt weiß ich also endlich, wie es aussieht, wenn man das anderswo versucht. ;-)

Für den Zweck müsste es dann schon der img src-Befehl sein. Sorry für meine ungenaue Ansage (aber wir haben ja zum Kuchen gefunden).

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Wenn's erlaubt, poste ich Cassies Kuchen

Uploaded with ImageShack.us

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Das ist mal wieder total heteronormative Rollenzuweisung.
Dummes Frau hat Technik nicht im Griff, kluges Mann hilft dummes Frau.

Danke :-)

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Ich bin stolz wie Bolle, daß ich die Bilder posten kann, und nun alle Blogs zupflastere und sicher bald überall gesperrt werde!
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Der Salzstreuer neben dem Kuchen verwirrt mich.

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@don ferrando:
ImageShack - Sie können ja Sachen! Das sollten Sie aber wirklich nur machen mit Bildern, bei denen die Rechtefrage unstrittig ist. Ansonsten können Sie einen Blogbetreiber damit in Teufels Küche bringen.

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Salzstreuer:
Mütterliche Anweisung: "Deckt mal den Tisch". Aso kam der Salzstreuer auf den Tisch.
Ich bin schon dankbar, dass niemand seinen Kuchen mit Ketchup gegessen hat :-)

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@mark:
Oh Gott. Mal wieder nicht richtig nachgedacht!
Bei meinem Fahrrad und Cassies Kuchen wird es keine Probleme geben, aber bei Atadösken habe ich nicht aufgepasst!
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@´cassandra: Salzstreuer war bei meiner Mutter verpönt und kam nur auf Vaters Wunsch auf den Tisch!

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Ah,
gut dass Sie's sagen, dann nehm ich das raus. Hatte die Frage noch in den Fingern gehabt, dann aber über anderen Dingen vergessen.

EDIT: So, das hätten wir. Ist ja nochmal gut gegangen. Also im Zweifelsfall lieber nur Link setzen auf die Quell, damit ist man in der Regel auf der sicherer Seite. Habe aus diesen Gründen auch alle möglichen eingebundenen Musikvideos aus der Du-Röhre wieder ausgebunden aus der Dunkelkammer und es bei der URL belassen. Aber wahrscheinlich wäre da inzwischen GEMA-bedingt eh nix mehr zu sehen und zu hören.

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noch mal kurz zu dem gestörten-in den usa gibts inclusion schon ewig.nur haben die auch das personal dafür.heissen special education aides,auch paraprofessionales und sind mit der lehrerin oder dem lehrer in der klasse und kümmern sich.

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@schlotte:
Ist nicht so, dass es hier das entsprechende Personal gar nicht gäbe, aber es bleiben halt Betreuungslücken. Unserem Spezialfall reichen 30 Sekunden, in denen keine Aufsichtsperson hinguckt, um wieder irgendwelchen Scheiß zu veranstalten, streng genommen müsste man dem einen permanenten Aufpasser zur Seite stellen, der im Zweifelsfall auch mit aufs Klo geht, und das ist nicht so recht leistbar.

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