Mittwoch, 27. Januar 2010
Frau Violinista, sind Sie das?


Öha, Tücken der Technik. Dazu würde ich im Zweifelsfall auch erst mal Tante Gu konsultieren, bevor ich den Sysadmin oder das IT-Helpdesk im Büro damit belämmerte. Diese Form der Entspannung ist ja nicht bei jedem Arbeitgeber gern gesehen, wenn sie während der Arbeitszeit stattfindet. Auch nicht in der hier gezeigten Variante (stand IBM nicht für "Im Bedarfsfall manuell"?):



Ich darf dazu anmerken: Freecell läuft auf den hiesigen Rechnern jedenfalls problemlos, wenn auch nicht ganz störungsfrei. Die Anrufe und so, Sie wissen schon. ;-)

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Und gibt's ja auch noch Minesweeper.

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Gabs minesweeper und all das schon
zu Zeiten von Windows 3.11? Ich hab ja von Dr. DOS mit Word 5.0 lange nicht lassen können und dann direkt mit Windows 95 weitergemacht, von daher ist mir diese Optik nicht so vertraut.

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Das weiss ich auch nicht, so Spiele haben mich ja nie interessiert. Aber banal genug ist's ja ...

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Doch, 3.11 hatte so was.

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Kann ich bestätigen :-)

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Hm.
Ist mir schon klar, dass ich mich damit als verschrobener Sonderling oute, aber mir erschien das Gefensterl als totaler Tinnef. Von meinem 386er IBM-Notebook habe ich 3.11 eigenhändig runter geschmissen wegen brauchichnich. Statt mit Icons und Mausgerutsche tastatourte ich lieber mit Eingabefeld, kryptischen Befehlen, DOS-Shell und Norton Commander herum.

Mitte der 90er avancierte Internet allmählich zum must-have, und weil es für Netscape 3.0 eh Windows 95 brauchte, hab ich 3.11 also weitgehend ausgelassen.

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3.11 ausgelassen - ha! Alles mitgemacht! Hier! Ich hatte einen sündteuren und völlig unbrauchbaren [langweilige Computerdetails] mit dem geradezu unglaublich schlechten win386. Dagegen sah 3.11 dann richtig nach was aus! Und, ja, schon damals konnte man am Bildschirm Patiencen legen.
Ich bin ja der Ansicht, dass diese Spiele eine absichtlich sedierende Wirkung haben. Jahrelang sah ich im gegenüberliegenden Büroturm diese Frau sitzen, der Bildschirmhintergrund stets grün, und sie schob die Kartenstapel tagein, tagaus darüber. Kaum zu glauben, dachte ich, bis ich es selber mal ausprobierte und dann erst mal einen Monat lang beschäftigt war.

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Kennt jemand GeoWorks? Das war irgendwie cool, funktionierte als Multitasking-System auf kleinsten Systemen, aber leider nur mit beschränkter Software. (Anscheinend gibt es das immer noch, wußte ich gar nicht.)

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Vom Hörensagen
war mir das ein Begriff. Kann sogar sein, dass einer der Geeks in meinem Bekanntenkreis (dessen Installation von Norton Commander auf unserem Bürorechner in den späten 80ern mal wirklich meinen Arsch rettete) mir die Chose sogar mal vorgeführt hat. Aber für langatmige Referate à la "und dann kann man damit noch..." hatte ich schon damals nur begrenzte Aufnahmefähigkeit. Und gestehe ichs offen: Für allzuviel GUI, Farben auf dem Bildschirm gar, konnte ich mich auch nicht so recht begeistern. Den Windows Explorer von W 95 fand ich schon irgendwie praktisch, Netscape mochte ich auch, aber meine Texte, wenn sie nicht groß gestaltet sein mussten, habe ich bis zum Millennium Bug auf Word 5.0 geschrieben.

Und wenn wir schon beim Kramen in der Kiste mit Altertümern sind: Hat jemand mal Kontakt gehabt mit OS 2?

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Geos war schick, man hatte damals ja nüscht, in der Hinsicht. Dr Dos hatte ich auch (die hatten in Version sogar einen Taskmanager!), aber so eine grafische Oberfläche... doch, doch. Leider war das kein offenes System, so daß andere Entwickler mit hätten aufspringen können.

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Ich sage nur GEM ...

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@kristof:
Da bin ich jetzt plötzlich unsicher, ob ich das schon mal gesehen habe oder ob es das von Herrn Kid vorgestellte Geos war, was mir die Geeks seinerzeit vorführten. Dass es einen Rechtsstreit mit Apple wegen des Papierkorbs gab, ist mir zumindest noch erinnerlich.

Aber wie gesagt: Mein Drang, eine Atari- oder Apple-Oberfläche auf meinem Rechner zu haben, hielt sich in Grenzen. Hätte ich mir immer alles installieren lassen, was meine Spezialfreunde aus dem IT-Milieu für unerlässlich hielten, wäre ich zum einen nicht mehr zum Arbeiten (im Sinne von Text produzieren) gekommen, überdies wären ständig die Festplatten und RAM-Speicher an die Grenzen ihrer Kapazitäten gekommen.

Mal gucken, das 386er IBM-Teil müsste hier noch irgendwo gebunkert sein, vielleicht komm ich am WE dazu, das mal rauszukramen und mir nen Flashback zu geben (ich sage nur gorilla.bas)...

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GEM war gar nicht sooo schlecht, besser als Windows 1.0 auf jeden Fall. Aber nach einigen Versuchen bin auch ich lieber meinen Norton Commander treu geblieben.

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@ schreiben ohne störenden Pillekram drumherum:

http://www.artenscience.co.uk/artenscience/Pages/FreeSoftware.html

JustWrite nimmt alles vom Bildschirm wech was beim Schreiben stört. Man kann die Schriftart, -Größe und -Farbe einstellen. Ansonsten ist der Screen schwarz wie die Dunkle Seite ;-)

Und das schönste: Gibt's auch für Leute die nur Windows haben.

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Klingt nicht uncharmant.
Fragt sich aber nicht zuletzt, ob der Rest der Welt in der Lage ist, mit entsprechend erzeugten Dokumenten was anzufangen. Ich texte ja nicht nur nur für mein Privatvergnügen. Auf dem neuen Klapprechner mache ich grad erste Gehversuche mit der im Vergleich zu Word etwas abgespeckten Textverarbeitung von MS-Würks. Die Sachen kann man zumindest auch als .doc speichern.

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Word kann nicht nur doc. Word kann auch .txt und .rtf. Das sind weltweit einsetzbare Textformate. In diesem Falle ist .rtf nicht nur das passende, sondern im Falle eines „Textlieferanten“ das einzig richtige Format. Aber wer traut sich in dieser Welt der „fortgeschrittenen Computeranfänger“ solches Wissen vorrauszusetzen? Jeder lümmelt sich so durch, aber kaum einer weiß, was er da wirklich tut (Anwesende natürlich ausgenommen).

Wenn jemand hier in den (Apple-) Laden kommt und angibt, er brauche ein „Windows“, dann greife ich inzwischen einfach in das Regal hinter mir und hole ein gelbes Paket mit der Aufschrift “Microsoft Office“ raus, und winde mich nicht mehr vor Schmerzen ob solcher geballten Inkompetenz auf dem Boden. Übrigens machen das üblicherweise Lehrer (aaarghhhh!!!). Du glaubst nicht wie viele minimal-begabte erziehungsberechtigte Pädagogen da draußen mit „Windows“ schreiben …

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Das "reiche Text-Format"
sagt mir natürlich was. Aber auf Abnehmerseite explizit nachgefragt war "das einzig richtige Format" in meiner Schreibpraxis in all den Jahrzehnten genau zweimal (nämlich für Buchkapitel in einem Jahrbuch), ansonsten ist überwiegend .txt in seinen diversen Nur-Text-Varianten und .doc gefragt.

Das von Dir beschriebene Phänomen betrifft ja nicht nur Lehrer, und ich bin auch kein IT-Ingenieur, dass ich mich groß belustigen müsste. Das einzig richtige Format aus meiner Sicht ist das, was der Abnehmer mit seiner Kiste auch öffnen und in den weiteren Produktionsprozess einpassen kann, und da hab ich wirklich auch schon Dinger erlebt, die glaubt man gar nicht:

Anruf vom Jungredakteur: "Wasn das für ein Format, wie soll ich das denn aufkriegen?" -

"Ich mach das immer mit Doppelklick."

"Ach so ja, hmpf, danke."

(Ruhe im Karton)

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Die Welt ist nicht nur schlecht, sondern auch dumm.

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Och,
ich kann mich selber da gar nicht ausnehmen. Nun mag ich zwar zu der kleinen Minderheit gehören, die vor 15 oder 20 Jahren auch schon mal selber an autoexec.bat und config.sys rumgeschraubt hat, aber fortgeschrittenes Checkertum ist halt doch was anderes (auf dem neuen Notebook bin ich nach langer Pause mal wieder mit IE im Netz unterwegs, der macht z.T. komische Sachen, die ich überhaupt nicht verstehe). Aber zumindest gebietet es mir eine beruflich geforderte Präzision im Ausdruck, die Begriffe für Betriebssystem und Anwenderprogramm-Paket des gleichen Herstellers nicht synonym zu benutzen. ;-)

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Ich habe mal nachgesehen. Bei uns hat die IT die Spiele entfernt :-(
Deshalb muss ich hier immer mal gucken ...

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Bei einigen Rechnern
in der Redaktion, allwo ich vor Jahren als Teilzeit-Textchef waltete, waren die Spiele auch nicht im Programm-Menü. Bei der einen oder anderen Kiste funktionierte es aber, wenn man unten im Startmenü bei "Ausführen" freecell.exe oder pinball.exe eingab.

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Sie Fuchs!

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Nur so nebenbei und aus Interesse, weil ich so etwas noch nie hatte: das IT-helpdesk?

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Gute Frage.
Google listet Treffer für beide Varianten, und es sieht nicht so geographisch eindeutig verteilt aus wie bei Mail (in .de die Mail, in .at das Mail).

Je länger ich jetzt darüber nachdenke, desto eher neige ich eigentlich zu "der Helpdesk". Frage in die Runde: Haben wir IT-ler und Linguisten an Bord?

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Heißt es nicht auch "der Newsdesk"?

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Der Tisch, ist doch eindeutig. :/

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Das Pult?

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Man sagt ja auch "der Block", und der Duden erlaubt "der Blog", und das macht auch total Sinn, weil der Blog ja so eine Art Notizblock ist...

Ok, nur ein Späßle gemacht. Wahrscheinlich hatte ich anfangs auch eher Pult als Tisch im Hinterkopf. Aber in Analogie zum Newsdesk, der mit immer mit männlichenm Artikel begegnete, erscheint mir der Helpdesk inzwischen auch richtiger irgendwie.

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Helpdesk? Das heißt heute “No help whatsoever desk. My job is to make sure you never call again“

http://www.math.tamu.edu/~tkiffe/dilbert.gif

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Schön...
...der Dilbert!

Als Beschäftigte im IT-Bereich mit 6 sehr weit zurückliegenden Semestern Sprach- und Literaturwissenschaft würde ich spontan auch sagen der Helpdesk (es heißt ja lustigerweise in Formel-1-Kommentaren auch immer gern die Speed/Pace...). Wobei ich Modewörter wie dieses überhaupt nicht ausstehen kann und die Verwendung mit deutschem Artikel befremdlich finde. Es ist außerdem schön, als EDVler trotz allem mit Namen angesprochen zu werden... ;-)

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Ich habe zu selten Formel 1 geguckt,
bei den wenigen Gelegenheiten hielt ich "die Speed" lediglich für eine Marotte von Niki Lauda. Wobei ich mich nach anfänglichem Zusammenzucken auch daran gewöhnt habe, dass seine Landsleute "das Mail" sagen.

@EDVler mit Namen ansprechen: Der Admin in der obengenannten Redaktion hatte zwar auch einen Namen, aber eigentlich nannte man ihn "Houston" (in Anlehnung an den berühmten Satz "Houston, wir haben ein Problem.") Der Admin hatte irgendwann auch einen jüngeren Mitarbeiter an seiner Seite, der hieß dann entsprechend "Little Houston"...

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Komisch ist nur, dass Helpdesk und, was ich neulich neu von einer netten Bekannten gelernt hab, Troublecounter eigentlich dasselbe machen (sollen). Ich würd dann jedenfalls der Troublecounter sagen.

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Troublecounter
(komisch - neue Wörter tauchen immer immer 2x kurz hintereinander auf ;-)) finde ich irgendwie auch fetziger. Ich bin nur nicht sicher, ob Troublecounter etwas ist, das für persönliches Vorsprechen gedacht ist, wohingegen ein Help-Desk ja auch von outgesourcten Leichtlohnfernmeldern in Bangalore betrieben werden könnte.

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Zu Zeiten meiner auf einem 386´er geschriebenen Diplomarbeit, habe ich mich für einen gelungenen Abschnitt immer mit einem schönen, eindimensionalen Spielchen am Flipper belohnt. Wenn ich das noch mal finden könnte.

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@rocky raccoon:
War das noch einer von diesen monochromen und minimalistischen Pinballs im Atari-Pong-Style? Damit wollte mich der Ultra-Nerd Alpha-Geek in meinem damaligen Bekanntenkreis auch immer infizieren. Aber ich bin da ja lange immun und ziemlicher Spätzünder. Der Flipper-Virus hat mich erst vor zehn Jahren ereilt mit dem Windows-Pinball (Highscore auf meinem alten W2k-Rechner: irgendwas über 37 Millionen), und dazu kamen noch ein paar andere Flipper von irgendwelchen obskuren Spiele-CD-Roms. Aber auch das ging irgendwann wieder vorüber.

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"Atari-Pong-Style"
Ja, genau. Da wusste man nach 3 Spielen genau, wo man hinschiessen musste, um zu Punkten. Einfach. übersichtlich, schön. Heutzutage verwirren mich die Dinger eher.

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Das ist bei den realen Flipperkisten
mit ihren sieben Hebeln auf 3 Ebenen und blickdichten Röhren ja nicht anders. Habe vor einiger Zeit im Indoor-Spielplatz mal 2 Euro reingesteckt in so ein heutiges Teil, und der Spaß war schnell vorbei, zum Teil wußte ich gar nicht, wo die Kugel grade ist und wie mir geschah.

Andererseits war mir die PC-Version, die Sie beschreiben, ein wenig zu simpel. Mir kam der Pinball, der ab W 98 im Standardpaket drinne war, daher sehr entgegen, das ist etwa die Sorte Flipper, wie sie in den Kneipen rumstanden, die ich in meiner sittlich desorientierten Jugend frequentierte.

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@not quite like beethoven:
Wenn ich das Flüstern des Flurfunks richtig deute, könnte es anwenderseitig als hilfreich empfunden werden, wenn der Troublecounter auch Freitag nach 16 Uhr noch besetzt wäre...

/Kryptik off

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Auch wenn dies vermutlich keine Neuigkeit mehr ist: Ich habe gelernt, Flurfunk immer äußerst ernst zu nehmen, offizielle Kanäle sind da einfach zu lahm. Dementsprechend war der Counter natürlich besetzt, sogar bis halb vier Uhr morgens. Was kam, kann man allerdings definitiv nicht Trouble nennen. Doch das wissen Sie ja sicher besser als ich...
Außerdem scheint mir, dass Fernwartung den erhöhten Anforderungen des Anwenders nicht gerecht wird, ich muss vermutlich das System vor Ort genauer in Augenschein nehmen.

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Ha, jetzt hab ich dann auch schon gleich ein neues Projekt, wenn ich aus Berlin zurück bin. Herausfinden, was dieses Spider Solitair wohl sein mag. Und schaun, wie mein Rechner darauf reagiert.
Gibts das auch für Handy?

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Bei letzterem
sehe ich mich überfragt. Aber um herauszufinden, um was es sich handelt, müssen Sie die Hauptstadt nicht zwingend verlassen. ;-)

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Doch, ich musste sie verlassen. War ich dort doch internetlos. (Den vorigen Kommentar schrieb ich ja noch vor der Reise.)
Danke für die Info!

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Ab Windows XP
ist Spider Solitair auch bei den Standardspielchen dabei, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Windows 7 hat dafür an dem schönen Flipper gespart. ;-(

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