Dienstag, 19. August 2008
Prinzessin Di-ddlmaus-Gedenktag
Wie ich in den Verteiler dieser Mail

Am Sonntag, den 31. August 2008 ist Princess Memorial Day. Anlässlich des 11. Todestages von Prinzessin Diana veranstaltet das Kölner Tribute-Team in Kooperation mit Vertretern Deutscher Hilfsorganisationen einen Gedenktag in Berlin, von wo aus vor exakt einem Jahr die „Tribute-Tour“ des Künstlers und Filmemachers Bryan Kemmenoe startete. Damals waren Fans und Bewunderer der Königin der Herzen aufgerufen, Briefe an Diana, sogenannte „Letters to Diana“ zu schreiben, die dann im Rahmen einer Gedenklesung zum 10. Todestag der 1997 tödlich verunglückten Lady Diana live und vor Publikum verlesen wurden.

Für dieses Jahr wurde das Programm um einige Punkte erweitert. (...)


geraten bin, ist mir ziemlich schleierhaft. Meinen letztjährigen Beitrag zum Thema werden die Absender sicher nicht gelesen haben. Sonst hätten sie mich mit dieser Einladung wahrscheinlich verschont. Wie auch immer, die Veranstalter versprechen in Berlin einen Riesenumtrieb mit beschrifteten Heißluftballons und sonstigem Tribute-Bohei.

Nun habe ich wie alle Jahre zu diesem Datum familiäre Verpflichtungen wahrzunehmen. Daher wird es mir nicht möglich sein, nach Berlin zu fahren und diese Veranstaltung zu sabotieren. Aber vielleicht kann Kollege Holgi im Radio zu einer kleinen Gegendemo aufrufen. Zum Beispiel im Gedenken an Vatter Theresa oder Karl Ranseier.

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Ich geh da für dich hin. Kein Problem. :-)

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Super!
Alle nötigen Details hier... ;o)

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Mit Laterne. Das wird super. Ich werde Photos schießen. Aber vorsicht, ich bin keine gute Photographin! :-)

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Umso besser -
allzugroße Professionalität könnte dem feeling der Veranstaltung eh abträglich sein. Wo so viel Rührung im Spiel sein wird, darf (ach, was sage ich: muss) auch mal was verwackeln dürfen.

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Wenn schon eine Gegendemo, dann doch bitte mit Guy Fawkes- Maske.

PS: In dem Formular fehlt das Häkchen 'Enverständnis der Eltern eingeholt'

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es wird großartig. wenn man wie ich zeit für schabernack hat - sollte, darf, muss so etwas nicht in der biographie fehlen.

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Dir ist das
wirklich ernst? Faszinierend. Wenn man den zweifellos vorhandenen absurden Aspekten der Sache was abgewinnen kann - why not? Aber die Droge, mit der man mir dieses Event schmackhaft machen könnte, ist noch nicht erfunden. ;-)

@Erik: Dann doch lieber mit Prince-Charles-Gesichtsmaske. Oder mit ner Knipse samt Riesentele vorm Bauch und einem T-Shirt mit dem Aufdruck "Unhöflicher Paparazzo".

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Trauer. Rührung. Heißluftballons.

Ich will das sehen und erleben.

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Ob das noch
das ganz große Gefühlskino hergibt? Ich kann das überhaupt nicht einschätzen, ob die verblichene "Königin der Herzen" heute posthum noch was reißen kann.

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Mal schauen.

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Den Auftritt als Paparazzo fände ich, auch als Nicht- Anhänger der Frau Spencer, etwas pietätslos.

Die Prince- Charles- Maske (bitte mit groooßen Segelohren!) würde vermutlich die ganze Veranstaltung platzen lassen da die Teilnehmerinnen schreiend davonrennen.

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@pietätlos:
Sicher, kann man so sehen. Dann muss aber auch die Frage erlaubt sein, ob der ganze Allejahrewieder-Rummel dieser Veranstaltung, die immer wieder versucht, den Namen einer Toten weiter zu kapitalisieren, nicht auch ziemlich pietätarm ist.

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Wohl wahr.

Aber diesen Allejahrewieder- Rummel kann man durch Fernbleiben und Ignorieren würdigen - so wie ich es auch mit Cocalympia tue. Und irgendwann interessierts (hoffentlich) keinen mehr und der Rummel hört auf.
Auf der anderen Seite würde eine Gegendemo im Paparazzo- Kostüm nur Öl ins Feuer gießen - die Spencer- Fans halten sich für wichtig und machen mit ihrer Grütze bis zum St. Nimmerleinstag weiter...

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Wenn Sie mit einer Camilla-Maske hingehen, hetzt man womöglich Hunde auf Sie.

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Ja,
wahrscheinlich Rottweiler.

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"...der erfolgloseste aller diktatoren versuchte bis zum schluss seinen hunger zu unterdrücken!"

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hm. oder sie schicken einfach ranseiers unehelichen bruder hin, der hängt da doch eh schon rum.

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auch bei uns alljaehrlich eine immer wieder lustige diskussion:

sie: ohne die paparazzi wuerde sie noch leben!

ich: ohne die paparazzi wuerde es niemanden interessieren, ob sie noch lebte.

man sollte da wirklich mit riesen-tele hin und t-shirt "ich lebe noch!"

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Zumal es ja,
wenn man wirklich mal drüber nachdenkt, eigentlich der ultimative Zynismus ist, die gute und tote Frau Spencer vor den Karren einer Veranstaltung zu spannen, die weiteren aufmerksamkeitsöknonomischen Raubbau an ihrem Namen betreibt. Mögen die karitativen Zwecke auch noch so ehrenwert sein, ein schlechter Nachgeschmack bleibt da doch irgendwie.

Wenn man sich mit der Geschichte bisschen näher beschäftigt, blättert der Lack vom angeblichen Medienopfer ohnehin recht schnell ab. Über weite Strecken hat die Princess of Wales das Spiel auf der Medienklaviatur sehr virtuos beherrscht.

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den zynismus kann man bestens im londoner wunderkaufhaus bewundern. schwiegerpapa hat ja einen richtigen altar aufgestellt und natürlich ist wie in ganz harrods das photographieren verboten. aber natürlich zückt jeder heimlich seine digicam und will ein bild schiessen. da habe ich nur noch den kopf geschüttelt.

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war nicht da. aber die haben mich extra gestern noch angerufen, um zu fragen, ob ich auch komme...

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Echt?
Ich weiß jetzt nicht, ob das Rückschlüsse zulässt auf das Ausmaß an Verzweiflung auf Seiten der Veranstalter. ;-) Hatte nur kurz vorher noch eine Mitteilung erhalten über irgendwelchen Hassel mit Flugsicherung und dem zuständigen Bezirksamt wegen der Himmelslaternen.

Ich scanne die Berliner Lokalpresse ja nicht, aber überregional hat dieses Event wohl nicht so die Megawelle gemacht, zumindest nicht soweit mein Radarschirm reicht.

Das Ding ist wohl irgendwie durch, und mit dem Dianakult als Ersatzreligion wurde es dann doch nicht so heiß gegessen, wie es mancher Kommentator seinerzeit hochgekocht hatte.

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