Mittwoch, 12. März 2008
Kindermund tut Wahrheit kund (5)
Die Kleine: "Papa, ist bald Weihnachten?"

Ich: "Nein, ist noch ziemlich lange hin."

Die Kleine: "Dann bist Du nicht mehr mein bester Freund."

Ich: (sprachlos)

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aaaaaaahhhhhhh....

das kommt mir bekannt vor. Der genaue Wortlaut bei uns ist "Dann keine Freund!" (Migrantenkindergarten), dazu Faust mit nach untem gestreckten Daumen.

*augenroll*

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*mitroll*
Das Prädikat "bester Freund/beste Freundin" wird derzeit in einer atemberaubenden Frequenz verliehen und wieder aberkannt, sowohl im Kindergarten als auch zuhause, dass einem schwindlig werden könnte.

Und das schlimmste ist: Die Kids, die meine Kleine eigentlich am liebsten mag, kriegen im Momemt besonders heftig eingeschenkt von ihr. Mich wundert nur, dass die Erzieherinnen das noch relativ entspannt sehen, von wegen, das sei halt so ne Phase. Und zudem müsse sie jetzt ihre Position in der Gruppe neu finden, jetzt, wo sie aus dem Nesthäkchen- und Küken-Status raus ist. Also ich weiß ja nicht...

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Sehr beliebt ist bei uns auch "dann nie mehr". Also im vorliegenden Fall käme: "dann keine Freund *mit Gestik*. Und dann will ich nie mehr Weihnachten feiern!"

Dann Arme verschränken und schmollen...

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So weit geht der Trotz
bei uns noch nicht. Aber die Wortfolge "nie mehr" höre ich auch immer öfter. Eine Zeitlang lautete ihre Standard-Antwort auch "mir doch egal."

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Vielleicht sollte ich mich doch nicht darauf freuen, dass meine Kleine eines Tages richtig sprechen kann... ;)

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heul.gif

Ich kann es nicht mehr hören.

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Kann ich mir denken.
Sie machen das ja schon paar Monate länger mit als ich.

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solch eine "Un"schlagfertigkeit ist man ja gar nicht gewohnt von Ihnen!
Wieso haben Sie nicht auf das kurz vor der Tür stehende "Dicke-Eier-Fest" Osterfest verwiesen? Das hätte noch ein Stück Freundschaft erhalten können :)

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Bisweilen (vor allem morgens)
eignet mir ein eklatanter Mangel an diplomatischem Geschick, schlechte Botschaften mit solchen kleinen Schwenkern abzufedern. Viel logischer und naheliegender wäre es überdies gewesen, hätte ich einfach mit "ja" geantwortet. Schließlich werde ich sonst auch nicht müde zu betonen, dass Weihnachten immer ganz plötzlich kommt. ;o)

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Das gewöhnt man sich schnell ab. So Schlagfertig wie die Zwerge wird man nicht.
Das fällt einem dann am Sonnta nach dem die Ostereier gefunden wurden, sofort auf die Füße. Ganz sicher!

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In der Tat
wäre ein "ja" viel geschickter gewesen - allerdings wer will sich schon eine(n) Ypsilanti Bush Lügner nennen lassen wollen (aus dem Blickwinkel eines Zwerges jedenfalls). Für Astronomen, Geologen und HysterikerHistoriker wird indes die Zeitspanne vom letzten Sonntag zum kommenden Weihnachtsabend noch nicht einmal die Bezeichnung eines "Wimpernschlages" in den Sinn kommen.

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"Wieviel noch schlafen?"
Ist dann nach der Weihnachtsfrage immer die zweite Frage

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Grob geschätzt
3200 Stunden. ;-)

Tja, wieder so eine Antwort, die dem Nachwuchs nicht wirklich weiterhilft...

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Ich
würde es wirklich auch bei der pädagogischen Draufsicht belassen:

Alles nur eine (von vielen) Phasen. Nicht vorstellen sollte man sich (so aus der Retrospektive einer alten Mutter-Häsin ) wie die nächste Phase aussehen könnte, die diese ablöst.

;-)

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Ich sag dann immer "noch 1 Mijon mal schlafen"

Das hilft dann und endet mit "och menno,
Der Weihnachtsmann is so doof"

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Das ist sehr gut
- wie übrigens alles, was den schwarzen Peter weitergibt an den Weihnachtsmann, höhere Gewalt, Papst Gregor mit seiner Kalenderreform oder wen auch immer. ;-)

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Jedem sein Hebelchen. Oder Keulchen.

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