Donnerstag, 21. Juli 2005
Kreuzverhört
Bei Anke erzählt ein einstmals guter Katholik, dass er lange daran glaubte, es gebe in der Kirche einen Typen namens Karl Freitag. Ich wollte mir schon an die Stirn tippen und wieder zum Tagesgeschäft übergehen, als ich mich plötzlich an meine peinlichste Fehlschaltung im Zusammenhang mit Religionsfragen erinnerte. Eines Sonntags nach dem Gottesdienst - ich war noch im Steppkealter - fragte ich meine Mutter: "Sag mal, wie kann es sein, dass Jesus ein Neger ist?" Wie ich denn auf so einen abwegigen Gedanken käme, fragte meine Mutter entgeistert zurück. Darauf ich: Najaaa, im Glaubensbekenntnis hieße es doch, "ich glaube an Jesus, seinen eingeborenen Sohn."

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*gg*
Die Zeile war mir als Kind auch immer ein Rätsel - allerdings gab ich mir - leider - nicht die Blöße zu fragen.

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*wechlach*

Mir passieren solche Fehlschaltungen heute noch ;)

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Ohne "frohen Leichnam" im großen Deutschtest hätte ich Kader Loth längst vergessen.

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@"frohen Leichnam": Stimmt, die sittlich desorientierte Jugend heutzutage übersetzt diesen Feiertag ignoranterweise ja auch mit Happy Kadaver. Wenn ich Kultusminister wäre, würde ich die für ihre sprachliche Fehlleistung zu linguistischen Frondiensten verknacken.

@Erik: Nicht, dass mich die Frage wirklich klüger gemacht hätte. Meine Mutter konnte mir das auch nicht so recht erklären. Aber sie schaffte es, mich mit Blick aufs Altarkreuz und die Herz-Jesu-Bildchen im Gesangbuch davon zu überzeugen, dass Jesus wahrscheinlich kein Afro-Galiläer (darf man das so sagen?) war.

@Lady Death: Ich produziere so Dinger immer noch am laufenden Band. Da aber selten ein Band mitläuft, vergesse ich die meisten Klopse ganz schnell. Leider - gäb oft genug guten Blogstoff her;0)

@Leteil: Wenn Ihnen mal was übern Weg läuft - immer her damit. Wie gesagt, meine eigenen Fehlschaltungen verdränge ich meistens recht schnell...

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so traditionelle texte, lithurgisch im weiteren sinn (volkslieder, fußballhymnen, gebete ...) sind immer eine fundgrube für so herrlich unverständliches zeug. da haben wir alle gerne noch irgendwo ein kindliches missverständnis sitzen, über das wir noch nie nachgedacht haben. schön (wenn's nicht all zu arg wird).

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auch auf der
dunklen Seite möchte ich mich für die Glückwünsche bedanken! ;-)

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Gern geschehen!
33 finde ich übrigens ne sehr schöne Zahl. Und eine sehr interessante Altersklasse. Meine Frau ist auch etwa diese Kante...

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