Freitag, 15. Januar 2016
Desperate Houseman (34)
Ich hoffe, keine fremden Familiengeheimnisse auszuplaudern, wenn ich hier beiläufig erwähne, dass mademoiselle N., die Tochter von Frau Novemberregen, einen Furby hat. Mit diesem, nun ja, Geschöpf kam an Silvester leider auch mademoiselle793 in Kontakt, und ruckzuck war der "Haben will"-Virus auf Töchterlein übergesprungen. Ich hatte ja gehofft, das legt sich wieder, aber nun hat es eins von diesen Biestern tatsächlich in einem Karton von *m*z*n hierher geschafft. Und was soll ich sagen? Ich hasse dieses Ding inbrünstig von Minute 1 an: Ich ließ die vierte und letzte Batterie ins Fach schnappen, da machte das Vieh schon einen Aufstand und wackelte mit den Ohren, so dass ich kaum das Batteriefach in Ruhe wieder zuschrauben konnte. Mannmannmann, das glubschäugige Ding nölt und sabbelt und quiekt seitdem in einem fort, und vor dem geistigen Auge entwickle ich Phantasien, wie ich diesen künstlichen Fellball mittels einer Pumpgun von seinem Laberkrampf erlöse, die elektronische Quiekschnauze mit einem Vorschlaghammer zum Schweigen bringe oder diesen nutzlosen Batteriefresser mit einer Kanone dahin schieße, wo der Pfeffer wächst.

Ich sags Ihnen: Da macht man vielleicht was mit...

... comment

 
Hmm ... diese Dinger sind (finde ich) nicht nur hässlich - sie sind auch ultra-gefährlich .

Also:
Nur keine Hemmungen!

... link  

 
Mir als Berufsparanoiker ist das natürlich noch gegenwärtig.

Zumindest habe ich jetzt grad bisschen Ruhe, denn es waren keine frische Batterien mitgeliefert worden, und die vier, die ich hier grad zur Hand hatte, waren nicht mehr sonderlich voll geladen. ;-)

... link  

 
Tipp: Niemals volle Batterien vorhalten! Mir erschließt sich der Sinn der Dinger so gar nicht.

... link  

 
Rein verstandesmäßig kann ich mir schon halbwegs zusammenreimen, was für die Lütte der Reiz an der Sache ist. In mancher Hinsicht geht damit ja ein bisschen mehr als mit den Meerschweinchen, und gleichzeitig entfallen unangenehme Aufgaben wie Auslauf sauber machen undsoweiter.

Das mit den Batterien lässt sich schwer durchhalten, da AA doch ein recht gängiges Format ist. Für diverse vorige Infantilapparaturen hatte ich aufladbare Akkus angeschafft, mal suchen, wo die abgeblieben sind. Ist mir sympathischer, als ständig neue Einwegbatterien nachzukaufen.

... link  

 
Wenn schon, dann natürlich Akkus. Klar. Insgesamt finde ich aber, dass ja der Aufwand beim Meerschweinchen, also der unangenehme Teil, eben auch dazugehört. So wie bei Katzen das Katzenklo, beim Hund das Gassigehen und bei Fischen der Wasserwechseln.

Das hat jetzt nix mit Ihnen zu tun und bitte daher nicht persönlich nehmen, aber die Tendenz, die Vorteile gewisser Dinge mitzunehmen, die Nachteile aber nicht akzeptieren oder hinnehmen zu können/ wollen, scheint zuzunehmen.

... link  

 
Bezüglich der Meeries hält sich der Unwille eigentlich noch im Rahmen, aber bei anderen Aufgaben wie Vokabeln lernen, Zimmer aufräumen und Bratsche üben gibt es grad großes Theater. Für solche Darbietungen in dem Alter hätte es bei uns früher™ schon längst geschallert (womit ich nicht sagen will, dass das die bessere Methode war).

... link  

 
Vielleicht kann dieses Furby wenigstens Vokabeln lernen ...

... link  

 
Selbst wenn, das nützt dem Kind nicht so viel, wir können ja nicht den Furby zum Vokabeltest schicken. ;-)

... link  

 
Nee, natürlich nicht. Aber dieses Ding kann das Kind mit den Vokabeln vollquatschen.

... link  

 
Das stimmt, aber die Abfrage per PC mit Erfolgskontrolle ist irgendwie effizienter.

... link  

 
Zum Thema "Aufräumen":
Da gibt's einen ganz tollen Paragraphen im BGB mit der Nummer 1619 - da heißt es:

"Das Kind ist, solange es dem elterlichen Hausstand angehört und von den Eltern erzogen oder unterhalten wird, verpflichtet, in einer seinen Kräften und seiner Lebensstellung entsprechenden Weise den Eltern in ihrem Hauswesen und Geschäft Dienste zu leisten."

... link  

 
Diesen Paragraphen muss man mit einem Monokel am Auge und wippender Reitgerte an der Wade zitieren, um die ganze Würze zum Tragen zu bringen.

... link  

 
Das stimmt, aber die Abfrage per PC mit Erfolgskontrolle ist irgendwie effizienter.

Falls sie es macht, bestimmt. Aber Sie schrieben ja, dass es deshalb dauernd Theater gibt, weil sie freiwillig nicht dazu bereit ist.

... link  

 
Naja, irgendwann dann doch, bisher zumindest. Aber es schlaucht manchmal ganz schön, den nötigen Druck aufzubauen.

... link  

 
@mark: Auch die Situation bei Frau N. scheint mir eine zu sein, in der es früher[tm] spätestens beim zweiten Kabel geklatscht hätte. Aber keinen Beifall. (Diese Methode ist langfristig meist auch nicht erfolgreich.)

... link  

 
Bin mal mit einem Kabel vertrimmt worden, aber ein elektrischer Bezug zu meiner Missetat war nicht vorhanden. Es ging um Schuleschwänzen, wenn ich mich recht erinnere.

... link  

 
Ich kann Teppichklopfer anbieten... Missetat hatte auch nix mit Teppichen zu tun :-/ vorbei.

... link  

 
Oh, das war bei mir auch im Angebot. Und auch Kleiderbügel und Kochlöffel, was grad zur Hand war. Aber lassen wir das...

... link  

 
.

Schönen Sonntagabend!

... link  

 
Dito! Der Furby wird jedenfalls gleich in den Schlafmodus geschickt. ;-)

... link  


... comment
 
Bloß nie nach Mittenracht füttern!!! ; )

Wenn Sie den ums Eck bringen wollen, da war doch was mit Sonnenlicht... *fg*

... link  

 
Es gibt da zwar gewisse Ähnlichkeiten zu einem Gremlin, aber für Furbys gelten andere Regeln, habe ich mir sagen lassen.

Zumindest kann man das Biest in den Schlaf schaukeln, ich habe das selber ausprobiert - nur zur Sicherheit, damit ich im Fall des Falles nicht zu rabiateren Methoden greifen muss.

... link  

 
Sagen Sie später nicht, Sie seien nicht gewarnt gewesen ; ))

Hab vorhin gelernt, daß man die schlafend am Ohr tragen kann *g* Zum Glück sind das keine Esel.

... link  


... comment
 
Trösten Sie sich. Das geht auch vorbei.
Wenn ihnen in wenigen Jahren eines morgens der erste unbekannte Jüngling im Bad begegnet, sehnen Sie sich nach Furby Zeiten zurück :-)

... link  

 
@Don Ferrando
Hättest es zu Hause nicht gegeben.
Zum Einen mußte vorgestellt werden.
Zum Andren unerlaubten Besuch (und gar über Nacht und NOCH unbekannt dazu) - gut, ich will mir das noch nicht einmal ausmalen.
Ich kam einmal in den Genuß, als der &%$ von einem Freund "eingeschlafen" ist und das auch noch amüsant fand.
Ich durfte das ziemlich heftig ausbaden am nächsten Tag und ganz ganz viele Tage danach.

Monate später habe ich dann die Sanktionen auch gern mal als Ausrede benutzt, warum ich dies & das nicht durfte. Das hatte er sich aber selbst eingebrockt.

... link  

 
@ sid: Wie alt waren Sie denn da?

... link  

 
@arboretum
Gute Frage - ca. Mitte 17.
Muß zwischen 17 und 18 gewesen sein, aber wenn Sies genauer wissen wollen, kann ich mal schauen, ob ich das genauer eingrenzen kann.

Und das ist eine der Sachen, die ich dem Kerl bis heute nach -trag. War absolut NICHT notwendig, daß er die Situation (und den Mamazwerg!) so provozierte.
Wir haben uns unterhalten und bis Mitternacht hätte er bleiben dürfen.
Er ist irgendwann sogar aufgewacht, aber statt sich dann rauszuschleichen, mußte er es drauf ankommen lassen, daß der Mamazwerg in der Früh die Kindersärge im Vorzimmer noch immer stehen sah und dann gabs für mich wochenlang Krawall & Sanktionen.

Versteh ich bis heute nicht, wie man mutwillige eine fragile Situation für einen andren Menschen eskalieren lassen muß *seufz*
Bis dahin lief es nämlich nach langer Zeit endlich mal wieder gut zu Hause. Tja...

... link  


... comment
 
Ich hab jetzt ein wenig hin und her überlegt, aber es mündet immer wieder in einem kurzen Gedanken, den ich an dieser Stelle kurz wiedergeben möchte:

Ach du Scheiße.

... link  

 
;-)
Genau!

... link  

 
Haha :-)

... link  


... comment
 
Das ist hart
wirklich hart.

Aber warte, Ich spiele seit gestern mit Kind1 dieses ingress. Wir waren bei -3 Grad draußen um Portale zu hacken. Schneespaziergang und spielen war ok.

... link  

 
Hier steht auch noch ein -mittlerweile glücklicherweise ungenutzter- Furby rum: wollen Sie den haben? Dann können die sich vielleicht untereinander unterhalten...

Ansonsten kann ich sagen: die Begeisterung für das Stoffvieh lässt schnell nach...

... link  

 
Auf schnellen Abnutzungseffekt hoffe ich ja auch.

@rollinger: Wenigstens was mit frischer Luft. Was mademoiselle793 überwiegend daddelt, ist alles so Stubenhockerzeugs.

... link  


... comment
 
Elektrisches Spielzeuge haben hier immer wieder unerklärliche Defekte. Batterien sind ratzfatz leer, Lautsprecher verstummen für immer, Lötstellen lösen sich ohne Grund, Kabel brechen … die Liste ließe sich ewig fortsetzen, und haben absolut gar nichts mit den nächtlichen Besuchen dieser krachend bunten Höllenmaschinen an meiner kleinen Werkbank zu tun.

Und weil das schon immer so war, schon seit Zuckerschnute ganz klein war, wird das auch als naturgegeben hingenommen. Isso, machste nix.

Die Dinger landen dann bei mir zur »Reparatur«, und — jungejunge— so eine Reparatur kann ganz schön komplex sein, und sich eeeewig hinziehen.

Und dann gilt: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Oder sollte ich besser sagen: Aus den Ohren aus dem Sinn …

... link  

 
Wie hinterhältig! Aber wer "heilt", hat recht ;-)

... link  

 
;-)
Genau! Allerdings bringe ich es bei allem Groll auf Gerätschaften dann doch nicht übers Herz, dem natürlichen Alterungs- und Verschleißprozess aktiv nachzuhelfen. Aber dass sich eine fällige Reparatur schon mal hinziehen kann, das kommt bisweilen vor.

... link  

 
:-D
So ein Furby soll ja irreparabel sein. Hab ich mal gehört...

... link  


... comment