Die dunkle Seite

<3
;-)

The Fog, Waldmeister-Edition. Mit dem Fahrrad durch das dunkle Geheimnis der Verbundgemeinde.
Ich warte gespannt auf die Lösung der Frage, auf welcher Rheinseite die Leprakolonie errichtet werden sollte.

Die Fotos sind auf jeden Fall schon mal richtig klasse.

Hier auf dieser Seite ist ja mehr so das Industriellen-Ghetto und FDP-Wähler-Reservat. Wahrscheinlich also weiter südlich im Neusser Hafen. Da gibt es eine Betreten-Verboten-Landzunge, die offiziell als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist und wo man sich schon fragt, was gibts denn ausgerechnet hier groß zu schützen? Unterirdische Menschenfabriken? Area 52?

Ich will mal so sagen: Wenn ich es auf exakt dieses Ergebnis abgesehen hätte, würde es sicher anders aussehen.

Aber irgendwie gefällt mir das Verwischte (es war manueller Modus ohne Blitz, mehr kann ich zum making of nicht sagen. Es war ja so dunkel. ;-)

Es gibt Leute, die machen all so etwas extra. Werfen die Kamera in die Luft (Selbstauslöser), ins Wasser (sofern wasserdicht) und solche Sachen.

Nachdem hier ja schon mal moniert wurde, ich orientierte mich bei diesem Sujet zu sehr an bekannteren Vorbildern aus der Blognachbarschaft, wäre das vielleicht eine Richtung, die weiter zu erkunden sich lohnen könnte. Statt Sonnenuntergänge über fränkisch-bayerischen Jurahöhen durch die Hinterradspeichen hindurch einfangen zu wollen also lieber eine der dunklen Seite angemessenere Bildsprache entwickeln. Nachgerade elektrisierend finde ich jedenfalls, wie sehr die Dunkelheit die gefühlte Geschwindigkeit auf dem Bild erhöht.

Das macht mich jetzt ziemlich verlegen, weil in dem Fall Kunst nicht von Können kam. Man darf sich das eher so vorstellen, dass ein besoffenes Huhn über ein Blatt Papier taumelte und dabei zufällig ein schönes Muster erzeugte.

… was oft schief geht. In so fern schließe ich mich jotwedes Meinung an.

Kunst kommt gar nicht von Können...

Mir gefallen die November*-Impressionen. Sehr sogar. Sieht ein wenig aus wie mit dem Nachtsichtgerät über die (hüstel) Grüne Grenze...

*Ich habe es bereits erwähnt und sage es nochmal, weil es stimmt: Der Niederrhein, das ist die Region des ewigen Novembers!

Kunst kommt gar nicht von Können...

Ich weiß, das ist mehr so eine Föjjetonistenweisheit, gerne auch zum Besten gegeben in Ansprachen von Ausstellungseröffnungen.

Und Ihrer Diagnose des niederrheinischen Ganzjahres-Novembers kann ich mich nur (immer wieder) anschließen.

Der Nachtsichtgerät-Effekt wurde übrigens im Licht von Leuchtstoffröhren-Laternen erzielt. Mit bloßem Auge hätte ich da keinen erhöhten Grünanteil wahrgenommen, eigentlich rechnete ich eher so mit lilablassblau.

Ich war gestern berufsbedingt in Mannheim: Regen, kalt.

Ich bin sicher, Sie wollen mir damit was sagen, ich steh grad nur ein wenig auf der Leitung. ;-)

Naja, ich will nicht ganz so bös sein. Manchmal ist auch April...

Es steht hier im Blog ja auch nirgendwo zu lesen, dass die Jahreszeiten um Mannheim einen Bogen machten. Unterm Jahr spüre ich zwischen Ober- und Niederrhein keine gravierenden Klimaunterschiede, nur um den Sommer fühle ich mich hier alle Jahre wieder betrogen.

Heute herrlicher Föhn in Obb mit Alpenblick von nördlich der Landeshauptstadt.

Dem Adjektiv "herrlich" entnehme ich, dass Sie nicht zu der wetterfühligen Sorte gehören, die auf Föhn reagiert?

Weder wetterfühlig noch zugempfindlich!
'Herrlich' natürlich auch deshalb, weil bald der graue depri-November kommt.

bin ich auch nur, wenn ich im Auto mit offenen Seitenfenstern auf den Gleisen stehe. ;-)

Beim Wetter gibts schon paar Lagen, die ich merke, wärmere Winde aus Süd gehören dazu, wobei das meist auch noch mit komischem Geruch von einer Ölmühle im Neusser Hafen korreliert.