Sonntag, 12. April 2020
Bizyklisches, allzu bizyklisches


Der Nachbar ist mit dem Peugeot-Rad, das ich ihm vor ein paar Tagen übereignete, so glücklich und zufrieden, dass er seinen Motorroller verkauft. Jetzt gerät nur seine Frau ins Hintertreffen, die auf dem MTB vom Sohnemann nicht mehr mehr mithalten kann, wenn der F. auf seiner Neuerwerbung engagiert in die Pedale tritt.

Da Töchterlein aus ihrem Bianchi rausgewachsen ist, sondiere ich ohnehin die Kleinanzeigen nach einem etwas größeren Damenrenner. Und vielleicht findet sich dabei auch was für die Nachbarin. Ideal wäre es ja gewesen, wenn ihr das Bianchi passen würde, aber die gute S. braucht auch eher Rahmenhöhe 54. Das ist etwa auch die Hausnummer, ab der es für mademoiselle793 interessant wird. Ich habe schon ein paar interssante Räder ausgeguckt, allerdings unter anderem in RH 57.

Das waren fast alles Damenräder, aber zu meiner großen Überraschung favorisiert Töchterlein dieses Rad, das ich eigentlich für einen in Bloggerkreisen nicht ganz unbekannten Sammler aus Bayern gebookmarkt hatte. Vielleicht hat der ja eine Abnehmerin für das kleine Bianchi. Das würde ich ihm zum EK-Preis weitergeben, quasi als Retourkutsche für das große Bianchi, das ich extrem günstig aus seinem Fundus bekommen habe.

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Freitag, 10. April 2020
Lagebericht
Mit der Flucht nach Bayern war es dann doch nichts. Wie schon im Vorfeld befürchtet, haben sich die Dialysezentren in Miesbach und Bad Tölz nicht gerade um einen zusätzlichen Patienten aus dem vermeintlichen Krisengebiet gerissen.

Sei's drum. Inzwischen sind ein paar Wochen ins Land gegangen, und Bayern hat NRW bei der Gesamtzahl der Corona-Infizierten überholt. Speziell der Landkreis Miesbach ist ein ziemlicher Hotspot, dem Skitourismus ins nahe Tirol sei Dank. Von daher nehme ich es sportlich, dass es nicht geklappt hat. Ich hoffe, irgendwann unter erfreulicheren Bedingungen an den Tegernsee zurückzukehren, wenn die bayerische Polizei besseres zu tun hat, als Leute von der Parkbank zu scheuchen, die da alleine sitzen und ein Buch lesen.

Und sonst? Danke der Nachfrage, ich versuche mich halt zu schützen, so gut es geht. Wobei ich jetzt nicht im Ganzkörperkondom auf die Straße gehe. Maske ziehe ich auf, bevor ich in den Supermarkt gehe, auf Station ist es jetzt auch Pflicht. Aber auf dem Rad oder im Auto (und auch sonst an der frischen Luft) sehe ich im Maskentragen wenig Sinn. Muss jede® selber wissen, wie eine Bloggerin hier in der Nachbarschaft immer sagt.

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Sonntag, 22. März 2020
Frühlingsbeginn


Grad eben mit der Liebsten eine Runde gedreht. Am Rhein soweit alles wie immer, ganz normales Verkehrsaufkommen von Spaziergängern und Radfahrern, und die Fähre nach Kaiserswerth war auch gut ausgelastet. Wir haben indes auf die Überfahrt verzichtet, schon allein, um das Gedränge auf der Fähre zu vermeiden. Zum anderen erwartete uns auf der anderen Rheinseite auch nichts, unser übliches Einkehrlokal dort, das alte Fährhaus, hat ebenso geschlossen wie alle übrigen Anlaufstellen, die wir sonst auf so einer Sonntagsrunde ansteuern würden. Haben wir uns halt stattdessen am Rheinradweg auf eine Bank gesetzt, um etwas Sonne zu tanken. Solange das noch nicht verboten ist muss man jeden Moment außer Haus genießen, so gut es unter diesem besonderen Umständen eben geht.

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