Samstag, 27. Juni 2015
Standortbestimmung


Für Siebenschläfer sah das Wetter - zumindest ab heute nachmittag - doch gar nicht schlecht aus. Also die Gelegenheit genutzt, bei angenehmen Temperaturen eine gemäßigte Runde in Angriff zu nehmen. Auch um mal zu sehen, wo ich nach dieser gesundheitlichen Zäsur jetzt stehe und was ich von hier aus für den Restsommer noch erhoffen kann.



Zu sagen, ich säße nur noch als Schatten meines früheren Selbst auf dem Sattel, wäre sicher übertrieben. Aber gefühlt taugt meine Form derzeit eher für den AOK-Radsonntag als für RTFs oder Trainingsrunden mit dem Sohn der Aphrodite.



Doch trotz des böigen Gegenwinds aus Nordwest habe ich dann doch einen Tritt auf dem kleinen Kettenblatt gefunden, der mich nicht zu sehr auslaugt. So reichte denn auch ein einziger Boxenstopp zum Auftanken aus.



Auf dem Heimweg mit dem Wind im Rücken, tja, da fühlte es sich natürlich nach Bäume ausreißen an. Aber mit Beaufort 4-5 von hinten kann auch eine unfitte Krücke kurbeln wie ein Crack. Und auf Kortison bin ich ja auch immer noch. Es gibt also keinen Grund, gleich übermütig zu werden. Aber schon allein darüber, dass es überhaupt einigermaßen rollt, freue ich mir schon einen Ast.

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Donnerstag, 25. Juni 2015
Seltsame Gelüste


Es hatte schon ein paar Tage vor meinem Hausarztbesuch damit angefangen, dass mir mein geliebter roter Bio-Mehrfruchtsaft vom Edeka (als Schorle gemixt) plötzlich nicht mehr schmeckte. Im ersten Moment dachte ich noch, naja, vielleicht hat man die Rezeptur verändert, aber in den Tagen darauf erhärtete sich der Verdacht, dass sich wohl in mir ein paar Dinge verändert haben. Die Details mit dem Pipi muss ich hier jetzt nicht auswalzen, aber auffällig ist, das ich einen Riesen-Gieper nach Zitrone entwickelt habe. Frisch gepresst ins Mineralwasser oder gemischt mit nicht zu süßer Zitronenlimo, aaaahhhh, da könnte ich mich grade reinlegen. Mal gucken, wie lange das anhält.

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Samstag, 20. Juni 2015
Krankenblatt Patient 793/1


Vielleicht bin ich ja zu vertrauensselig, aber nach dem gestrigen Biopsie-Ergebnis kann ich die unterhaltsame und lehrreiche Freizeitbeschäftigung "Googeln nach allerlei Alternativ-Diagnosen" wohl einstweilen drangeben. Der medizinisch korrekte Name der Chose tut hier auch nichts zur Sache, ich belasse es bei der Andeutung, dass es sich wohl um eine eher seltene Gefäßkrankheit handelt, die neben Gelenken auch innere Organe und was nicht noch alles angreift. Wobei ich mir aufgrund der doch noch recht frühzeitigen Erkennung Hoffnungen machen kann, dass mir die ganz üblen Verlaufsvarianten, von denen man in einschlägigen Foren viel lesen kann, dann doch erspart bleiben.

Die mehrstufige Therapie beginnt zunächst mit einer Chemo, so ähnlich wie sie auch gegen Tumore und ähnliches zum Einsatz kommt. Aber hier kloppt eben nicht der ganz dicke Hammer drauf, sondern nur das kleine bis mittlere Hämmerchen. Und den ersten Schlag damit habe ich heute schon weggesteckt. Wenn nicht morgen noch Komplikationen auftauchen, kann ich am Montag erst mal nach Hause.

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