Donnerstag, 22. Januar 2015
Haben wir einen Statistiker an Bord?
Ich muss gestehen, ich habe es nicht so mit Statisik. Da befinde ich mich bekanntlich in guter Gesellschaft, denn Winston Churchill soll einmal gesagt haben, "es gibt Lügen, gottverdammte Lügen und Statistik". Ich bin versucht hinzuzufügen: Ach ja, und Bayessche Statistik. In einem Buch, das ich gerade lese, bin ich nämlich hierüber gestolpert:




Ich kann lesen, was da steht, ich kann mich auch auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, aber es will mir irgendwie nicht einleuchten, dass die Restwahrscheinlichkeit, wenn eines von drei Hütchen aufgedeckt ist, sich anders verteilen sollte als 50:50. Warum sollte, wenn die Kugel unter Hütchen A liegt, die Wahrscheinlichkeit, dass der Meister Hütchen B lüftet, 100 Prozent sein, wenn er doch auch C aufdecken könnte, wo ebenfalls keine Kugel ist? Was für A gilt, muss doch genauso für C gelten, und die Information, dass wir nach dem ersten Zug des Meisters wissen, unter Hütchen B war keine Kugel, ändert daran meines Erachtens gar nichts.

Aber wahrscheinlich müsste man es einfach lange genug auswürfeln.

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Montag, 19. Januar 2015
Knick in der Optik
Bildschirmarbeiter kennen das sicher, dass einem irgendwann nach zu langem Tagwerk scheinbar alles vor den Augen verschwimmt. Aber hier liegt das Problem eindeutig auf der Rechnerseite:



Bildschirm aus- und wieder anschalten schafft nicht unbedingt wieder klare Sicht, aber mit Neustart des Rechners oder wahlweise auch einem Kurzausflug in den Ruhezustand funktioniert es in aller Regel wieder. Von daher vermute ich das Problem eher in der Graphikkarte oder deren Treiber. Aber was weiß man schon, vielleicht stecken ja auch nordkoreanische Hacker dahinter. Sachdienliche Hinweise entweder in die Kommentare oder an die bekannte Rohrpostadresse. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

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Sonntag, 11. Januar 2015
Aus dem Schrauberkeller geplaudert


Vom Modder befreit sind Rahmen und Räder
durch des Hochdruckreinigers belebenden Druck...


Gestern den stürmischen Tag dazu genutzt, den Olm mal wieder auf Vordermann zu bringen. Das 42er-Kettenblatt durch ein gegenwindtauglicheres 39er ersetzt und dabei festgestellt, dass auch die Zähne des großen Blatts schon ziemlich abgenutzt sind. Gottseidank hatte ich noch eine Materialspende aus dem Fundus von Herrn jotwede herumliegen (den ich von dieser Stelle aus herzlich grüße, falls er noch hier mitliest). Die Ritzelkassette hat auch schon ziemlich gelitten, und dass die Kette ganz schön gelängt ist, sehe ich mittlerweile auch ohne Maßnehmen mit der Kettenlehre. Aber ich will nicht klagen, Ritzel und Kettenblätter waren schon nicht mehr neu, als ich sie anno 2011 an Sir Walter dranmontierte, und die Kette dürfte in der Zeit auch mindestens 10.000 Kilometer gelaufen sein. Das 6-, 7- und 8-fach-Zeugs kann wirklich etwas ab, und meine alte Uniglide-Kassette, an der die Jahre 1997 bis 2011 keine nennenswerten Verschleißspuren zeitigten, habe ich dieser Tage zusammen mit ein paar Ersatzritzeln günstig an einen Rad-Enthusiasten in Dresden veräußert, der einen alten Renner aus den 80ern periodengerecht neu aufbaut.

Ich will damit nicht sagen, früher war alles besser, aber ich wage die Prognose, von dem heutigen ultraleichten Carbonzeugs samt der dazugehörigen filigranen Anbauteile wird nicht in 20 oder 30 Jahren nicht mehr viel gehandelt werden. Und vielleicht ist Radfahren ohne permanente Datenverbindung mit dem Internet der Dinge bis dahin ohnehin verboten.

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