Montag, 23. September 2013
Im liberalen Sinne heißt liberal nicht nur liberal...
Weils grad so schön passt: "Der Wähler fragt" von Loriot. Interessanterweise hatte ich diese Nummer in meiner Erinnerung als knollennasigen Zeichentrickfilm abgespeichert und nicht mit Schauspielern aus Fleisch und Blut. Aber was ich eigentlich mit diesem Filmchen sagen will: Wesentlich Substanzielleres hatte die FDP in der letzten Legislaturperiode und im Bundestagswahlkampf auch nicht beizusteuern, von daher passt das Ergebnis.

In gewisser Weise ist die FDP als Partei der Besserverdiener ja auch an ihrem eigenen Erfolg gescheitert: Die Liberalen haben stets die Umverteilung von unten nach oben betrieben, und jetzt ist dieses Projekt eben so weit gediehen, dass nicht einmal mehr fünf Prozent der Bevölkerung hoffen können, in dem Spiel künftig noch etwas dazuzugewinnen. Insofern eigentlich alles richtig gemacht, dankeschön, liebe Liberalen. Vielleicht nutzt Ihr jetzt mal Eure bundestagsfreie Zeit, verschärft darüber nachzudenken, was liberale Politik heute anderes (sprich: zukunftsträchtigeres) sein könnte als nur Steuergeschenke für Gutbetuchte rauszuleiern.

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Freitag, 20. September 2013
Gold gab ich für Eisen?


Vor dem Goldankauf-Geschäft steht seit Tagen dieses Fahrrad. Ob das in Zahlung gegeben wurde?

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Mittwoch, 18. September 2013
Nicht für die Schule, für die Eltern lernen wir
So, und wieder ist ein Elternabend überstanden. Die neue Klassenlehrerin hat sich vorgestellt und ihre pädagogische Marschrichtung für das weitere Schuljahr verkündet: "Soziales Lernen" werde bei ihr großgeschrieben, Gruppenarbeit wo es nur geht, gegenseitiges Unterstützen ist gaaanz wichtig, auch sonst soll das Miteinenader im Klassenverband gestärkt werden. Hmja, wenns der Wahrheitsfindung dient. Bin ja froh, dass die bisherige Klassenlehrerin (eher eine von der alten Schule) einstweilen Rechnen weiter unterrichtet. Nicht dass da vor lauter Gruppenarbeit und sozialem Miteinander zu lange rumdiskutiert wird, ob 22 + 11 immer 33 ergeben muss oder ob es nicht auch mal 44 sein können, wenn die Gruppe von Tisch 3 das lieber so hätte.

Wie auch immer, ich will den frischen Wind im Lehrkonzept jetzt nicht vorschnell schlecht reden, ich sehe da durchaus auch gute Ansätze. Allerdings machten einige Eltern schon dezent deutlich, dass ihre Kinder von diesem pädagogischen Paradigmenwechsel im Moment noch etwas überfordert seien. Entsprechend galt dann bei der anstehenden Wahl der Elternvertreter die Devise "keine Experimente", so dass ich mit 19 von 19 Stimmen wiedergewählt wurde. Schade nur, dass mein bisheriger Stellvertreter aufgrund vermehrter Präsenzforderungen bei Kunden im benachbarten Ausland nicht mehr zur Verfügung steht. Das anstehende Grillen mit der alten und der neuen Klassenlehrerin hatte er aber im Vorfeld schon so gut vorbereitet, dass dieser Punkt heute abend nicht bis in die Puppen diskutiert werden musste. Wer sich an seiner Statt als Stellvertretende(r) aufstellen lassen könnte, hatten wir vorab auch schon sondiert. Unsere Wunschkandidatin konnte dann tatsächlich 100 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen, und ich freue mich schon auf gute Zusammenarbeit.

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