Sonntag, 18. Juli 2010
Folgen Sie der örtlichen Umleitung
Auf der Autobahn A 40 war ich heute auch unterwegs. Aber nicht im unmotorisierten Event-Gedränge und Menschenmassen-Geschiebe zwischen Duisburg und Dortmund. Sondern auf relativ freier Strecke in der Gegenrichtung zum Badesee kurz vor Venlo.

Nicht, dass ich dort gar kein Gedränge erwartet hätte. Vorigen Sonntag, als wir am anderen Ende der Republik weilten, soll es vom Parkplatz zwei Kilometer Rückstau bis auf die Autobahn gegeben haben. Platz für Handtücher in Seenähe dürfte da ziemlich knapp gewesen sein, den Weg ins Wasser musste man sich vermutlich mit Ellbogen, Knien und Kopfstößen freirempeln. Aber heute hielt sich der Andrang im Grenzen - ganz im Unterschied zum rechtsrheinischen Abschnitt der A 40: Auf dem gesperrten Ruhrschnellweg sollen sich heute drei Millionen Menschen getummelt haben.

Diese Info und solche Bilder bestätigen mich darin, dass es die richtige Entscheidung war, den Sonntag linksrheinisch am See zu verbringen und das Mega-Event im Ruhrpott weiträumig zu meiden. Wobei es mich ehrlich gesagt schon gereizt hätte, einmal auf der Autobahn zu radeln. Aber diesem Impuls sind offenkundig so viele Radler gefolgt, dass streckenweise gar nichts mehr ging auf der sogenannten Mobilitätsspur. Und wenn ich schon im Stau stehen muss - dann doch lieber im Auto.

... link (17 Kommentare)   ... comment


Samstag, 17. Juli 2010
Kindermund tut Wahrheit kund (19)
"Ich kann viel besser sehen als Du", ließ mich Töchterlein vorhin mitleidig wissen. "Ich habe nämlich Radleraugen."

... link (2 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 13. Juli 2010
Berliner Betrachtungen
Die Gegenden mit der höchsten Dichte an "Spätkauf"-Angeboten machen auf mich nicht den Eindruck, als wären die dortigen Bewohner durch übermäßig lange Arbeitszeiten daran gehindert, ihre Einkäufe zu LEH-üblichen Ladenöffnungszeiten zu erledigen. Aber was weiß man schon als Ortsfremder.
#
Auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor steht ein Trio in DDR-Uniformen, das man für zwei Euro vor der geschichtsträchtigen Kulisse ablichten darf. Ich frage den Mann in NVA-Uniform, was das für Uniformen seien, die seine weiblichen Begleiterinnen tragen. Deren Antwort mit erkennbar russischem Akzent: "Deh-deh-ärrr". Nur mit Mühe schaffe ich es, mein Erkenntnisinteresse etwas zu präzisieren. Na ja, war auch nicht so wichtig. Frage mich trotzdem, was das zum Stand der deutschen Einheit aussagt, wenn sich die Ostdeutschen inzwischen auch schon zu fein dafür sind, sich in ihren früheren Uniformen fotografieren zu lassen und dass man dafür Russen anheuern muss.
#
Gestern an einem herrlichen und wenig frequentierten Badesee nördlich von Berlin rumgeplanscht. Ich sage nicht, wo, es soll ja ein Geheimtipp bleiben.
#
Es hat über Nacht empfindlich abgekühlt. Nur noch knapp 30 Grad im Schatten. Brrr...

... link (16 Kommentare)   ... comment