Dienstag, 29. Juni 2010
Desperate Houseman (26)
So ein Wasserhahn in der Küche ist doch eine praktische Sache. Aber wie schon der olle Schopenhauer wusste, belehrt uns meistens erst der Verlust über den wahren Wert der Dinge. Nachdem uns dieser Ha-zwei-o-Gockel immer wieder mal mit zeitlich begrenzten Wasserspielchen narrte, geht nun gar nichts mehr. Ich setze dem defekten Einhebelmischer, der sich nicht mehr aufmachen lässt, jetzt eine Frist bis morgen früh, um sich selbsttätig wieder in funktionsbereiten Zustand zu versetzen. Bis dahin meldet sich dann eventuell auch der Gas-Wasser-Sch**ße-Operator unseres Vertrauens mit einem Terminvorschlag. Und falls da zeitnah nichts zu machen ist, werde ich wohl selbst mit Wasserpumpenzange in der Hand und einer Taschenlampe zwischen den Zähnen in den Spülenunterschrank kriechen und versuchen, einen Bypass zu legen. Und wenn das wider Erwarten nicht klappt, kann ich immer noch einen Monteur von Central Services rufen. Oder hat vielleicht jemand aus der werten Leserschaft zufällig einen 27B-6?

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Donnerstag, 24. Juni 2010
Bekenntnisse eines Fußballmuffels
Jetzt habe ich gestern abend doch mal im Fernsehen dieses "Schlaaand" geguckt, von dem man so viel hört. Kann jedoch nicht sagen, dass mich das Geschehen auf dem Rasen sonderlich in seinen Bann geschlagen hätte. Immerhin lernte ich, dass es in beiden Teams einen Boateng gibt (haben die anderen Mannschaften außer Ghana und Deutschland auch Boatengs im Aufgebot?) und dass der für Deutschland spielende Müller nicht Gerd Müller, der Bomber der Nation ist. Irgendwann in der zweiten Spielhälfte dachte ich, naja, da tut sich grad eh nichts, da könnte ich doch jetzt mal das benutzte Geschirr von unserem TV-Dinner in die Küche bringen und den Nachtisch holen. Um diese traumwandlerische Sicherheit im Timing werden mich sicher viele beneiden, denn just als ich in der Küche die Erdbeeren putzte, fiel natürlich das Siegtor. Tja. Fast bin ich geneigt zu glauben, dieses Tor wäre womöglich gar nicht gefallen, wenn ich die ganze Zeit vorm Empfangsgerät ausgeharrt hätte. Vielleicht können die Unsrigen nicht so richtig, wenn ich zugucke. Werde diese Arbeitshypothese eventuell bei künftigen Spielen mit deutscher Beteiligung weiteren Praxistests unterziehen - und die Ergebnisse hier zeitnah für die peer review bereitstellen.

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Mittwoch, 23. Juni 2010
Mitten im Sommer sind wir vom Herbst umgeben
So, die Tage werden also wieder kürzer. Dann kann man ja demnächst damit anfangen, sich wieder Gedanken zu machen, was man seinen Lieben zu Weihnachten schenken könnte. Kommt ja immer so plötzlich, das Christfest. Und der Sommer fühlt sich an, als wäre er schon vorbei, bevor er überhaupt richtig angefangen hat.

Auf allzuviel Sonne brauchen wir hier wahrscheinlich auch dieses Jahr wieder nicht zu hoffen. Wie Spiegel Online dieser Tage enthüllte, haben wir hier in der kleinen Verbundgemeinde neben der Landeshauptstadt sonnentechnisch buchstäblich die A-Karte gezogen:

Der Raum Düsseldorf-Köln hält mit 1542 Stunden Sonne pro Jahr den Sonnenschein-Minusrekord aller Orte des SPIEGEL-ONLINE-Vergleichs. (...) Zum Vergleich: Auf der Kanareninsel Teneriffa scheint die Sonne übers Jahr fast doppelt so lang. (...) Bei allem Regen: Das Rheinland ist übers Jahr gesehen die wärmste Region Deutschlands: Milde Nordseeluft treibt die Temperaturen vor allem im Winter deutlich nach oben.

Darauf kann man sich in den trüben Sommern aber auch kein Ei backen. Da heißt es, jede erdenkliche Möglichkeit zum Sonne tanken wahrzunehmen. Hoffen wir, dass die nächsten drei Tage halten, was der Wetterbericht verspricht.

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