Mittwoch, 19. November 2008
Neu: Jetzt mit Mega-Monster-Möpse-Content!
Was ich mich still und heimlich schon eine Weile lang frage: Wann sind denn Möpse als Modehunde wieder hip geworden? Ich hielt die Liebe zu diesen ausgesprochen hässlichen und doof glotzenden Kreaturen lange für einen Spleen von Frauen, denen kein eigener Nachwuchs vergönnt war und deren im Zuge der Menopause kollabierender Östrogenhaushalt nach irgendeinem kindchenschematischen Kompensationsköter verlangt. Aber ich muss mein Vorurteil wohl korrigieren. Dieser Tage sah ich beim Gassigehen mit unserer Töle einen jüngeren Zeitgenossen in Bomberjacke und Flecktarnhose, so eine Mischung aus Erkan & Stefan und Mike Hansen mit einer Hundeleine in der Hand. Irgendwas am anderen Ende der Leine rappelte im Gebüsch, und ich erwartete eigentlich, dass da gleich eine milieutypische Kampfwurst auf vier Beinen aus dem Dickicht geschossen kommt. Weit gefehlt: Was da aus dem Gebüsch dackelte, war nur ein kleiner krummbeiniger Mops. Und ich wußte nicht so recht, ob ich lachen oder weinen sollte bei dem Anblick. Peinlicherweise muss ich auch gestehen, dass unsere alte und anderen Hunden gegenüber ziemlich zickige Mischlingsdame sehr angetan war von diesem sabbernden Mopsvieh. Verstehe es, wer will.

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Dienstag, 18. November 2008
Nicht nur sauber, sondern rein
Grade eben in einem Körbchen vor der Supermarktkasse gesehen: Lakritze von Haribo "mit Salmiak". Brr. Ich glaube, eher würde ich Spülmaschinen-Tabs lutschen.

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Donnerstag, 13. November 2008
Vorgezogene Weihnachtsbescherung
Erst neulich hatte ich ja wieder mal rumgejammert wegen der verlorenen Brille mit den gelben Gläsern. Und siehe, heute darf ich künden große Freude, die mir gestern widerfahren ist: Die beste Ehefrau von allen hat weder Kosten noch Mühen gescheut, um mir exakt so ein spezielles Nasenfahrrad wieder zu beschaffen.

Eigentlich dachte ich gestern nachmittag nach dem schönen Kurzausflug nach Köln, das wäre es bereits gewesen mit dem Geburtstagsprogramm. Da sagte meine Frau auf dem Rückweg, wir müssten bevor wir die Kleine aus dem Kindergarten abholen noch einen Abstecher ins Büro machen, sie müsse da noch was erledigen. So wartete ich denn nichtsahnend im Auto, bis meine Frau wieder im Darkmobil Platz nahm und mir noch ein kleines Päckchen in die Hand drückte. Ich muss nach dem Auspacken wirklich gestrahlt haben wie Block B in Biblis, denn die Brille ist wirklich exakt das vermisste Modell, nur eben neu und ohne die Kratzer und Gebrauchsspuren.

Man wird die Leistung meiner Liebsten nicht hinreichend würdigen können, wenn man sich nicht klarmacht, dass diese Brille ursprünglich mal in einem Pressepaket zum Serienstart von Dark Angel verschickt wurde. Diese Serie lief vor Äonen etlichen Jahren bei Vox. Und wie ich dazu kam, an diesem wohlfeilen Stück Plastikramsch auf meiner Nase so einen Narren zu fressen, muss hier nicht weiter interessieren, darüber habe ich mich ja schon mehrfach ausgelassen. Jedenfalls machte meine Frau über die Pressestelle des Senders (die diesen Merchandise-Kram natürlich auch längst nicht mehr auf Lager hatte) den Hersteller ausfindig. Der musste zunächst auch passen, weil dieses Modell nicht mehr hergestellt wird. Aber nach einigen Tagen gelang es dem Brillenhersteller, noch ein Exemplar aus irgendeiner verlassenen Ecke des Lagers hervorzukramen. Vielleicht hat man auch extra noch ein von behinderten Kindern in der dritten Welt mundgeschnitztes Exemplar in Auftrag gegeben Einzelstück in China nachfertigen lassen aus Rührung darüber, dass sich jemand freiwillig dieses geschmacktstechnisch grenzwertige Billig-Erzeugnis auf die Nase setzt.

Aber dieses kleine Rührstück liefert mal wieder einen Beleg dafür, dass es manchmal gerade die kleinen Geschenke ohne großen materiellen Wert sind, die besondere Freude machen. Man beachte auch die Unterlage auf obigen Foto: eine der ersten gegenständlichen Arbeiten unserer Kleinen mit dem Titel: "Rosa Drache über Blumenwiese". Und gestehe ichs offen: Früher habe ich Eltern, die sich angesichts von krakeligen Artefakten ihrer Kurzen kaum noch einkriegten, insgeheim belächelt. Und heute denke ich, hach, wie nett.

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