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Sonntag, 13. Januar 2008
mks
mark793, 18:22h
Meine kleine Stadt sah heute aus ungewohnter Perspektive noch kleiner aus als sonst. Für einen Rundflug hat das Wochenendbudget zwar nicht gereicht. Aber die anderthalb Umdrehungen, die wir im Drehrestaurant des Rheinturms absolvierten, boten auch schon einen ganz schönen Rundblick. Im Süden qualmte der Chemiegürtel rund um Köln gen Himmel, meine Frau behauptet sogar, den Dom erspäht zu haben. Weiter schweiften unsere Blicke über Neuss und Meerbusch hinweg bis nach Krefeld und Duisburg, dann weiter Richtung Ruhrpott und dann ins Bergische. Oder wars genau andersrum? Das blaubraune Band des Rheins mäandert von da oben aus gesehen in derartigen Windungen und Schleifen durch die niederrheinische Ebene, dass das Gefühl für Himmelsrichtungen ein wenig verlorengeht und man fast daran zweifeln könnte, dass das ganze Wasser irgenwann tatsächlich in Hoek van Holland und in der Oosterschelde ankommt. Überhaupt geht das Gefühl für Zeit da oben ein bisschen verloren, auch wenn man ganz genau weiß, dass sich das Restaurant innerhalb einer Stunde genau einmal ganz außenrum dreht. Die Kleine hatte auch eine Menge Spaß und gar keine Angst, aus den schrägen Aussichtsfenstern gut 170 Meter senkrecht nach unten zu gucken und den ameisengroßen Spaziergängern im Medienhafen und an der Rheinpromenade zuzuwinken. Da hat sie morgen im Kindergarten sicher was zu erzählen.... link (26 Kommentare) ... comment
Freitag, 11. Januar 2008
Flaschenposting von der Werbeinsel
mark793, 14:07h
Ich gehöre ja nicht zu den Leuten, die Werbung grundsätzlich doof und bäh finden. Zwar habe ich nie Eintrittsgeld investiert, um mir die Cannes-Rolle im Kino anzugucken, aber wenn mir als Mailanhang oder als Youtube-Link irgendwo ein nettes Reklamefilmchen empfohlen wird von vertrauenswürdiger Quelle, klicke ich da schon mal hin, schmunzle vielleicht ein bisschen und gehe wieder meiner Wege (und kaufe meistens im Supermarkt dann doch wieder mein Standard-Warensortiment).
Nun habe ich berufsbedingt auch immer wieder mal mit Leuten zu tun, die sich mit Werbung auskennen. Ich schreibe in einschlägigen Fachorganen auch selber ab und zu mehr oder weniger schlaue Sachen aus den Themenfeldern Medien/Werbung. Manchmal kann ich mir es auch als Blogger nicht verkneifen, Senf zu einschlägigen Diskussionen zu spenden.
Von Internet-Visionären und Online-Experten wird ja immer gern das Argument vorgebracht, im Internet erreiche man mit zielgenauer Ansprache immer genau das richtige
Publikum. Die User müssten halt ein paar persönliche Daten dalassen, aber zum Lohn für diese Mühe gebe es nur noch solche Werbung, die ihn auch wirklich interessiere. OK, ich habe das natürlich schon immer für irreführenden Bullshit gehalten. Deswegen wundert mich das Debakel um die Werbung in den User-Profilen bdes Business-Netzwerks Xing (vormals OpenBC) nicht wirklich.
Aus rein professionellem Interesse habe ich nicht lange nach meiner Eheschließung in den Benutzerdaten meines Freemail-Accounts den Familienstand von "Ledig" auf "Verheiratet" geändert. Und was passierte? Nichts - ich kriege immer noch genauso viel Werbung für Singles, einschlägige Kontaktbörsen und all so was auf den Monitor geknallt wie vorher auch. Soviel zum Thema zielgenaue Werbung im Internet. Es ist wirklich zum Wegklicken.
Nun habe ich berufsbedingt auch immer wieder mal mit Leuten zu tun, die sich mit Werbung auskennen. Ich schreibe in einschlägigen Fachorganen auch selber ab und zu mehr oder weniger schlaue Sachen aus den Themenfeldern Medien/Werbung. Manchmal kann ich mir es auch als Blogger nicht verkneifen, Senf zu einschlägigen Diskussionen zu spenden.
Von Internet-Visionären und Online-Experten wird ja immer gern das Argument vorgebracht, im Internet erreiche man mit zielgenauer Ansprache immer genau das richtige
Publikum. Die User müssten halt ein paar persönliche Daten dalassen, aber zum Lohn für diese Mühe gebe es nur noch solche Werbung, die ihn auch wirklich interessiere. OK, ich habe das natürlich schon immer für irreführenden Bullshit gehalten. Deswegen wundert mich das Debakel um die Werbung in den User-Profilen bdes Business-Netzwerks Xing (vormals OpenBC) nicht wirklich.
Aus rein professionellem Interesse habe ich nicht lange nach meiner Eheschließung in den Benutzerdaten meines Freemail-Accounts den Familienstand von "Ledig" auf "Verheiratet" geändert. Und was passierte? Nichts - ich kriege immer noch genauso viel Werbung für Singles, einschlägige Kontaktbörsen und all so was auf den Monitor geknallt wie vorher auch. Soviel zum Thema zielgenaue Werbung im Internet. Es ist wirklich zum Wegklicken.
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Dienstag, 8. Januar 2008
Eine Affenschande?
mark793, 14:20h
Gustave Flaubert wird sehr wohl gewusst haben, warum er seinen Zeitgenossen den guten Rat gab, in Begleitung junger Mädchen vor allem den Teil des Zoos zu meiden, in dem die Affen gehalten werden. Dass sich nämlich unsere nächsten Anverwandten aus dem Tierreich gerade auch in Fragen der Geschlechtlichkeit wenig um Anstand und Schicklichkeit scheren, war schon damals kein Geheimnis. Aber was Zoologen jetzt herausgefunden haben wollen, das setzt doch der Schöpfung die Krone der Sittenlosigkeit auf: Wie die Nachrichtenagentur AFP meldet, zahlen Makakenmännchen für Sex. Boah, Hammer! Ist das älteste Gewerbe der Welt also vielleicht noch viel älter als wir dachten? Schauen wir doch mal genauer rein in die Meldung, was lernen wir da? Die Langschwanz-Makakenmännchen entrichten den Liebeslohn nicht etwa in Nüssen, wohlschmeckenden Früchten oder fetten Insektenlarven - nein: Fellpflege ist die Währung, auf der die Transaktion angeblich beruht. Entsprechend den Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage hänge die Dauer der vom Weibchen geforderten Fellpflege auch davon ab, wieviele andere Weibchen in Reichweite des paarungswilligen Männchens sind. Ist die Affendame allein auf weiter Flur, muss das Männchen länger lausen, nämlich 16 Minuten im Durchschnitt. Sind hingegen andere Affendamen in der Nähe, darf das Männchen bereits nach acht Minuten Fellpflege ran. Aha. Jetzt frage ich mich aber ernsthaft, in welchen vorgefassten Kategorien die Forscher der Nanyang Technological University in Singapur denken, wenn ihre Beobachtungen sie zu solchen abenteuerlichen Schlüssen verleiten. Auf die Idee, die präkoitale Fellpflege als Hurenlohn zu deklarieren, muss man erst mal kommen. Da, wo ich herkomme, nennt man sowas Vorspiel.
P.S. Dass die Makaken-Madames im Schnitt alle 1,5 Stunden Sex haben, finde ich schon bemerkenswert. Vor allem im Lichte der Tatsache, dass die Viecher ja auch mal schlafen müssen. Im Wachzustand hieße das dann... Und wann kommen die Viecher zum Fressen?
P.P.S. Ach ja, diesen Beitrag widme ich übrigens dem Herrn Gorillaschnitzel.
P.P.P.S. Noch mehr versauten Affencontent gibts übrigens beim Herrn Waschsalon.
P.S. Dass die Makaken-Madames im Schnitt alle 1,5 Stunden Sex haben, finde ich schon bemerkenswert. Vor allem im Lichte der Tatsache, dass die Viecher ja auch mal schlafen müssen. Im Wachzustand hieße das dann... Und wann kommen die Viecher zum Fressen?
P.P.S. Ach ja, diesen Beitrag widme ich übrigens dem Herrn Gorillaschnitzel.
P.P.P.S. Noch mehr versauten Affencontent gibts übrigens beim Herrn Waschsalon.
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