... newer stories
Sonntag, 6. Januar 2008
Und Tschüss, Ostfriesland!
mark793, 17:13h
War ja klar, dass die Sonne sich erst raustraut, wenn wir wieder wegfahren. Dieses Spielchen kennen wir bereits vom Holland-Urlaub im vorigen Sommer. Und gestehe ichs offen: Bei miesem Wetter hält sich meine Begeisterung über endlosen Schlick das Wattenmeer eher in Grenzen. Ansonsten: Flaches Land, bebaut mit zuviel rotem Backstein und ab und zu ein paar gut erhaltenen Windmühlen, hat es auch hier am Niederrhein. Wobei man fairerweise sagen muss: Die Luft ist da oben zwischen Dollart und Jadebusen natürlich besser als hier, wenn einem nicht gerade Schwaden von Schiffsdieselabgasen um die Nase ziehen oder die reichlich verteilte Gülle auf den Feldern die Riechknospen verätzt. Und bei Ebbe, naja, da duftet es im Watt auch nicht gerade aprilfrisch. Bei soviel Natur pur kommt es gerade recht, wenn man zwischenzeitlich ein wenig Kultur tanken kann - etwa in der Emdener Kunsthalle. Für den anschließenden Absacker bietet sich das dazugehörige Bistro "Henri" geradezu an. Bekanntlich hat ja der "stern"-Gründer Henri Nannen dieses Museum in seiner Heimatstadt Emden gestiftet. Tja, den Geburtsort kann man sich halt nicht aussuchen. Und aus mir ist ja auch trotz des ach so tollen und romantischen Geburtsorts Heidelberg kein einflussreicher Pressezar und Kunstmäzen geworden. So kanns gehen...
...und hier gehts weiter...
...und hier gehts weiter...
... link (19 Kommentare) ... comment
Dienstag, 1. Januar 2008
Hallo, Null-Acht!
mark793, 14:09h
Hach, war das nett gestern auf heute. Vor 24 Stunden meinte meine Frau noch, schade, dass wir keine Gäste haben. Und kurz darauf war dieses Manko ganz elegant behoben. Tja, so geht Internet: global Bloggen, lokal handeln. Ein wenig enttäuscht gewesen bin ich nur von den Raketen aus dem Supermarkt-Sonderangebots-Paket. Da hatte ich mir deutlich mehr Knall- und Blitzeffekt erhofft. Frau Diagonale hat es aber richtig erkannt, woran es wahrscheinlich lag: Diese Raketen stiegen so weit auf in den Nachthimmel, dass es auf die Riesenentfernung im erdnahen Orbit gar nicht spektakulär aussehen konnte. Hätte ich auch selber drauf kommen müssen, wo ich doch meinen Wehrdienst in einem Flugabwehrraketenbatallion abgeleistet habe.
Aber genug der alten Geschichten, ich muss jetzt meine Siebensachen zusammenpacken, weil wir gleich für ein paar Tagein die plattdeutsche Einöde nach Ostfriesland fahren. Wie es auf dem Bauernhof mit Internet bestellt sein wird, weiß ich nicht. Von daher könnte es hier die nächsten Tage ziemlich ruhig zugehen. Ich vertraue mal darauf, dass sich die Gäste der Dunkelkammer hier wie immer in solchen Fällen zu benehmen wissen. Gehabt Euch alle wohl da draußen, und spezielle Grüße nochmal an Frau D. und Herrn G. auf der anderen Rheinseite. Bis denne!
Aber genug der alten Geschichten, ich muss jetzt meine Siebensachen zusammenpacken, weil wir gleich für ein paar Tage
... link (5 Kommentare) ... comment
Sonntag, 30. Dezember 2007
Bot statt Bröller?
mark793, 14:16h
Für Silvester hatte ich eh noch nichts konkretes vor. Von daher sprang mich gestern abend im Supermarkt das sensationelle Sonderangebot "Fire Party" förmlich an: 9 bunte Raketen und andere heiße Knall- und Leuchtartikel habe ich in diesem Komplettpaket für 15,99 Euro erworben - ein bunter Mix für kleine und große Feuerkünstler, so verspricht der Hersteller. Wobei: Das mit den kleinen Feuerkünstlern ist wohl eher körperlich zu verstehen. Denn selbstredend wird eine solch großkalibrige Jahresend-Artillerie nicht an Personen unter 18 Jahren veräußert.
Nun werden die klimabewussteren und konsumkritischeren unter den Besuchern der Dunkelkammer vielleicht ins Grübeln kommen, was mich umtreibt, zum Jahreswechsel herumzuböllern und Feuerwerksraketen in den Himmel steigen zu lassen, anstatt in stiller Einkehr aus dem Fenster zu schauen, und bei einem Glas Erdbeersekt zu meiner Frau zu sagen, "hach Schatz, sieh nur, wieviele Zilliarden heute nacht wieder sinnlos verballert werden, anstatt dem Hunger in der Welt abzuhelfen."
Verstehen wir uns richtig: Nicht, dass wir es nicht probiert hätten mit Brot statt Böllern. Aber irgendwie macht es halt doch nicht so die Superlaune, Brotscheiben oder gar ganze Laibe in die Luft zu werfen und "Prosit Neujahr" zu rufen. Wir werfen auch schon unterm Jahr zu viel Brot weg. Und das ist uns auch peinlich genug. Es verhält sich damit so: Als ernährungsbewusste Menschen haben wir gern ein kräftiges und biologisch wertvolles Körnerbrot im Haus. Und als Genussmenschen holen wir auch gerne frische Brötchen backfrisch beim Bäcker drei Häuser weiter. Dass das wertvolle Körnerbrot unter diesen Umständen nicht immer die besseren Karten hat, leuchtet wohl ein. Und so trösten wir uns damit, dass wir ganz bestimmt den biologisch wertvollsten Restmüll in der ganzen Nachbarschaft haben. Zu unseren guten Vorsätzen für das kommende Jahr gehört es daher auch, den Vermieter davon zu überzeugen, dass wir im Hinterhof auch eine Biotonne brauchen.
Aber erst mal nutze ich noch die Gelegenheit, für 2007 die persönliche Kurzbilanz zu ziehen, dass es kein schlechtes Jahr gewesen ist. Abgesehen von der Sorge um die Schwiegermutter sind wir von größerer Unbill weitgehend verschont geblieben. Und wenn das kein Anlass ist, es mal "richtig knallen zu lassen", wie es der Hersteller Comet Feuerwerk GmbH aus Bremerhaven empfiehlt, dann weiß ich auch nicht.
Ihnen allen einen gelungenen Übergang, guten Rutsch oder wie auch immer man das in Ihrer Gegend nennt!
Nun werden die klimabewussteren und konsumkritischeren unter den Besuchern der Dunkelkammer vielleicht ins Grübeln kommen, was mich umtreibt, zum Jahreswechsel herumzuböllern und Feuerwerksraketen in den Himmel steigen zu lassen, anstatt in stiller Einkehr aus dem Fenster zu schauen, und bei einem Glas Erdbeersekt zu meiner Frau zu sagen, "hach Schatz, sieh nur, wieviele Zilliarden heute nacht wieder sinnlos verballert werden, anstatt dem Hunger in der Welt abzuhelfen."
Verstehen wir uns richtig: Nicht, dass wir es nicht probiert hätten mit Brot statt Böllern. Aber irgendwie macht es halt doch nicht so die Superlaune, Brotscheiben oder gar ganze Laibe in die Luft zu werfen und "Prosit Neujahr" zu rufen. Wir werfen auch schon unterm Jahr zu viel Brot weg. Und das ist uns auch peinlich genug. Es verhält sich damit so: Als ernährungsbewusste Menschen haben wir gern ein kräftiges und biologisch wertvolles Körnerbrot im Haus. Und als Genussmenschen holen wir auch gerne frische Brötchen backfrisch beim Bäcker drei Häuser weiter. Dass das wertvolle Körnerbrot unter diesen Umständen nicht immer die besseren Karten hat, leuchtet wohl ein. Und so trösten wir uns damit, dass wir ganz bestimmt den biologisch wertvollsten Restmüll in der ganzen Nachbarschaft haben. Zu unseren guten Vorsätzen für das kommende Jahr gehört es daher auch, den Vermieter davon zu überzeugen, dass wir im Hinterhof auch eine Biotonne brauchen.
Aber erst mal nutze ich noch die Gelegenheit, für 2007 die persönliche Kurzbilanz zu ziehen, dass es kein schlechtes Jahr gewesen ist. Abgesehen von der Sorge um die Schwiegermutter sind wir von größerer Unbill weitgehend verschont geblieben. Und wenn das kein Anlass ist, es mal "richtig knallen zu lassen", wie es der Hersteller Comet Feuerwerk GmbH aus Bremerhaven empfiehlt, dann weiß ich auch nicht.
Ihnen allen einen gelungenen Übergang, guten Rutsch oder wie auch immer man das in Ihrer Gegend nennt!
... link (22 Kommentare) ... comment
... older stories