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Mittwoch, 23. Mai 2007
*klingelingeling*
mark793, 17:04h
Eigentlich hatte ich ja eher mit dem Kfz-Versicherungsfritzen gerechnet. Oder mit dem Rückruf von einem Radiomenschen, mit dem ich ein Telefoninterview vereinbart hatte. Und dann war es einer der Anrufe, die einem erst mal das Herz in die Hose sacken lassen: "Hallo, Herr Mark, hier ist Frau N. vom Kindergarten. Ihre Tochter ist eben hingefallen und blutet sehr stark. Wir waren nicht sicher, ob wir den Arzt rufen sollten, wenn Sie vielleicht vorbeikommen könnten, um sich selber ein Bild zu machen..."
Örks. Sowas treibt den Ruhepuls und die Atemfrequenz erst mal gnadenlos nach oben. Meine Frau, die grippal angeschlagen das Bett hütete, hielt es auch nicht länger in der Horizontalen. Und so kesselten wir in den Kindergarten. Um festzustellen, dass alles doch nicht sooo schlimm ist: Unterlippe ein bisschen aufgesprungen und geschwollen, Tränen bereits getrocknet. Puh, nochmal gut gegangen. Aber was für Schrecksekunden, mannmannmann.
Örks. Sowas treibt den Ruhepuls und die Atemfrequenz erst mal gnadenlos nach oben. Meine Frau, die grippal angeschlagen das Bett hütete, hielt es auch nicht länger in der Horizontalen. Und so kesselten wir in den Kindergarten. Um festzustellen, dass alles doch nicht sooo schlimm ist: Unterlippe ein bisschen aufgesprungen und geschwollen, Tränen bereits getrocknet. Puh, nochmal gut gegangen. Aber was für Schrecksekunden, mannmannmann.
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Montag, 21. Mai 2007
Kerbtier-Content
mark793, 13:17h
Wenn man wie wir in der Nähe eines Flughafens wohnt, gewöhnt man sich mit der Zeit an den Fluglärm. Eine ganz andere Sache ist es freilich, wenn morgens in der Früh außerplanmäßiger Flugverkehr innerhalb des Schlafzimmers stattfindet. Genausowenig wie ich etwaiges Jammern meiner Tochter aus dem Kinderzimmer nebenan ignorieren kann, kann ich dauerhaft ausblenden, wenn ein dicker Brummer von Stubenfliege immer wieder Stuka-artige Scheinattacken auf unser eheliches Nachtlager fliegt und mir in weniger als einem Meter Entfernung um die Ohren herumbrumselt.
Kurz bevor sich also heute morgen um kurz nach sechs meine Sinne einschalteten, um detailliertere Daten über die Bedrohung unseres Luftraums zu sammeln, kam mir spontan dieses Bild in den Sinn. Die Kenntnis dieses bemerkenswerten Bildes von Max Ernst mit dem vielsagenden Titel "Junger Mann, gereizt durch den Flug einer nichteuklidischen Fliege" verdanke ich übrigens einem früheren Kunstlehrer, einem seltsamen Kauz, der uns im Unterricht mit irgendwelchen abstrusen (oder wie man heute sagen würde: off-topischen) Geschichten rund um Grete Schickedanz und Hugo Mann verwirrte.
Und warum erzähle ich das jetzt alles? Ach ja, wegen der morgendlichen Assoziationskette, die der dicke Brummer in Gang gesetzt hatte: das Bild von Max Ernst, das in der Mannheimer Kunsthalle hängt. Das uns der Kunstlehrer mit seinen Geschichten von Hugo Mann, dem Gründer von Möbel Mann, im Unterricht nahebrachte. Dass Möbel Mann natürlich auch in Mannheim eine Filiale unterhält, bei der ich den Schreibtischstuhl erworben habe, auf dem ich sitze, während ich diesen Beitrag verfasse.
Und das alles erinnert mich daran, dass ich mich wie ein Mann dieser Bedrohung aus dem Luftraum stellen muss, wenn schon mein lautes Schnarchen keinen wirksamen Schutz gegen solche gehörlosen Mistviecher darstellt. Wenn Sie also demnächst im Postleitzahlbereich 4 ein lautsches *klatsch* vernehmen, dann wissen Sie Bescheid, dass dieser elende transparentgeflügelte Sechsbeiner sein verpfuschtes Laben ausgehaucht hat. Und wenn Sie nichts hören, dann gehen Sie mal davon aus, dass es mir gelungen sein wird, das Vieh unblutig hinauszuscheuchen. Denn eigentlich empfinde ich es fast schon als Niederlage, wenn ich den Sieg mit Mitteln der Gewalt erringen muss. Auf in den Kampf!
Kurz bevor sich also heute morgen um kurz nach sechs meine Sinne einschalteten, um detailliertere Daten über die Bedrohung unseres Luftraums zu sammeln, kam mir spontan dieses Bild in den Sinn. Die Kenntnis dieses bemerkenswerten Bildes von Max Ernst mit dem vielsagenden Titel "Junger Mann, gereizt durch den Flug einer nichteuklidischen Fliege" verdanke ich übrigens einem früheren Kunstlehrer, einem seltsamen Kauz, der uns im Unterricht mit irgendwelchen abstrusen (oder wie man heute sagen würde: off-topischen) Geschichten rund um Grete Schickedanz und Hugo Mann verwirrte.
Und warum erzähle ich das jetzt alles? Ach ja, wegen der morgendlichen Assoziationskette, die der dicke Brummer in Gang gesetzt hatte: das Bild von Max Ernst, das in der Mannheimer Kunsthalle hängt. Das uns der Kunstlehrer mit seinen Geschichten von Hugo Mann, dem Gründer von Möbel Mann, im Unterricht nahebrachte. Dass Möbel Mann natürlich auch in Mannheim eine Filiale unterhält, bei der ich den Schreibtischstuhl erworben habe, auf dem ich sitze, während ich diesen Beitrag verfasse.
Und das alles erinnert mich daran, dass ich mich wie ein Mann dieser Bedrohung aus dem Luftraum stellen muss, wenn schon mein lautes Schnarchen keinen wirksamen Schutz gegen solche gehörlosen Mistviecher darstellt. Wenn Sie also demnächst im Postleitzahlbereich 4 ein lautsches *klatsch* vernehmen, dann wissen Sie Bescheid, dass dieser elende transparentgeflügelte Sechsbeiner sein verpfuschtes Laben ausgehaucht hat. Und wenn Sie nichts hören, dann gehen Sie mal davon aus, dass es mir gelungen sein wird, das Vieh unblutig hinauszuscheuchen. Denn eigentlich empfinde ich es fast schon als Niederlage, wenn ich den Sieg mit Mitteln der Gewalt erringen muss. Auf in den Kampf!
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Donnerstag, 17. Mai 2007
Vatertag
mark793, 20:51h
Irgendwie nicht mein Tag.
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