Dienstag, 10. Dezember 2019
Kurze Tage, kurze Lunte
Alle Jahre wieder schlägt sie mir aufs Gemüt, diese dunkle Jahreszeit mit ihren immer kürzer werdenden Tagen. Dabei drücken mich im Moment abgesehen vom Geschenkekauf keine Deadlines oder Projekte, die noch dieses Jahr angeschoben oder abgeschlossen sein müssten. Und doch kann ich mich der zunehmenden Vorfeiertagshektik nicht völlig entziehen, es nervt mich schon, wie manche Leute mit ihren Einkaufswägen durch die Gänge im Supermarkt pflügen ohne rechts und links zu gucken. Auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums wird um die letzten verfügbaren Parlplätze gefightet wie in Mad Max III um die letzten Wasser- und Spritreserven.

Dabei sollte diese Zeit vor dem Fest doch besinnlich sein. Aber das war sie schon in meiner Kindheit nicht, Weihnachten zuhause war immer ein Gekrampfe, das nicht allzuviel Vorfreude ausgelöst hat. In späteren Jahren war es dann etwas entspannter. Und je älter ich werde, desto mehr Verständnis habe ich dafür, dass die Altvorderen das Wiederauferstehen ihrer solaren Gottheiten am 25. 12. feierten, wenn nach drei Tagen relativen Stillstands die Sonnenbahn wieder in Bewegung kommt und die Tage länger werden.

Hier noch ein kleiner musikalischer Gruß zum bevorstehenden Fest.

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