Donnerstag, 21. August 2008
Tollschockolade
Also nicht, dass jemand denkt, bei mir käme Zartbitterkeit auf, weil ich bei dieser Schokolade-Versandaktion leer ausgegangen bin. Wenn ich mir so angucke, was die beteiligten Bloggerinnen und Blogger einander so alles an, öhm, fortgeschrittenen Kompositionen zugeschickt haben, bin ich dann doch ganz froh, dass dieser Kelch weiträumig an mir vorüberging. Allein die Vorstellung, jemand könnte mir eine Tafel Schokolade gespickt mit Chilifäden, grobem Meersalz und kandierten Kudu-Klöten gerösteten Zwiebeln zukommen lassen in der Erwartung, dass ich mich ob dieser raffinierten Delikatesse vor Verzückung überschlage - da krisch Plack, wie es ein semiprominenter Ex-Feinblechner aus Köln mal so unnachahmlich authentisch ausgedrückt hat.

Also, liebe Leute, lasst Euch sagen: Das kann man ja alles machen. Mag auch sein, dass die alten Azteken ihre Schokolade mit Jalapenos, Sardellen oder auch frittierten Tintenfischaugen aufgepeppt haben. Aber bevor man diese dekadenten Torheiten unkritisch wiederholt, sollte man sich vor Augen halten, wie unrühmlich diese einst so hochentwickelten Völkerschaften aus der Geschichte verschwunden sind. So, Ende der Durchsage - und ich gehe jetzt mal rüber in den Supermarkt. Vielleicht sind ja schon die Schoko-Nikoläuse mit Smarties drinne eingetroffen.

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