Sonntag, 4. Oktober 2015
Altmännersommersonntag


Gut, Gerresheim ist nicht Gaiole und Mettmann nicht Montalcino. Aber zuhause rumsitzen und jammern, dass ich krankheitsbedingt nicht mit zur Eroica konnte, bringt ja auch nichts. Dann lieber nochmal raus ins Neandertal, den Altmännersommer nutzen. Für die Weltmeistersteigung fühlte ich mich noch nicht fit genug, aber aus dem Eulental hoch zur Schönen Aussicht, das ging grade so. Mit dem Museumsweg hoch zum Kalksteinwerk und dem Gollenbergsweg waren das gerade mal drei Hügel, und von dem Pensum war ich schon ganz gut bedient für heute.

Aber zumindest nehme ich von der heutigen Runde die Erkenntnis mit, dass die kleine 300-Höhenmeter-Runde der Frühjahs-Eroica (so sie denn wieder angeboten wird) durchaus machbar sein dürfte, wenn ich den Winter über nicht völlig abbaue. Man braucht ja schließlich Ziele.

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daumen hoch! aber echt!

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Danke, danke! Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. ;-)

Bisschen piekst es natürlich schon noch, dass ich die Kollegen in der Toskana nicht begleiten konnte. Aber außer Dr. Fuentes hätte mir wohl kein Arzt das nötige Attest ausgestellt. Und für die 700-Hm-Runde hätte ich im jetzigen Zustand auch die ganze Palette von EPO, Eigenblut, Übernachtung im Sauerstoffzelt bis hin zu ein paar Pervitinpillen gebraucht)...

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Ich denke, das Neandertaler war die bessere Wahl dieses Wochenende, statt
der Schlammschlacht bei Blitz und Donner im Chianti.

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Naja, auf das Wetter bezogen haben Sie sicher recht. Auf der nach oben offenen Heroenskala kann ich mit dem kleinen Sonntagsritt allerdings nicht groß punkten - im Gegensatz zu Ihnen dreien, die heldenhaft den Elementen getrotzt haben.

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Hm ... wieviel Punkte gäbe es denn für einen letalen Blitzschlag?

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Und:
Wie heißt die Einheit der Heroenskala?

Siegfried?

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Herakles

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Es war jedenfalls eine enorme Sauerei und erstaunlich, dass so wenige aufgegeben haben. Normalerweise würde man bei so einem Wetter nicht radeln.

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Das mag dem besonderen Charakter der Veranstaltung geschuldet sein, es ist halt keine beliebige RTF, sondern schon etwas einzigartiges.

Und wie wir ja noch vom Achenpass voriges Jahr in Erinnerung haben: Nasser als nass wird es ab einem gewissen Punkt nicht mehr, und so verhält es sich mit dem eingesaut sein irgendwann auch.

Ein bisschen tröstet es mich das Gematsche aber darüber hinweg, nicht mitgefahren zu sein. Wenn es ein rundherum strahlender Oktobertag da unten gewesen wäre, hätte es mich härter getroffen, im Neandertal rumgurken zu müssen.

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Es war ziemlich grenzwertig. ie ganze Strecke bei diesem Wetter hätte ich nicht durchgehalten. Ausserdem geht der Regen wegen der Kälte auf die Kondition und auf die Geschwindigkeit.Bei solchen Aussichten verliert man schon mal die Lust.

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Stimmt schon, dass Regen und Kälte zehren. Davon bleiben selbst Halbgötter wie Aphro Child nicht verschont.

Wieviel, bzw. welche Strecke bist Du denn gefahren?

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