Die dunkle Seite

Ja, warum?

Warum?
Weil mir das gefällt. Da muß ich gleich an das bevorstehende Abenteuer in Gaiole denken!

Soweit wage ich im Moment noch gar nicht zu denken. Es ist leider so, dass mich meine mühsam erworbenen Kletterkünste komplett verlassen haben, an den Autobahnbrücken und Idiotenhügeln muss ich wieder ackern wie anno 2010, und es ist ziemlich fraglich, ob ich mir gesundheitlich einen Gefallen damit tue, während der Chemo zu versuchen, zu alter Stärke zurückzufinden. Es ist ziemlich vertrackt...

gemach, gemach!
Bitte nichts übertreiben!
Quäl Dich Du Sau gilt nicht für Rekonvaleszenten!

Ja, ich weiß. Vor Anstrengung, die den Blutdruck zu sehr nach oben treibt, wurde mir auch dringendst abgeraten. Die Stationsärztin war gestern schon etwas pikiert, dass ich mit dem Rad zum Blutabnehmen gekommen bin. Wenn ich ihr gesteckt hätte, das ich tags vorher nach Roermond radelte...

Ja, Flachetappe geht erstaunlich mühelos. Zumal die äußeren Bedingungen vorgestern geradezu perfekt waren.

Oder wordfeud, wenn man den Hopi-Prophezeiungen glauben will. ;-)

...die Formulierung mit der durch die Hautporen diffundierenden Gelenkschmiere macht mich irgendwie gerade grenzdebil lächelnd... :D

Sie passen da aber schon auch noch ein bisschen auf sich auf, nicht wahr?

Was das auf-mich-Aufpassen angeht, kann ich Sie beruhigen: mehr denn je. Aber dazu gehört auch, zu gucken, was geht und was nicht. Mich an zwei Idiotenhügeln abzumühen, fühlte sich dieser Tage (trotz Morgenkühle) sehr auslaugend und frustrierend an, so dass ich auf mehr von der Strapaze auch gar keine Lust habe. Aber es im Flachen rollen zu lassen fühlt sich einfach gut an, und ich würde mehr am Rad drehen, wenn ich mir das versagen würde.

Das wird schon, und wir können ja auich entsprechend ziehen. Niels macht den Windschatten und ich schiebe.

Gut zu wissen, aber dreistellige Strecke mit vierstelligen Höhenmetern ist für mich dieses Jahr wohl nicht mehr drin, realistisch betrachtet. Die Kletterkräfte sind weg, und mit der Chemo und den angeordneten Limitierungen des Blutdrucks etc. kann ich die auch nicht wieder so antrainieren wie im Vorfeld der Primavera-Runde.

Das läuft dann wohl eher darauf hinaus, mit Don Ferrando die kleine Runde zu fahren.

Ah! Sehr gut.
Dann habe ich wieder jemand, an dessen Hinterrad ich fahren kann.
In 2 Wochen beginnt mein Klettertraining!

Dann ist die Frage, wer von wessen Hinterrad mehr zu sehen bekommt. Es ist keine Koketterie, wenn ich sage, das ich klettertechnisch mehr oder weniger auf mein Anfängerlevel von 2009/10 zurückgeworfen bin.

Die kleine Runde hat einen kleinen Pass und mit Asphalt und eine mittlere Steigung mit Staub und 700 Höhenmeter - die ist also auch schon was. Und wer weiss schon, ob ich die grosse runde diesmal überstehe. Da habe ich auch so meine Bedenken.

Puh, 700 hm sind in der Tat auch schon mehr als reichlich, dazu müsste ich bis dahin in etwa wieder wieder auf mein 2012er-Level kommen. Schwierig.

Ich habe bei gpsies.com mal ein Höhenprofil der 38km Runde angelegt.
Link folgt!

Chemo ist Chemo. Daran ändern auch "nur" 700 Höhenmeter nix.

Ja, aus diesem Grund kann ich derzeit keine seriöse Prognose abgeben, ob das zu leisten ist. Ich werde mich auch nicht alle machen beim Versuch, es mir und der Welt zu beweisen.

Auf der anderen Seite hat mich die Frühjahrs-Eroica (die ich schon nicht mehr im Vollbesitz meiner Kräfte gefahren bin) auch gelehrt, dass so ein besonderes Ziel mehr zu mobilsieren vermag als eine profane Runde über die üblichen Idiotenhügel im Niederbergischen.

@don ferrando: Danke, damit sieht man schon etwas klarer. Bei der Neandertal-RTF verteilt sich die 700-Meter-Kletterei auf deutlich kleinere Häppchen. Dafür ist es dort unten im Chianti keine Schande, zu schieben, wenns zu arg wird. Das darf man ja auch nicht vergessen.

Gut. Warten wir die Dinge erstmal ab. Es würde mich freuen, wenn wir in Brolio die berühmte Bartali-Coppi Szene nachmachen könnten!

Hat sich auch gut angefühlt.

Ja, danke der Nachfrage. Wir sind mit Mademoiselle Leroc ein paar Tage in Berlin.

Ah, gut zu hören. Viel Spaß da im Osten!